print logo

Brand-Safety-Risiko auch durch Programmatic Advertising

VDZ-Studie „Brand Safety, Trust & Credibility“ untersucht Vertrauen der Werbungtreibenden, Mediaagenturen und Nutzer in digitalen Umfeldern.
Der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) veröffentlicht mit der neuen Studie „Brand Safety, Trust & Credibility“ eine hochrelevante Untersuchung aus der Perspektive der Nutzer, Werbetreibenden und Mediaagenturen. Mit der Analyse stellt der VDZ das Thema Markensicherheit in den Mittelpunkt der Branchenaufmerksamkeit. Die Ergebnisse der von DCORE durchgeführten qualitativen Studie basieren auf Experteninterviews und Fokusgruppen sowie einer umfassenden Sekundäranalyse.

In Zeiten zunehmender und schwer kontrollierbarer Fake News auf sozialen Plattformen und steigender Unsicherheit auf Seiten von Lesern und Mediennutzern sind Qualität in der Recherche und Gewichtung in der Einordnung als journalistische Kernaufgaben besonders gefragt. Kommunikation und Information stehen auf dem Prüfstand, generationsbedingte Unterschiede im Nutzungsverhalten führen zu neuen Vertrauensstrukturen. „Die Ankerfunktion journalistischer Medienmarken mit ihren klassischen und digitalen Angeboten ist hoch relevant. Nutzer suchen Kontext und Einordnung, redaktionelle Inhalte, Editorial Media. Vertrauenswürdige Marken bieten genau dies. Die glaubwürdige Balance zwischen Werbung und Werbeumfeld verstärkt zudem die positive Wahrnehmung der Marken“, kommentiert Stephan Scherzer, Hauptgeschäftsführer VDZ, die Ergebnisse.

Die VDZ-Untersuchung bestätigt mit nachweisbaren Daten und Aussagen, was Werbetreibende und Mediaagenturen lange ahnten. Die Bedeutung markensicherer Umfelder und der verbundenen Themen Viewability und Ad Fraud steigt parallel zu den wachsenden Herausforderungen durch nutzergenerierte Inhalte, Fake News und Programmatic Advertising. Leser werden auch in transparenten und kontrollierten Umfeldern kritischer. Dies fordert eine sensible Auswahl und Einbettung von Werbeplatzierungen und eine zielsichere Einschätzung der Nutzeransprüche. Für Markenumfelder bereitstellende Medienhäuser rücken die Themen Glaubwürdigkeit und Vertrauen noch stärker in den Fokus. Gleichzeitig sind werbetreibende und Mediaagenturen gefordert, die verfügbaren technischen Möglichkeiten zur Absicherung und Kontrolle von Kampagnenausspielungen konsequent zu nutzen.

Die wichtigsten Fakten im Überblick


• Als Ursache für ein steigendes Brand Safety Risiko gelten vor allem nutzergenerierte Inhalte, Programmatic Advertising und Fake News.
• Die redaktionelle Leistung, kuratierte Inhalte und die Bekanntheit einer Marke aus der „Offline-Welt“ stehen bei Experten für brand-safe-Umfelder.
• Große Verlagshäuser, klassischer deutscher Journalismus und TV-Sender bzw. Vermarkter gelten als markensicher.
• Medienmarken genießen ein hohes Vertrauen bei den Nutzern. Besonders hohen Ansprüchen an Vertrauen und Glaubwürdigkeit müssen Informations- und Nachrichtenmedien genügen.
• Inhalte journalistischer Profis und bekannter Medienmarken sind aus Nutzersicht vertrauenswürdiger und weniger anfällig für Fake News als User Generated Content.

Wie markensichere Umfelder langfristig geschaffen und gesichert werden können, fasst die neue Studie aussagekräftig und bildhaft zusammen. Handlungsempfehlungen zur Vermeidung und zum Management von Brand Safety Vorfällen werden ergänzt durch eine fundierte Begriffsdefinition und Relevanzbewertung.