Onlinevideokonsum täglich mehr als eine Stunde
Laut dem heute veröffentlichten Bericht Online Video Forecasts 2018 von Zenith werden weltweit Verbraucher in diesem Jahr durchschnittlich 67 Minuten am Tag damit verbringen, Onlinevideos anzuschauen. Vergangenes Jahr waren es noch 56 Minuten. Bis 2020 rechnet man, dass im Durchschnitt 84 Minuten am Tag mit dem Anschauen von Onlinevideos verbracht werden. Die eifrigsten Zuschauer werden dann in China leben, wo 2020 im Schnitt 105 Minuten am Tag Onlinevideos angeschaut werden, gefolgt von Russland (102 Minuten) und Großbritannien (101 Minuten). Marken passen die Planung ihrer Werbeaktionen im Fernsehen und in Onlinevideos an diese schnelle Änderung an.
Dies ist die vierte Auflage von Zeniths jährlichem Bericht Online Video Forecasts. Enthalten sind Daten und Prognosen für Onlinevideokonsum und Werbung, zusammen mit Kommentaren lokaler Fachleute zur Entwicklung der einzelnen Märkte; dieses Jahr deckt er 59 Schlüsselmärkte ab. Unter Onlinevideos verstehen wir alle Videoinhalte, die über einen Internetanschluss angeschaut werden – dies beinhaltet Sendereigene Plattformen wie Hulu, ‘Over-the-Top’-Abonnementservices wie Netflix, Video-Sharing-Seiten wie YouTube, als auch Videos, die auf Social Media Plattformen angesehen werden. In Deutschland liegt die tägliche Nutzungszeit von Onlinevideo 2018 bei 22 Minuten und wird bis 2020 auf 28 Minuten ansteigen.
„Auch hierzulande investieren Werbungtreibende mehr in Onlinevideo – allerdings nicht immer besonders clever“, so Dirk Lux, CEO Zenith. „Wir beobachten immer wieder, das Unternehmen OV- und TV-Reichweiten separat einkaufen, dabei können sie durch den aufeinander abgestimmten Einsatz bei OV wirtschaftliche Vorteile in Höhe von 15 bis 20 Prozent erreichen.“
Der globale Onlinevideokonsum stieg 2017 um 11 Minuten pro Tag an. Wir erwarten bis 2020 ein jährliches Durchschnittswachstum von 9 Minuten. Dies macht fast das gesamte Wachstum der Onlinenutzung aus und entwickelt sich schneller als der allgemeine Medienkonsum. Die traditionellen Medien verlieren also Nutzungszeit. Auch wenn ein Teil dieser zusätzlichen Videozeiten auf werbefreie Plattformen wie Amazon Prime und Netflix entfällt, machen die werbefinanzierten Plattformen einen großen Anteil aus. Die werbliche Versorgung dieses Publikums steigt also rapide an.
Wir schätzen, dass die Werbeausgaben für Onlinevideos 2017 um 20 Prozent angestiegen sind und damit bei 27 Mrd. US$ liegen. Die Wachstumsspitze war mit 36 Prozent im Jahr 2014 erreicht und gab seitdem ständig nach, bleibt jedoch weiterhin sehr hoch. 2018 erwarten wir ein Wachstum von 19 Prozent und 2020 ein durchschnittliches Jahreswachstum von 17 Prozent. Die Werbeausgaben für Onlinevideos werden dann bei 43 Mrd. US$ liegen. Der Videoanteil an der Online-Display-Werbung steigt ständig an. 2017 machte dieser Bereich 27 Prozent der Ausgaben für Display-Werbung aus und 2020 erwarten wir einen Anteil von 30 Prozent.
Das Angebot des Publikums für Onlinevideos wächst in den letzten Jahren schneller als die Nachfrage: Der Onlinevideokonsum wuchs von 2015 bis 2017 um 91 Prozent, während die Werbeausgaben um 52 Prozent anstiegen. Die Kosten für Onlinevideowerbung sind daher stark gesunken. Während der Videokonsum immer stärker ansteigt, erwarten wir, dass sich die Preise stabilisieren und ab 2019 nur noch leicht steigen werden.
Onlinevideowerbung macht nach wie vor nur einen Bruchteil des Fernsehwerbevolumens aus. Da jedoch der Fernsehbereich nur ein jährliches Wachstum von null Prozent bis zwei Prozent erreicht, wächst dieser Bruchteil rapide. Der Markt für Onlinevideowerbung lag 2015 bei 10 Prozent des Umfangs des Fernsehwerbemarkts und 2017 bei 14 Prozent. Bis 2020 erwarten wir, dass die Onlinevideowerbeausgaben 23 Prozent der Fernsehwerbeausgaben erreicht haben.
„Onlinevideo und Fernsehen ergänzen sich gut“, sagt Lux. „Noch besser würde dies funktionieren, wenn die deutschen TV-Vermarkter ihr Premiuminventar konsequent programmatisch zur Verfügung stellen würden. Denn durch die datengesteuerte Genauigkeit bei der Zielgruppenansprache ergeben sich für Werbungtreibende neue Möglichkeiten und Effizienzen. Durch eine schwierige Bewahrmentalität verschließen jedoch manche Vermarkter diese wichtigen Vorteile des programmatischen Werbens vor ihren Kunden – ein Vorgehen, dem wir als Agentur im Interesse unserer Kunden entgegentreten.“
“Onlinevideos steigern den globalen Medienkonsums, da Smartphones mit schnellen Datenverbindungen qualitativ hochwertige Videos für unterwegs bereitstellen und Smart-TV-Geräte den Zuschauern eine einmalige Auswahl in ihr Zuhause bringen", sagt Jonathan Barnard, Zeniths Head of Forecasting und Director of Global Intelligence. "Der schnelle Anstieg des Videokonsums macht Onlinevideos zu dem weltweit am schnellsten wachsenden Werbeformat und schafft neue strategische und kreative Gelegenheiten. Marken, die aktuell noch keine Strategie für Onlinevideos haben, sollten sich Gedanken machen, sich eine zuzulegen."
Dies ist die vierte Auflage von Zeniths jährlichem Bericht Online Video Forecasts. Enthalten sind Daten und Prognosen für Onlinevideokonsum und Werbung, zusammen mit Kommentaren lokaler Fachleute zur Entwicklung der einzelnen Märkte; dieses Jahr deckt er 59 Schlüsselmärkte ab. Unter Onlinevideos verstehen wir alle Videoinhalte, die über einen Internetanschluss angeschaut werden – dies beinhaltet Sendereigene Plattformen wie Hulu, ‘Over-the-Top’-Abonnementservices wie Netflix, Video-Sharing-Seiten wie YouTube, als auch Videos, die auf Social Media Plattformen angesehen werden. In Deutschland liegt die tägliche Nutzungszeit von Onlinevideo 2018 bei 22 Minuten und wird bis 2020 auf 28 Minuten ansteigen.
„Auch hierzulande investieren Werbungtreibende mehr in Onlinevideo – allerdings nicht immer besonders clever“, so Dirk Lux, CEO Zenith. „Wir beobachten immer wieder, das Unternehmen OV- und TV-Reichweiten separat einkaufen, dabei können sie durch den aufeinander abgestimmten Einsatz bei OV wirtschaftliche Vorteile in Höhe von 15 bis 20 Prozent erreichen.“
Der globale Onlinevideokonsum stieg 2017 um 11 Minuten pro Tag an. Wir erwarten bis 2020 ein jährliches Durchschnittswachstum von 9 Minuten. Dies macht fast das gesamte Wachstum der Onlinenutzung aus und entwickelt sich schneller als der allgemeine Medienkonsum. Die traditionellen Medien verlieren also Nutzungszeit. Auch wenn ein Teil dieser zusätzlichen Videozeiten auf werbefreie Plattformen wie Amazon Prime und Netflix entfällt, machen die werbefinanzierten Plattformen einen großen Anteil aus. Die werbliche Versorgung dieses Publikums steigt also rapide an.
Wir schätzen, dass die Werbeausgaben für Onlinevideos 2017 um 20 Prozent angestiegen sind und damit bei 27 Mrd. US$ liegen. Die Wachstumsspitze war mit 36 Prozent im Jahr 2014 erreicht und gab seitdem ständig nach, bleibt jedoch weiterhin sehr hoch. 2018 erwarten wir ein Wachstum von 19 Prozent und 2020 ein durchschnittliches Jahreswachstum von 17 Prozent. Die Werbeausgaben für Onlinevideos werden dann bei 43 Mrd. US$ liegen. Der Videoanteil an der Online-Display-Werbung steigt ständig an. 2017 machte dieser Bereich 27 Prozent der Ausgaben für Display-Werbung aus und 2020 erwarten wir einen Anteil von 30 Prozent.
Das Angebot des Publikums für Onlinevideos wächst in den letzten Jahren schneller als die Nachfrage: Der Onlinevideokonsum wuchs von 2015 bis 2017 um 91 Prozent, während die Werbeausgaben um 52 Prozent anstiegen. Die Kosten für Onlinevideowerbung sind daher stark gesunken. Während der Videokonsum immer stärker ansteigt, erwarten wir, dass sich die Preise stabilisieren und ab 2019 nur noch leicht steigen werden.
Onlinevideowerbung macht nach wie vor nur einen Bruchteil des Fernsehwerbevolumens aus. Da jedoch der Fernsehbereich nur ein jährliches Wachstum von null Prozent bis zwei Prozent erreicht, wächst dieser Bruchteil rapide. Der Markt für Onlinevideowerbung lag 2015 bei 10 Prozent des Umfangs des Fernsehwerbemarkts und 2017 bei 14 Prozent. Bis 2020 erwarten wir, dass die Onlinevideowerbeausgaben 23 Prozent der Fernsehwerbeausgaben erreicht haben.
„Onlinevideo und Fernsehen ergänzen sich gut“, sagt Lux. „Noch besser würde dies funktionieren, wenn die deutschen TV-Vermarkter ihr Premiuminventar konsequent programmatisch zur Verfügung stellen würden. Denn durch die datengesteuerte Genauigkeit bei der Zielgruppenansprache ergeben sich für Werbungtreibende neue Möglichkeiten und Effizienzen. Durch eine schwierige Bewahrmentalität verschließen jedoch manche Vermarkter diese wichtigen Vorteile des programmatischen Werbens vor ihren Kunden – ein Vorgehen, dem wir als Agentur im Interesse unserer Kunden entgegentreten.“
“Onlinevideos steigern den globalen Medienkonsums, da Smartphones mit schnellen Datenverbindungen qualitativ hochwertige Videos für unterwegs bereitstellen und Smart-TV-Geräte den Zuschauern eine einmalige Auswahl in ihr Zuhause bringen", sagt Jonathan Barnard, Zeniths Head of Forecasting und Director of Global Intelligence. "Der schnelle Anstieg des Videokonsums macht Onlinevideos zu dem weltweit am schnellsten wachsenden Werbeformat und schafft neue strategische und kreative Gelegenheiten. Marken, die aktuell noch keine Strategie für Onlinevideos haben, sollten sich Gedanken machen, sich eine zuzulegen."