Studie: Corona setzt Digitalisierungs-Prioritäten neu
Mehr als die Hälfte der Unternehmen will mehr in digitale Lösungen für Marketing und Vertrieb investieren. Zu diesem Ergebnis ist die Studie „Corona setzt IT-Prioritäten neu“ gekommen. Im Auftrag des Digitalisierungsspezialisten valantic (www.valantic.com) hat das Analystenhaus techconsult Ende 2020 über 200 Digitalisierungs-Verantwortliche befragt. Insgesamt zeigt die Studie, dass es einen hohen Bedarf an Digitalisierungsprojekten in zahlreichen Einsatzbereichen gibt, der durch die Corona-Krise noch zusätzlich verstärkt wird.
Deutsche Unternehmen sehen einen hohen Bedarf an Digitalisierungsprojekten und Modernisierung. Laut der neuen Studie von valantic und techconsult stimmen die meisten Studienteilnehmer überein, dass alle Fachbereiche einen „sehr hohen“ oder „hohen“ Bedarf an Projekten haben, um die Digitalisierung und Modernisierung voranzubringen.
Marketing- und Sales-Abteilungen mit erhöhtem Digitalisierungsbedarf
Die Studie zeigt, dass insbesondere im Marketing und Vertrieb ein vergleichsweise hoher Bedarf an Digitalisierungs- und Modernisierungsmaßnahmen besteht. So geben über die Hälfte der befragten Digitalisierungsverantwortlichen an, dass im Vertrieb (51 Prozent) und im Marketing (50,2 Prozent) mehr in Digitalprojekte und -initiativen investiert werden müsse. Dazu zählen beispielsweise die Optimierung digitaler Lead-Generierung, modernere Website-Umgebung, Marketing Automation oder E-Commerce-Lösungen.
Die vergangenen Krisenmonate haben dem kontaktlosen Online-Geschäft einen Boom beschert. Die Krise hat den persönlichen Kontakt zum Kunden massiv eingeschränkt, umso wichtiger wurden digitale Kommunikations- und Verkaufsaktivitäten. 41 Prozent der Umfrageteilnehmer wollen in Zukunft ihre Präsenz im Online-Geschäft verstärken, um sich digitale Vertriebskanäle zu erschließen und sich für zukünftige Krisen besser zu wappnen. Messen und Veranstaltungen fielen in den letzten Monaten komplett aus und verlagerten sich in digitale Räume. Entsprechend ausgeprägt ist in Marketing- und Sales-Abteilungen der Wunsch, sich diese Räume durch smarte IT-Lösungen profitabel zu erschließen.
An der Spitze rangiert deshalb die Modernisierung der IT mit fast 60 Prozent. Hier sehen auch die befragten IT-Verantwortlichen den größten Digitalisierungsbedarf. Damit einher geht auch die Digitalisierung der unternehmensweiten Zusammenarbeit und Kollaboration, die in der Umfrage mit 54 Prozent auf Platz Zwei folgt.
Dr. Matthias Blauth, Geschäftsführer bei der auf transaktionsfokussierte Customer Experience-Projekte spezialisierten valantic CEC, erklärt: „Wir beobachten, dass die Corona-Krise als Katalysator des digitalen Geschäftserfolgs fungiert. Gut funktionierende, kundenzentrierte und effizient laufende Plattformen gewinnen flächendeckend an Bedeutung für die Sicherung und den Ausbau profitabler Umsätze. Insbesondere die Themen Technologie-Ownership und sinnvolle Personalisierung kommen vermehrt in den Blickpunkt.“
Umfrage zur IT-Roadmap der Digitalisierungsverantwortlichen
Die Studie „Die Corona-Krise setzt IT-Prioritäten neu“ wurde von techconsult im Auftrag von valantic durchgeführt. Das Analystenhaus befragte hierbei Ende 2020 218 Unternehmen im deutschsprachigen Raum zum Einfluss der Corona-Krise auf ihre Digitalisierungsvorhaben über einen Online-Fragebogen befragt.
Studienteilnehmer waren in erster Linie IT-Leiter, IT-Fachbereichsleiter sowie Entscheidungsträger bei der Umsetzung digitaler Projekte im Umfeld von SAP, der Logistik, E-Commerce und Customer Experience oder Business Analytics. Die Stichprobe umfasste Unternehmen ab 500 Mitarbeiter aller Branchen, mit Ausnahme der Öffentlichen Verwaltungen.