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Stimmungsanalyse mit KI

Effekte der Covid-19-Krise nahezu live verfolgen.
Covid-19-Dashboard von Prisma Analytics © Patentpool Innovations Management GmbH
 

Welche Auswirkungen hat das seit Monaten bestimmende Thema Covid-19 eigentlich auf unsere Sprache und die kollektive Stimmung? Wie wirkt sich die Krise auf Diskurse aus? Hat der aktuelle gesellschaftliche Zustand Folgen für die Marktindizes?    

All diese Fragen beantwortet nun das frei zugängliche Covid-19-Dashboard von Prisma Analytics – eine computerlinguistische Auswertung kollektiver Stimmungen aus über zwei Milliarden Nachrichten rund um das Thema Corona-Virus. Die künstliche Intelligenz des Unternehmens verarbeitet dafür kontinuierlich große Daten aller Art aus mehr als 120.000 Quellen. Besonders für Sozialforscher, Linguisten, Marktanalysten und Medienexperten ein wahres Eldorado der technologischen Inhalts- und Diskursanalyse.

Sprache als DNA sozialer Stimmungen

Allgegenwärtig und systemisch: Die Krise betrifft nicht nur den Gesundheitsbereich, weltweit sind alle Lebensbereiche von den Auswirkungen beeinflusst. Daher lassen sich auch emotionale Stimmungen, die in diesem Kontext entstehen, gut abbilden. „Die menschliche Ausdrucksform Sprache und damit einhergehend ihre schriftliche Form transportieren Emotionen. Sprache ist gewissermaßen die DNA sozialer Stimmungen – unsere KI-Technologie basiert auf diesem Prinzip, denn die Art und Weise, wie Sprache verwendet wird, spielt eine kausale Rolle bei kollektiven Einstellungen und emotionaler Gruppendynamik“, führt Dr. Heiner Pollert, Managing Director der Prisma Analytics GmbH, aus. Das Hauptaugenmerk des Covid-19 Dashboards liegt auf der Stimmungsanalyse in dieser außergewöhnlichen Situation und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft sowie auf die Marktindizes.  

Soziale Energien als Gradmesser

Im Dashboard lässt sich eine Vielzahl von kollektiven Emotionen beobachten und extrahieren – es wird veranschaulicht, wie emotionale Erfahrungen und Diskurse voneinander wegfließen und sich gegenseitig annähern. Die „Social Energy“ fasst die Technologie anhand der Daten und Messungen der letzten 24 Stunden zu Pessimismus- und Optimismus-Trends, Medienaufmerksamkeit, Maß an Sorge, Aufregung, Depression und Eskalation in Nachrichtendiskursen zusammen. So lässt sich nahezu live sagen, welche Stimmungen gerade vorherrschen. „Erste Beobachtungen zeigen, dass wider Erwarten nicht Angst und Besorgnis die vorherrschenden kollektiven Gefühle in der Pandemie sind. Stattdessen regieren Not und Eskalation aber auch Hoffnung, Machtgefühle und deren Schwankungen aber oft auch Untätigkeit und Passivität“, stellt Pollert heraus. „Eine interessante Mischung von Emotionen, die uns bei der Beurteilung der Folgen dieser Krise helfen kann.“ Zudem misst ein Ticker, wie pessimistisch die Medienberichte zu Themen sind, die direkt mit dem Umgang und der Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus in Zusammenhang stehen. Ergänzt wird das Dashboard um eine Darstellung der geographischen Verteilung der Fälle gemäß WHO sowie um einen Medienaufmerksamkeitsindikator, der den Umfang der Corona-bezogenen Nachrichten anzeigt. „Eine Sammlung an Use-Cases beleuchtet außerdem die Auswirkungen von Corona-indizierten Phänomenen an konkreten Beispielen“, berichtet Pollert. „Mit dem Covid-19-Dashboard möchten wir einen entscheidenden Beitrag zur Erforschung dieser weltweiten Krise leisten.“