Gute Konjunktur kommt nicht überall in der Branche an
Anlässlich des ersten Branchentreffens im neuen Jahr am 15. Januar 2018 in Berlin bezieht HPV-Präsident Jürgen Peschel Stellung zur wirtschaftlichen Situation in der Papier- und Kunststoffverarbeitung:
„Die Unternehmen der Papier- und Kunststoffverarbeitung können nur bedingt in den Kanon der allgemeinen Begeisterung über die momentan gute gesamtwirtschaftliche Lage einstimmen. Die Situation der verschiedenen Teilbranchen ist weiterhin sehr unterschiedlich: Wir haben Branchenzweige in denen es ähnlich gut läuft wie in der Gesamtkonjunktur, gleichzeitig gibt es andere mit durchwachsener oder sogar angespannter Wirtschaftslage.“
Wer sich ein umfassendes Bild der Branche machen wolle, müsse die konjunkturelle Entwicklung über einen längeren Zeitraum bewerten: So relativiere sich die gute Auftragslage der letzten Monate, beispielsweise im Segment Wellpapp-Verpackungen vor dem Hintergrund der Entwicklungen der Papierpreise. Weiterhin seien große Branchenbereiche betroffen von strukturellen Veränderungen, wegbrechenden Auslandsmärkten oder zusätzlichen internationalen Konkurrenten aus Mittel- und Osteuropa.
„Jeder Kaufmann weiß, dass sich volle Auftragsbücher nicht immer in steigenden Gewinnen niederschlagen. Den Unternehmen unserer Branche machen vor allem die enormen Preissteigerungen im Rohstoffeinkauf zu schaffen. Hinzu kommen zum Beispiel die stark steigenden Energiepreise. In den letzten Jahren ist es nicht gelungen, die gestiegenen Kosten an die Marktpartner weiterzugeben.“
Im Nachgang des letzten Tarifabschlusses zeigt sich vor allem in lohnintensiven Teilbranchen, dass die starken Tariferhöhungen der letzten sechs Jahre vielen Unternehmen wenig Spielraum für wichtige Investitionen lassen.
Vor dem Hintergrund der anstehenden Koalitionsverhandlungen adressiert der HPV an die politisch Verantwortlichen, auch in Zeiten einer guten Konjunktur positive wirtschaftliche Rahmenbedingungen in den Fokus zu rücken: „Die nach oben korrigierten Prognosen der Wirtschaftsinstitute dürfen die Politik nicht dazu verleiten, die Unternehmen in ihrer Handlungsfähigkeit einzuschränken.“
In der Papier- und Kunststoffverarbeitung sind zur Zeit rund 100.000 Mitarbeiter in rund 600 Betrieben beschäftigt.
„Die Unternehmen der Papier- und Kunststoffverarbeitung können nur bedingt in den Kanon der allgemeinen Begeisterung über die momentan gute gesamtwirtschaftliche Lage einstimmen. Die Situation der verschiedenen Teilbranchen ist weiterhin sehr unterschiedlich: Wir haben Branchenzweige in denen es ähnlich gut läuft wie in der Gesamtkonjunktur, gleichzeitig gibt es andere mit durchwachsener oder sogar angespannter Wirtschaftslage.“
Wer sich ein umfassendes Bild der Branche machen wolle, müsse die konjunkturelle Entwicklung über einen längeren Zeitraum bewerten: So relativiere sich die gute Auftragslage der letzten Monate, beispielsweise im Segment Wellpapp-Verpackungen vor dem Hintergrund der Entwicklungen der Papierpreise. Weiterhin seien große Branchenbereiche betroffen von strukturellen Veränderungen, wegbrechenden Auslandsmärkten oder zusätzlichen internationalen Konkurrenten aus Mittel- und Osteuropa.
„Jeder Kaufmann weiß, dass sich volle Auftragsbücher nicht immer in steigenden Gewinnen niederschlagen. Den Unternehmen unserer Branche machen vor allem die enormen Preissteigerungen im Rohstoffeinkauf zu schaffen. Hinzu kommen zum Beispiel die stark steigenden Energiepreise. In den letzten Jahren ist es nicht gelungen, die gestiegenen Kosten an die Marktpartner weiterzugeben.“
Im Nachgang des letzten Tarifabschlusses zeigt sich vor allem in lohnintensiven Teilbranchen, dass die starken Tariferhöhungen der letzten sechs Jahre vielen Unternehmen wenig Spielraum für wichtige Investitionen lassen.
Vor dem Hintergrund der anstehenden Koalitionsverhandlungen adressiert der HPV an die politisch Verantwortlichen, auch in Zeiten einer guten Konjunktur positive wirtschaftliche Rahmenbedingungen in den Fokus zu rücken: „Die nach oben korrigierten Prognosen der Wirtschaftsinstitute dürfen die Politik nicht dazu verleiten, die Unternehmen in ihrer Handlungsfähigkeit einzuschränken.“
In der Papier- und Kunststoffverarbeitung sind zur Zeit rund 100.000 Mitarbeiter in rund 600 Betrieben beschäftigt.