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Unternehmen helfen Unternehmen in der Corona-Krise

Vermittlungsplattform ArbeiterTausch.com vereinfacht das Verleihen von Personal.
FE Agentur AG | 06.04.2020
Unternehmen helfen Unternehmen in der Corona-Krise © FE Agentur AG
 

Reis, Nudeln, Windeln und Klopapier einräumen, statt Pommes und Burger braten? Die beiden Branchenriesen McDonald’s und Aldi haben es vorgemacht, wie schnelle unbürokratische Hilfe in Krisenzeiten funktionieren kann. Zahlreiche Mitarbeiter der Fast-Food-Kette drohte nach Filialschließungen Kurzarbeit oder gar Entlassung, während der Lebensmitteldiscounter händeringend Unterstützung in seinen Läden und Lagern suchte, um den durch die COVID-19-Krise ausgelösten Kundenansturm zu bewältigen. Die Bilanz der gemeinsamen Aktion ist beeindruckend: Fast 2.000 Mitarbeiter von McDonald’s packen jetzt bei Aldi mit an. Sie werden zu den bei Aldi üblichen Konditionen befristet eingestellt und können nach dem Einsatz wieder zu McDonald's zurückkehren. Mit der heute vorgestellten Plattform ArbeiterTausch.com wollen die beiden Schweizer Agenturen FE und OPTEN auch allen anderen betroffenen Unternehmen eine intuitiv zu bedienende Möglichkeit bieten, sofort eigenes Personal anzubieten bzw. die Suchen nach Personal zu veröffentlichen. ArbeiterTausch.com ist ab sofort in der Schweiz, Deutschland und Österreich verfügbar, es gibt keine Anforderungen bezüglich der Mindestgröße der teilnehmenden Firmen.

„Partnerbörse“ für Unternehmen

Gegen eine Schutzgebühr von 199,- CHF bzw. 199,- EUR können sich Unternehmen auf PartnerTausch.com präsentieren, die Personal ausleihen möchten. Für Firmen, die nur vorübergehend Fachkräfte suchen, ist die Registrierung kostenfrei. Kommt es zu einem „Matchmaking“ via ArbeiterTausch.com, erarbeiten die beiden Unternehmen einen Leihvertrag untereinander – unter der Voraussetzung natürlich, dass die Fachkräfte dazu bereit sind. „Wir verstehen uns als eine Art moderne Partnerbörse für Unternehmen, die in einer nie da gewesenen Ausnahmesituation wichtige gesellschaftliche Aufgaben übernehmen wollen, um Mitarbeiter zu halten und vor Einnahmenausfällen zu bewahren“, erklärt Dominic Fontijn, CEO der FE Agentur AG. „Die Corona-Pandemie ist ein Stresstest für die Wirtschaft und jedes Unternehmen. Während ein Teil des Wirtschaftslebens lahm liegt, brummt es in anderen Bereichen. Und hier wollen wir unseren Beitrag leisten, alle Akteure zusammenzubringen.“

ArbeiterTausch.com vermittelt Unternehmen mit zu wenig Personal mit denen, die aktuell zu viel Personal haben. ArbeiterTausch.com kennt nur Gewinner:

  • Die Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter hat weiterhin eine Anstellung und ist nicht zuhause „eingesperrt“.

  • Das verleihende Unternehmen muss seine Mitarbeiter*innen nicht entlassen und sichert sich so gute und loyale Angestellte für die Zeit nach der Krise.

  • Das anstellende Unternehmen kann sich passende und qualifizierte Fachkräfte

    aussuchen und so rasch und unkompliziert die Arbeitsleistung erhöhen.

  • Die Gesellschaft und der Staat werden entlastet, da Arbeitslosigkeit und eine

    finanzielle Belastung durch Kurzarbeit verhindert werden.

Im Einzelhandel ist das Bild derzeit überall dasselbe: Nicht nur in den über 35.000 Lebensmittelgeschäften in der Schweiz, Deutschland und Österreich, auch in Apotheken und Drogerien arbeiten die Menschen unter Hochdruck. Im Gesundheitssektor und bei Logistikern ist die Personaldecke ausgeschöpft, die Menschen arbeiten seit Wochen am Limit. Landwirte sind verzweifelt auf der Suche nach dringend benötigten Erntehelfern. Alle suchen händeringend Personal. Drogeriemärkte werben inzwischen via Facebook um Minijobber. Digitale Personalvermittler versuchen, beim Schließen der Personaldecken zu helfen.

„Unternehmen halten in der Krise zusammen und wollen Verantwortung übernehmen, ihren Teil zur Bewältigung der Krise beizutragen. Mit ArbeiterTausch.com haben wir eine intuitiv zu bedienende Plattform kreiert, die eine klassische Win-win-Situation schafft“, erklärt Tobias Morf, CEO der OPTEN AG. „Mitarbeiter können - wenn sie dazu bereit sind – im Idealfall weiter beschäftigt werden und zu 100% ihr Gehalt beziehen. Gleichzeitig profitieren andere Firmen von zusätzlichen Ressourcen. Wir sind überzeugt davon, dass wir schnell allen Akteuren dabei helfen können, gemeinsam das Beste aus der Krise zu machen.“