IT-Unternehmen bauen Angebote für die Industrie 4.0 aus
Laut Branchenverband Bitkom legt die Branche beim Thema Industrie 4.0 Tempo vor. Mehr als vier von zehn IT-Unternehmen (43 Prozent) bieten bereits Dienstleistungen und Produkte für Industrie 4.0 an. Mehr als die Hälfte der Unternehmen (53 Prozent) plant solche Angebote derzeit konkret oder kann sich vorstellen, dies zu tun. Das zeigt eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, die heute auf der CeBIT vorgestellt wurde. Damit haben die IT-Unternehmen ihre Aktivitäten im Bereich Industrie 4.0 innerhalb von drei Jahren fast verdoppelt. Bei einer Befragung im Jahr 2014 erklärten lediglich 23 Prozent, dass sie bereits Industrie-4.0-Anwendungen im Portfolio haben. 2015 war es immerhin schon jedes dritte Unternehmen (31 Prozent). „Vor gerade einmal drei Jahren war Industrie 4.0 für die große Mehrheit der Unternehmen noch Zukunftsmusik, seitdem hat das Thema rasant an Bedeutung gewonnen: Industrie 4.0 wird im produzierenden Gewerbe zum Standard und die IT-Anbieter sind ein wesentlicher Treiber“, sagte Bitkom-Präsidiumsmitglied Michael Kleinemeier. Industrie 4.0 ist mittlerweile ein bedeutendes Geschäftsfeld für die IT-Unternehmen. Rund vier von zehn Befragten (42 Prozent) sehen Industrie 4.0 für die ITK-Branche als wichtig an, jeweils 27 Prozent sagen, dass dies in 1 bis 2 Jahren beziehungsweise 3 bis 4 Jahren der Fall sein wird. Mit 5 bis 10 Jahren Entwicklungszeit rechnen 4 Prozent. „Für Unternehmen der Digitalwirtschaft ergeben sich durch Industrie 4.0 riesige Chancen. Die Digitalisierung von Produkten, Dienstleistungen und ganzen Geschäftsmodellen rückt in das Zentrum der Geschäftstätigkeit vieler IT-Anbieter“, so Kleinemeier.
Der Begriff Industrie 4.0 steht für die vierte industrielle Revolution, in deren Verlauf die klassische Produktion mit dem Internet zusammenwächst. Dieser Prozess kann einer Bitkom-Studie zufolge in Deutschland in sechs volkswirtschaftlich zentralen Branchen – darunter Maschinen- und Anlagenbau, KFZ-Hersteller, Elektrotechnik und chemische Industrie – bis zum Jahr 2025 für Produktivitätssteigerungen in Höhe von insgesamt bis zu 78,5 Milliarden Euro sorgen. IT-Unternehmen leisten dazu einen wichtigen Beitrag: Sie liefern u.a. die Infrastruktur, das Prozess-Knowhow, softwareintensive, eingebettete Systeme sowie Sicherheitslösungen für Industrie 4.0.
Viele Kunden und Interessenten für Industrie-4.0-Produkte kommen aus dem Fahrzeugbau. Gut jedes zweite IT-Unternehmen (51 Prozent), das bereits spezielle Angebote für Industrie 4.0 im Portfolio hat oder diese plant, hat im Automobilbau (potenzielle) Kunden. Auch Hersteller von Elektronik- und Optikerzeugnissen (35 Prozent), die Metallerzeugung (34 Prozent) und Hersteller von Gummi, Kunststoff, Glaswaren und Keramik (30 Prozent) sind wichtige Kunden für die von der IT-Branche angebotenen Industrie 4.0-Produkte und -Dienstleistungen. Weitere Nachfrage kommt aus dem Maschinenbau (28 Prozent) sowie der Nahrungsmittelindustrie (26 Prozent). „Die fertigenden Unternehmen sind die klassischen Kunden der IT. Sie suchen gerade auch bei der digitalen Transformation ihres Geschäfts die Unterstützung durch IT-Unternehmen“, so Kleinemeier.
Kritisch äußern sich die IT-Unternehmen über das Tempo, mit dem die Industrie das Thema vernetzte Fabrik, auch Smart Factory genannt, angeht. So sagen fast vier von zehn Befragten (39 Prozent), dass viele Fertigungsunternehmen die Anwendungsbereiche von Industrie 4.0 noch nicht erkannt haben. Rund jeder Zweite (49 Prozent) meint außerdem, dass viele Mittelständler den Begriff Industrie 4.0 nicht kennen. Zwei Drittel (65 Prozent) sind darüber hinaus der Meinung, dass viele Fertigungsunternehmen zu zögerlich in der Umsetzung von Industrie 4.0 sind. Dazu kommen technische Hürden, die die Nutzung von Industrie 4.0 bei den Kunden bremsen. So sagen 63 Prozent der Befragten, dass unterschiedliche Standards derzeit noch ein Hemmnis für Industrie 4.0 sind. 37 Prozent meinen, dass es Schwierigkeiten beim Einbinden des vorhandenen Maschinenbestands in den Werkhallen gibt. „Gemeinsame und branchenübergreifende Standards sind essenziell für den Erfolg von Industrie 4.0. Maschinen und Produkte müssen ebenso einfach miteinander kommunizieren können wie Smartphones“, so Kleinemeier. Hier müssten Politik und Industrie Tempo machen.
Dabei könnten unter anderem marktnahe Leuchtturmprojekte von IT-Anbietern und -Anwendern helfen. Auch industrielle Kompetenzzentren können den Nutzen anhand konkreter Erfolge sichtbar machen. Gleichwohl müsse aber auch die Politik den langfristigen Erfolg unterstützen. „Die von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik getragene ‚Plattform Industrie 4.0‘ und andere Initiativen haben wichtige Impulse für die weitere Entwicklung von Industrie 4.0 gegeben. Sie sind nun in konkrete Programme und Maßnahmen zu überführen“, so Kleinemeier.
Trotz der noch vorhandenen Hürden ist die Bitkom-Branche weiter optimistisch und sieht in der Smart Factory interessante Zukunftsszenarien. So erwarten zwei Drittel (66 Prozent), dass Big-Data-Analysen zur frühzeitigen Erkennung von Kundenwünschen im Jahr 2025 verbreitet sein werden. An autonome Logistikfahrzeuge und andere autonome Maschinen als Standard im produzierenden Gewerbe glaubt mehr als jeder dritte Befragte (37 Prozent). 43 Prozent gehen davon aus, dass Digital Twins in der Fabrik der Zukunft verbreitet sein werden. Dabei handelt es sich um digitale Abbilder realer Maschinen und Geräte. Mit ihnen kann man Situationen durchspielen und zum Beispiel bei Reparaturen Lösungen entwickeln und testen. „Deutschland hat beim Thema Industrie 4.0 als Industrienation immer eine hervorragende Ausgangsposition, wir müssen sie nutzen“, so Kleinemeier.
Der Begriff Industrie 4.0 steht für die vierte industrielle Revolution, in deren Verlauf die klassische Produktion mit dem Internet zusammenwächst. Dieser Prozess kann einer Bitkom-Studie zufolge in Deutschland in sechs volkswirtschaftlich zentralen Branchen – darunter Maschinen- und Anlagenbau, KFZ-Hersteller, Elektrotechnik und chemische Industrie – bis zum Jahr 2025 für Produktivitätssteigerungen in Höhe von insgesamt bis zu 78,5 Milliarden Euro sorgen. IT-Unternehmen leisten dazu einen wichtigen Beitrag: Sie liefern u.a. die Infrastruktur, das Prozess-Knowhow, softwareintensive, eingebettete Systeme sowie Sicherheitslösungen für Industrie 4.0.
Viele Kunden und Interessenten für Industrie-4.0-Produkte kommen aus dem Fahrzeugbau. Gut jedes zweite IT-Unternehmen (51 Prozent), das bereits spezielle Angebote für Industrie 4.0 im Portfolio hat oder diese plant, hat im Automobilbau (potenzielle) Kunden. Auch Hersteller von Elektronik- und Optikerzeugnissen (35 Prozent), die Metallerzeugung (34 Prozent) und Hersteller von Gummi, Kunststoff, Glaswaren und Keramik (30 Prozent) sind wichtige Kunden für die von der IT-Branche angebotenen Industrie 4.0-Produkte und -Dienstleistungen. Weitere Nachfrage kommt aus dem Maschinenbau (28 Prozent) sowie der Nahrungsmittelindustrie (26 Prozent). „Die fertigenden Unternehmen sind die klassischen Kunden der IT. Sie suchen gerade auch bei der digitalen Transformation ihres Geschäfts die Unterstützung durch IT-Unternehmen“, so Kleinemeier.
Kritisch äußern sich die IT-Unternehmen über das Tempo, mit dem die Industrie das Thema vernetzte Fabrik, auch Smart Factory genannt, angeht. So sagen fast vier von zehn Befragten (39 Prozent), dass viele Fertigungsunternehmen die Anwendungsbereiche von Industrie 4.0 noch nicht erkannt haben. Rund jeder Zweite (49 Prozent) meint außerdem, dass viele Mittelständler den Begriff Industrie 4.0 nicht kennen. Zwei Drittel (65 Prozent) sind darüber hinaus der Meinung, dass viele Fertigungsunternehmen zu zögerlich in der Umsetzung von Industrie 4.0 sind. Dazu kommen technische Hürden, die die Nutzung von Industrie 4.0 bei den Kunden bremsen. So sagen 63 Prozent der Befragten, dass unterschiedliche Standards derzeit noch ein Hemmnis für Industrie 4.0 sind. 37 Prozent meinen, dass es Schwierigkeiten beim Einbinden des vorhandenen Maschinenbestands in den Werkhallen gibt. „Gemeinsame und branchenübergreifende Standards sind essenziell für den Erfolg von Industrie 4.0. Maschinen und Produkte müssen ebenso einfach miteinander kommunizieren können wie Smartphones“, so Kleinemeier. Hier müssten Politik und Industrie Tempo machen.
Dabei könnten unter anderem marktnahe Leuchtturmprojekte von IT-Anbietern und -Anwendern helfen. Auch industrielle Kompetenzzentren können den Nutzen anhand konkreter Erfolge sichtbar machen. Gleichwohl müsse aber auch die Politik den langfristigen Erfolg unterstützen. „Die von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik getragene ‚Plattform Industrie 4.0‘ und andere Initiativen haben wichtige Impulse für die weitere Entwicklung von Industrie 4.0 gegeben. Sie sind nun in konkrete Programme und Maßnahmen zu überführen“, so Kleinemeier.
Trotz der noch vorhandenen Hürden ist die Bitkom-Branche weiter optimistisch und sieht in der Smart Factory interessante Zukunftsszenarien. So erwarten zwei Drittel (66 Prozent), dass Big-Data-Analysen zur frühzeitigen Erkennung von Kundenwünschen im Jahr 2025 verbreitet sein werden. An autonome Logistikfahrzeuge und andere autonome Maschinen als Standard im produzierenden Gewerbe glaubt mehr als jeder dritte Befragte (37 Prozent). 43 Prozent gehen davon aus, dass Digital Twins in der Fabrik der Zukunft verbreitet sein werden. Dabei handelt es sich um digitale Abbilder realer Maschinen und Geräte. Mit ihnen kann man Situationen durchspielen und zum Beispiel bei Reparaturen Lösungen entwickeln und testen. „Deutschland hat beim Thema Industrie 4.0 als Industrienation immer eine hervorragende Ausgangsposition, wir müssen sie nutzen“, so Kleinemeier.