Von Paywall zu Paypal
Nach einem erfolgreichen Start des VDZ Distribution Summits mit Keynotes von Philipp Welte, Andreas Schoo und Thomas Lindner widmeten sich die 200 Manager und Vertriebsexperten der Umsetzung der Zielrichtung: die Gestaltung attraktiver Vertriebswege, nachhaltige Erschließung von Zielgruppen und innovative Monetarisierungsformen.
Im Anschluss an die Keynotes folgte mit Andreas Finborud (Schibsted Media Group), Martin Jönsson (Dagens Nyheter) und Josh Bassett (Bloomberg Media) die internationale Perspektive auf die Branche. Innovationsfähig, zukunftsorientiert, data lead und leserfokussiert ist der Ansatz der Experten aus dem Ausland. Unter dem Motto „The future is now“ erweiterte Schibsted Media die Leserzielgruppe mit einer speziellen Zeitung für Kinder, während Dagens Nyheter User Analytic Ergebnisse mit den eigenen Journalisten teilt, um ihnen zu helfen, Inhalte attraktiver zu gestalten.
Zu den zahlreichen Themengebieten der Branche bietet das Programm eine Plattform für vielfältige Einblicke und Erfahrungen. Innerhalb von zwei bis drei Monaten erreicht Maxime Moné mit seinem Startup „Poool“ Ergebnisse, wenn er mit Kunden eine Paywall-Strategie entwickelt. Customer-led statt Content-led war das Credo. Ähnlich erläutert Jan van Ahrens (Sharemagazines) den Gedanken hinter ortsbasierten digitalen Lesezirkeln. So sollen Leser direkt Zugriff auf ihre Wunschinhalte haben – ohne Zusatz-App oder vergriffene Printausgabe. Im heißen Stuhl zum „Vertrieb der Zukunft“ diskutierten Martin Lange (PVZ Pressevertriebszentrale), Jan van Ahrens (sharemagazines) und Ulla Strauß (United Kiosk) darüber, wie für Leser attraktive Angebote so gestaltet werden können, dass die Stärke der Verleger nachhaltig gesichert ist. Diese goldene Mitte sei nicht immer leicht zu finden und fordere stetige Aufmerksamkeit von den Verlagen.
Einen Blick in die Zukunft warfen unter anderem Sebastian Buggert (rheingold institut) und Joachim Stumpf (BBE Handelsberatung). Der Zugang zu Voice-Technologien sei bei Nutzern überwiegend zufallsbedingt und zurückhaltend im Konsumverhalten, dann aber emotional und unmittelbar erlebt. Bedürfnisse können somit direkt geäußert und befriedigt werden. Hier wird die Sorge vor dem Verlust der Markenpräsenz sowie der fehlenden Qualitätskontrolle von Inhalten deutlich. Genauso einfach, aber wertig müsse der langsame Abschied vom klassischen Reichweitenverständnis geschehen. In einem Ökosystem voller Informationen ist es nicht wichtig, mehr Inhalte, sondern journalistische Tiefe zu schaffen, betont Stefan Ottlitz (SPIEGEL ONLINE) mit Hinblick auf die Einführung von Paid Content. „Die Hauptsache ist, dass es eine gute Geschichte ist – unabhängig davon, ob diese von Online oder Print kommt. Somit ist Spiegel+ ein wichtiger Meilenstein auf unserem Weg zu ‚Wie werden wir ein Haus?‘“, ist Ottlitz überzeugt. Auch Christian Riethmüller (Osiandersche Buchhandlung) erlebt im Buchhandel die Notwendigkeit des Kunden-Fokus. Unternehmen müssten ihre Strukturen nach dem Kunden ausrichten, nicht nach den eigenen Bedürfnissen.
Zu den weiteren Referenten des Kongresses gehörten am ersten Tag: Christian Meitinger (W&V), Markus Wittig (Factory42) und Philipp Woermann (ims Internationaler Medien Service). Der sich dem ersten Kongresstag anschließende FUTURUM Vertriebspreis 2018 zeichnet im Rahmen der Abendveranstaltung in drei Kategorien wichtige Persönlichkeiten der Vertriebsbranche und ihren Nachwuchs aus. Der Preis ist eine der wichtigsten Auszeichnungen der Branche und wird von der VDZ Akademie und „DNV – Der Neue Vertrieb“ vergeben.
Im Anschluss an die Keynotes folgte mit Andreas Finborud (Schibsted Media Group), Martin Jönsson (Dagens Nyheter) und Josh Bassett (Bloomberg Media) die internationale Perspektive auf die Branche. Innovationsfähig, zukunftsorientiert, data lead und leserfokussiert ist der Ansatz der Experten aus dem Ausland. Unter dem Motto „The future is now“ erweiterte Schibsted Media die Leserzielgruppe mit einer speziellen Zeitung für Kinder, während Dagens Nyheter User Analytic Ergebnisse mit den eigenen Journalisten teilt, um ihnen zu helfen, Inhalte attraktiver zu gestalten.
Zu den zahlreichen Themengebieten der Branche bietet das Programm eine Plattform für vielfältige Einblicke und Erfahrungen. Innerhalb von zwei bis drei Monaten erreicht Maxime Moné mit seinem Startup „Poool“ Ergebnisse, wenn er mit Kunden eine Paywall-Strategie entwickelt. Customer-led statt Content-led war das Credo. Ähnlich erläutert Jan van Ahrens (Sharemagazines) den Gedanken hinter ortsbasierten digitalen Lesezirkeln. So sollen Leser direkt Zugriff auf ihre Wunschinhalte haben – ohne Zusatz-App oder vergriffene Printausgabe. Im heißen Stuhl zum „Vertrieb der Zukunft“ diskutierten Martin Lange (PVZ Pressevertriebszentrale), Jan van Ahrens (sharemagazines) und Ulla Strauß (United Kiosk) darüber, wie für Leser attraktive Angebote so gestaltet werden können, dass die Stärke der Verleger nachhaltig gesichert ist. Diese goldene Mitte sei nicht immer leicht zu finden und fordere stetige Aufmerksamkeit von den Verlagen.
Einen Blick in die Zukunft warfen unter anderem Sebastian Buggert (rheingold institut) und Joachim Stumpf (BBE Handelsberatung). Der Zugang zu Voice-Technologien sei bei Nutzern überwiegend zufallsbedingt und zurückhaltend im Konsumverhalten, dann aber emotional und unmittelbar erlebt. Bedürfnisse können somit direkt geäußert und befriedigt werden. Hier wird die Sorge vor dem Verlust der Markenpräsenz sowie der fehlenden Qualitätskontrolle von Inhalten deutlich. Genauso einfach, aber wertig müsse der langsame Abschied vom klassischen Reichweitenverständnis geschehen. In einem Ökosystem voller Informationen ist es nicht wichtig, mehr Inhalte, sondern journalistische Tiefe zu schaffen, betont Stefan Ottlitz (SPIEGEL ONLINE) mit Hinblick auf die Einführung von Paid Content. „Die Hauptsache ist, dass es eine gute Geschichte ist – unabhängig davon, ob diese von Online oder Print kommt. Somit ist Spiegel+ ein wichtiger Meilenstein auf unserem Weg zu ‚Wie werden wir ein Haus?‘“, ist Ottlitz überzeugt. Auch Christian Riethmüller (Osiandersche Buchhandlung) erlebt im Buchhandel die Notwendigkeit des Kunden-Fokus. Unternehmen müssten ihre Strukturen nach dem Kunden ausrichten, nicht nach den eigenen Bedürfnissen.
Zu den weiteren Referenten des Kongresses gehörten am ersten Tag: Christian Meitinger (W&V), Markus Wittig (Factory42) und Philipp Woermann (ims Internationaler Medien Service). Der sich dem ersten Kongresstag anschließende FUTURUM Vertriebspreis 2018 zeichnet im Rahmen der Abendveranstaltung in drei Kategorien wichtige Persönlichkeiten der Vertriebsbranche und ihren Nachwuchs aus. Der Preis ist eine der wichtigsten Auszeichnungen der Branche und wird von der VDZ Akademie und „DNV – Der Neue Vertrieb“ vergeben.