Konsumklima in Deutschland weiter im Aufwind
Das Stimmungshoch bei den deutschen Verbrauchern hält auch im Juni dieses Jahres an. Sowohl die Konjunktur- als auch die Einkommenserwartung und die Anschaffungsneigung legen zu. Für den Monat Juli prognostiziert GfK eine Steigerung des Konsumklimas gegenüber dem Vormonat um 0,2 Zähler auf 10,6 Punkte.
Die Bundesbürger sehen die heimische Konjunktur auch zu Beginn des Sommers in exzellenter Verfassung. Dies belegt der deutliche Anstieg der Konjunkturerwartung im Juni auf ein Drei-Jahres-Hoch. Die Einkommenserwartung legt moderat zu und klettert sogar auf den höchsten Stand seit der Wiedervereinigung. Davon kann auch die Konsumneigung mit moderaten Zuwächsen profitieren.
Konjunkturerwartung mit deutlichen Zugewinnen
Nach Einschätzung der Konsumenten nimmt der deutsche Konjunkturmotor weiter Fahrt auf. Die Konjunkturaussichten steigen im Juni zum vierten Mal in Folge. Mit einem deutlichen Plus von 6,5 Zählern klettert der Indikator auf 41,3 Punkte. Dies ist der höchste Stand seit fast drei Jahren. Zuletzt wurde im Juli 2014 mit 45,9 Punkten ein besserer Wert gemessen.
Die Verbraucher gehen davon aus, dass der Aufschwung in Deutschland trotz weltwirtschaftlicher Risiken an Dynamik gewinnt. Ein schwacher Euro, niedrige Ölpreise sowie die expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank sorgen dafür, dass der Konjunkturmotor immer besser in Schwung kommt. Auch die Verunsicherung durch mögliche Handelsbeschränkungen der US-Regierung sowie die beginnenden Brexit-Verhandlungen können dieses Bild derzeit nicht trüben.
Neben den Verbrauchern zeigen sich aber auch die Wirtschaftsexperten zunehmend optimistischer. So hat das ifo-Institut vor kurzem seine Prognose für das BIP in diesem Jahr um 0,3 Prozentpunkte von 1,5 auf 1,8 Prozent angehoben. Neben der guten binnenkonjunkturellen Entwicklung erklärt dies das ifo-Institut mit der weltwirtschaftlichen Belebung, von der Deutschland als Exportnation in besonderer Weise profitieren dürfte.
Einkommenserwartung mit historischem Höchststand
Im Zuge optimistischerer Konjunkturaussichten legt auch die Einkommenserwartung im Juni zu. Mit einem Plus von 1,7 Zählern fällt der Anstieg auf 60,2 Punkte zwar vergleichsweise moderat aus, doch klettert der Indikator damit auf ein neues Hoch seit der deutschen Wiedervereinigung. Noch nie wurde seit Beginn der Erhebung in Gesamtdeutschland im Jahr 1991 ein besserer Wert gemessen.
Die Aussichten auf eine gute Einkommensentwicklung stützen sich bei den Konsumenten in erster Linie auf die exzellente Verfassung des Arbeitsmarktes. Die Beschäftigung nimmt weiter spürbar zu; so soll die Anzahl der Erwerbstätigen in diesem Jahr um mehr als eine halbe Million steigen. Im Gegenzug geht die Arbeitslosigkeit weiter zurück. So waren nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit im Mai dieses Jahres knapp 2,5 Millionen Menschen als arbeitslos registriert, der niedrigste Wert seit 26 Jahren.
Anschaffungsneigung behauptet exzellentes Niveau
Auch die Anschaffungsneigung behauptet mit einem leichten Anstieg im Juni ihr exzellentes Niveau. Der Indikator gewinnt 2,2 Zähler hinzu und weist nun 57,9 Punkte auf. Nach wie vor zeigen sich die Bundesbürger in bester Konsumlaune.
Ein überaus stabiler Arbeitsmarkt mit glänzenden Beschäftigungsaussichten ist der wesentliche Grund für die sehr gute Konsumneigung. Geringe Furcht vor dem Verlust des eigenen Jobs sorgt darüber hinaus für mehr Planungssicherheit. Dies führt unter anderem dazu, dass die Verbraucher auch zu größeren Anschaffungen mit höherem finanziellen Risiko bereit sind. Zudem bleibt das Sparen angesichts des niedrigen Zinsniveaus keine attraktive Alternative zum Konsum.
Konsumklima bleibt im Aufwind
Nach 10,4 Zählern im Juni prognostiziert GfK für Juli einen Anstieg auf 10,6 Punkte. Damit befindet sich die Konsumstimmung in Deutschland weiterhin klar im Aufwind.
GfK bestätigt seine zu Beginn des Jahres erstellte Prognose, wonach die realen privaten Konsumausgaben 2017 um 1,5 Prozent steigen werden. Der Konsum wird folglich einen wichtigen Beitrag zur erwarteten guten gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland leisten.
Dies setzt allerdings voraus, dass Deutschland von größeren externen Schocks verschont bleibt. Mögliche weltwirtschaftliche Risiken drohen in erster Linie durch eine Richtungsänderung in der amerikanischen Handelspolitik des neuen Präsidenten. Handelsbeschränkungen würden Deutschland als Exportnation besonders treffen. Sollten Beschäftigte in exportorientierten Unternehmen als Folge dieser Handelsbeschränkungen wieder stärker um ihren Job fürchten, wäre dies mit einer größeren Vorsicht bei Anschaffungen verbunden. Dies hätte entsprechend negative Auswirkungen auf das Konsumklima in Deutschland.
Zur Studie
Die Ergebnisse sind ein Auszug aus der Studie „GfK-Konsumklima MAXX“ und basieren auf monatlich rund 2.000 Verbraucherinterviews, die im Auftrag der EU-Kommission durchgeführt werden. In diesem Report werden die Indikatoren grafisch aufbereitet, prognostiziert und ausführlich kommentiert. Darüber hinaus finden sich darin auch Informationen über die Ausgabevorhaben der Verbraucher für 20 Bereiche der Gebrauchsgüter-, Verbrauchsgüter- und Dienstleistungsmärkte. Die GfK-Konsumklimastudie wird seit 1980 durchgeführt.
Das Konsumklima bezieht sich explizit auf die gesamten privaten Konsumausgaben. Der Einzelhandel macht jedoch – je nach Abgrenzung – lediglich etwa 30 Prozent der privaten Konsumausgaben aus. Der Rest sind Dienstleistungen, Reisen, Miete, Gesundheitsdienstleistungen sowie der gesamte Wellness-Bereich.
GfK prognostiziert für das Jahr 2017 einen Anstieg des privaten Konsums von 1,5 Prozent. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg der private Konsum im Jahr 2016 real um 2,0 Prozent. Auch hierbei geht es nicht um die Einzelhandelsumsätze, sondern um die gesamten Konsumausgaben der Verbraucher.
Die Anschaffungsneigung ist – wie alle anderen Indikatoren auch – ein Stimmungsindikator. Sie fragt, ob die Verbraucher es derzeit für ratsam halten, größere Anschaffungen zu tätigen. Selbst wenn sie dies mit „Ja“ beantworten, müssen noch zwei weitere Voraussetzungen für einen Kauf vorhanden sein: Der Verbraucher muss das nötige Geld für eine solche größere Anschaffung besitzen und auch eine Notwendigkeit für diese Anschaffung sehen. Zudem handelt es sich hier tatsächlich ausschließlich um langlebige Gebrauchsgüter, die auch ein größeres Budget erfordern.
Die Ergebnisse der Stimmungsbefragung stammen aus monatlich durchgeführten persönlichen Interviews bei etwa 2.000 Personen, die repräsentativ für die Bevölkerung in Deutschland sind. Dieses Befragungsinstrument unterliegt ständigen Qualitätskontrollen, vor allem auch im Hinblick auf seine Repräsentativität. Die ausgesprochen hohe Qualität dieser Erhebung zeigt sich auch daran, dass sie für Umfragen im Bereich der empirischen Rechtsforschung (z.B. Verwechslungsgefahr von Produkten) ver-wendet und anerkannt ist. Das heißt, die Ergebnisse haben Gutachterqualität und müssen jeweils vor Gericht standhalten.
Die Bundesbürger sehen die heimische Konjunktur auch zu Beginn des Sommers in exzellenter Verfassung. Dies belegt der deutliche Anstieg der Konjunkturerwartung im Juni auf ein Drei-Jahres-Hoch. Die Einkommenserwartung legt moderat zu und klettert sogar auf den höchsten Stand seit der Wiedervereinigung. Davon kann auch die Konsumneigung mit moderaten Zuwächsen profitieren.
Konjunkturerwartung mit deutlichen Zugewinnen
Nach Einschätzung der Konsumenten nimmt der deutsche Konjunkturmotor weiter Fahrt auf. Die Konjunkturaussichten steigen im Juni zum vierten Mal in Folge. Mit einem deutlichen Plus von 6,5 Zählern klettert der Indikator auf 41,3 Punkte. Dies ist der höchste Stand seit fast drei Jahren. Zuletzt wurde im Juli 2014 mit 45,9 Punkten ein besserer Wert gemessen.
Die Verbraucher gehen davon aus, dass der Aufschwung in Deutschland trotz weltwirtschaftlicher Risiken an Dynamik gewinnt. Ein schwacher Euro, niedrige Ölpreise sowie die expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank sorgen dafür, dass der Konjunkturmotor immer besser in Schwung kommt. Auch die Verunsicherung durch mögliche Handelsbeschränkungen der US-Regierung sowie die beginnenden Brexit-Verhandlungen können dieses Bild derzeit nicht trüben.
Neben den Verbrauchern zeigen sich aber auch die Wirtschaftsexperten zunehmend optimistischer. So hat das ifo-Institut vor kurzem seine Prognose für das BIP in diesem Jahr um 0,3 Prozentpunkte von 1,5 auf 1,8 Prozent angehoben. Neben der guten binnenkonjunkturellen Entwicklung erklärt dies das ifo-Institut mit der weltwirtschaftlichen Belebung, von der Deutschland als Exportnation in besonderer Weise profitieren dürfte.
Einkommenserwartung mit historischem Höchststand
Im Zuge optimistischerer Konjunkturaussichten legt auch die Einkommenserwartung im Juni zu. Mit einem Plus von 1,7 Zählern fällt der Anstieg auf 60,2 Punkte zwar vergleichsweise moderat aus, doch klettert der Indikator damit auf ein neues Hoch seit der deutschen Wiedervereinigung. Noch nie wurde seit Beginn der Erhebung in Gesamtdeutschland im Jahr 1991 ein besserer Wert gemessen.
Die Aussichten auf eine gute Einkommensentwicklung stützen sich bei den Konsumenten in erster Linie auf die exzellente Verfassung des Arbeitsmarktes. Die Beschäftigung nimmt weiter spürbar zu; so soll die Anzahl der Erwerbstätigen in diesem Jahr um mehr als eine halbe Million steigen. Im Gegenzug geht die Arbeitslosigkeit weiter zurück. So waren nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit im Mai dieses Jahres knapp 2,5 Millionen Menschen als arbeitslos registriert, der niedrigste Wert seit 26 Jahren.
Anschaffungsneigung behauptet exzellentes Niveau
Auch die Anschaffungsneigung behauptet mit einem leichten Anstieg im Juni ihr exzellentes Niveau. Der Indikator gewinnt 2,2 Zähler hinzu und weist nun 57,9 Punkte auf. Nach wie vor zeigen sich die Bundesbürger in bester Konsumlaune.
Ein überaus stabiler Arbeitsmarkt mit glänzenden Beschäftigungsaussichten ist der wesentliche Grund für die sehr gute Konsumneigung. Geringe Furcht vor dem Verlust des eigenen Jobs sorgt darüber hinaus für mehr Planungssicherheit. Dies führt unter anderem dazu, dass die Verbraucher auch zu größeren Anschaffungen mit höherem finanziellen Risiko bereit sind. Zudem bleibt das Sparen angesichts des niedrigen Zinsniveaus keine attraktive Alternative zum Konsum.
Konsumklima bleibt im Aufwind
Nach 10,4 Zählern im Juni prognostiziert GfK für Juli einen Anstieg auf 10,6 Punkte. Damit befindet sich die Konsumstimmung in Deutschland weiterhin klar im Aufwind.
GfK bestätigt seine zu Beginn des Jahres erstellte Prognose, wonach die realen privaten Konsumausgaben 2017 um 1,5 Prozent steigen werden. Der Konsum wird folglich einen wichtigen Beitrag zur erwarteten guten gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland leisten.
Dies setzt allerdings voraus, dass Deutschland von größeren externen Schocks verschont bleibt. Mögliche weltwirtschaftliche Risiken drohen in erster Linie durch eine Richtungsänderung in der amerikanischen Handelspolitik des neuen Präsidenten. Handelsbeschränkungen würden Deutschland als Exportnation besonders treffen. Sollten Beschäftigte in exportorientierten Unternehmen als Folge dieser Handelsbeschränkungen wieder stärker um ihren Job fürchten, wäre dies mit einer größeren Vorsicht bei Anschaffungen verbunden. Dies hätte entsprechend negative Auswirkungen auf das Konsumklima in Deutschland.
Zur Studie
Die Ergebnisse sind ein Auszug aus der Studie „GfK-Konsumklima MAXX“ und basieren auf monatlich rund 2.000 Verbraucherinterviews, die im Auftrag der EU-Kommission durchgeführt werden. In diesem Report werden die Indikatoren grafisch aufbereitet, prognostiziert und ausführlich kommentiert. Darüber hinaus finden sich darin auch Informationen über die Ausgabevorhaben der Verbraucher für 20 Bereiche der Gebrauchsgüter-, Verbrauchsgüter- und Dienstleistungsmärkte. Die GfK-Konsumklimastudie wird seit 1980 durchgeführt.
Das Konsumklima bezieht sich explizit auf die gesamten privaten Konsumausgaben. Der Einzelhandel macht jedoch – je nach Abgrenzung – lediglich etwa 30 Prozent der privaten Konsumausgaben aus. Der Rest sind Dienstleistungen, Reisen, Miete, Gesundheitsdienstleistungen sowie der gesamte Wellness-Bereich.
GfK prognostiziert für das Jahr 2017 einen Anstieg des privaten Konsums von 1,5 Prozent. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg der private Konsum im Jahr 2016 real um 2,0 Prozent. Auch hierbei geht es nicht um die Einzelhandelsumsätze, sondern um die gesamten Konsumausgaben der Verbraucher.
Die Anschaffungsneigung ist – wie alle anderen Indikatoren auch – ein Stimmungsindikator. Sie fragt, ob die Verbraucher es derzeit für ratsam halten, größere Anschaffungen zu tätigen. Selbst wenn sie dies mit „Ja“ beantworten, müssen noch zwei weitere Voraussetzungen für einen Kauf vorhanden sein: Der Verbraucher muss das nötige Geld für eine solche größere Anschaffung besitzen und auch eine Notwendigkeit für diese Anschaffung sehen. Zudem handelt es sich hier tatsächlich ausschließlich um langlebige Gebrauchsgüter, die auch ein größeres Budget erfordern.
Die Ergebnisse der Stimmungsbefragung stammen aus monatlich durchgeführten persönlichen Interviews bei etwa 2.000 Personen, die repräsentativ für die Bevölkerung in Deutschland sind. Dieses Befragungsinstrument unterliegt ständigen Qualitätskontrollen, vor allem auch im Hinblick auf seine Repräsentativität. Die ausgesprochen hohe Qualität dieser Erhebung zeigt sich auch daran, dass sie für Umfragen im Bereich der empirischen Rechtsforschung (z.B. Verwechslungsgefahr von Produkten) ver-wendet und anerkannt ist. Das heißt, die Ergebnisse haben Gutachterqualität und müssen jeweils vor Gericht standhalten.