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OpenAIs Agenten rücken näher

OpenAI könnte mit seinem Operator-Tool die KI-Agenten-Revolution einleiten, trotz Bedenken hinsichtlich der Zuverlässigkeit und Sicherheit.
27.01.25

- OpenAI plant den Release des Operator-Tools, das Aufgaben automatisch ausführt
- Operator zeigt gemischte Ergebnisse bei Aufgaben
- Der Markt für KI-Agenten könnte bis 2030 einen Wert von 47,1 Milliarden USD erreichen

OpenAI steht kurz vor der Veröffentlichung seines „Operator“-Tools, das als autonomer Assistent auf PCs Aufgaben übernehmen soll, berichtet TechCrunch. Dieses „agentische“ System kann eine Reihe von Tätigkeiten, wie das Schreiben von Code und das Buchen von Reisen, selbstständig ausführen. Laut den Leaks von Software-Ingenieur Tibor Blaho ist das Tool in der letzten Phase der Entwicklung, mit einem möglichen Release im Januar 2025. Hinweise auf das Tool wurden in OpenAIs ChatGPT-Client für macOS entdeckt, einschließlich versteckter Optionen, um den „Operator“ zu aktivieren oder zu beenden.

Allerdings zeigen erste Tests, dass das Tool in seiner aktuellen Form noch nicht perfekt arbeitet. So hat es bei komplexeren Aufgaben, wie der Erstellung eines Bitcoin-Wallets oder der Anmeldung bei Cloud-Diensten, mit Erfolgschancen von nur 10-60 % zu kämpfen. Diese Resultate werfen Fragen zur praktischen Nutzbarkeit des Tools auf, auch wenn OpenAI in den Tests besonderen Wert auf Sicherheitsaspekte gelegt hat. Der Operator scheint in Sicherheitsbewertungen gut abzuschneiden, was ihn in dieser Hinsicht besser macht als andere Agenten auf dem Markt.

Das Thema KI-Agenten gewinnt zunehmend an Bedeutung, da große Technologieunternehmen wie OpenAI, Google und Anthropic versuchen, sich dieses wachsende Segment zu sichern. Laut einer Prognose könnte der Markt für solche KI-Assistenzsysteme bis 2030 einen Wert von 47,1 Milliarden US-Dollar erreichen. Allerdings gibt es auch kritische Stimmen, die sich Sorgen über die mögliche Gefahr von zu mächtigen Agenten machen. OpenAI betont, dass der Operator eine lange Entwicklungszeit durchlief, um sicherzustellen, dass er nicht für unzulässige oder gefährliche Aktivitäten missbraucht werden kann. Trotz der Fortschritte bleibt die Frage nach der Sicherheit und Zuverlässigkeit solcher Tools im Raum.