Corona verändert den Geschäftsbetrieb der DDV-Mitglieder nachhaltig
Die Folgen von Corona auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung sind in vollem Umfang derzeit noch nicht absehbar. Eine Umfrage des DDV, die den Einfluss der Krise auf die Aktivitäten seiner Mitglieder in den kommenden sechs Monaten untersuchte, macht jedoch bereits jetzt deutlich: Die Pandemie wird den Geschäftsbetrieb nachhaltig verändern.
So geben 82 Prozent der Befragten an, auf den Besuch von Großveranstaltungen und Branchenevents verzichten zu wollen. Auch allgemeine Geschäftsreisen sind für die Mehrheit (54 Prozent) derzeit nicht geplant. Die Alternative bilden virtuelle Veranstaltungen und Austauschformate. 85 Prozent der Teilnehmer weichen auf diese Form der Kommunikationsmöglichkeiten aus, um mit Kunden und Geschäftspartnern in Kontakt zu bleiben.
Besonders vertriebliche Aktivitäten des Geschäftsbetriebs werden durch Corona stark beeinflusst: Persönliche Gespräche vor Ort wie Innovations-Workshops, Hersteller- und Lösungspräsentationen und Statusaustausch finden bei mehr als zwei Dritteln (68 Prozent) der Teilnehmer nicht mehr statt. Etwas mehr als die Hälfte (51 Prozent) plant stattdessen sogar, Beratungsprojekte rein virtuell zu beauftragen und durchführen zu lassen. Die Bewertung und Anschaffung von Produkten und Dienstleistungen nehmen 70 Prozent bis auf weiteres ausschließlich über den Online-Kanal vor.
Auf die Frage, was sich durch Corona im Hinblick auf den persönlichen Austausch ändern wird, wurden folgende Aspekte von den meisten DDV-Mitgliedern genannt:
Digital first: Deutlich intensivere Nutzung von digitalen Kommunikationskanälen (Video-Calls, Skype, Jitsi, Teams, Online-Schulungen)
Minimize Risk: Verschiebung von Präsenz-Meetings hin zu Online-Kommunikation, um Mitarbeiter und Geschäftspartner zu schützen
Long term changes: Corona wird die berufliche Geschäftsbeziehung nachhaltig verändern
New Workspace: Homeoffice wird während und auch nach Corona eine Rolle spielen
„Corona hat die Arbeitsweise von uns allen massiv verändert. Gespräche mit Kunden und Geschäftspartnern verschieben sich auf die digitale Ebene. Durch den Ausfall von Großveranstaltungen und Branchenevents müssen Unternehmen über andere Wege nachdenken, um neue Leads zu generieren. Die Tatsache, dass eine Mehrheit Beratungsprojekte rein virtuell beauftragt und Produktkäufe online tätigt, wird zu einem stärkeren Wettbewerb in der Branche führen. Denn an die Stelle der fehlenden Vor-Ort-Beratung treten nun digitale Informationen – auch von den Wettbewerben –, auf die deutlich leichter und schneller zugegriffen werden kann.“, so das Fazit von Attikus A. Schacht, Vorsitzender des Kompetenz-Centers Customer Services.