Konsumklima behauptet sich
Die Verbraucherstimmung zeigt sich im Oktober gegenüber dem Vormonat nur wenig verändert. Die Konjunkturerwartung legt minimal zu, während Einkommenserwartung und Anschaffungsneigung geringe Einbußen hinnehmen müssen. Der Gesamtindikator prognostiziert für November 7,0 Punkte nach 7,1 Punkten im Oktober.
Überaus ruhig verläuft die erste Stimmungsbefragung nach den Bundestagswahlen. Der geringe Anstieg der Konjunkturerwartung deutet darauf hin, dass sich die deutsche Wirtschaft in den kommenden Monaten – wenn auch nur sehr langsam – erholen kann. Die Anschaffungsneigung bestätigt ihren Höchststand aus dem Vormonat fast und verliert nur minimal. Auch die Einkommensaussichten bleiben trotz kleiner Verluste im Oktober weiterhin überaus optimistisch.
Konjunkturaussichten: minimal verbessert
Nach den deutlichen Zugewinnen im September legen die Konjunkturaussichten auch in diesem Monat weiter zu. Mit einem Plus von 0,6 Zählern fallen die Zugewinne jedoch sehr bescheiden aus. Aktuell weist der Indikator 11,3 Punkte auf und etabliert sich damit weiter klar im positiven Wertebereich, also über seinem langfristigen Durchschnittswert von 0 Punkten.
Die Konsumenten gehen davon aus, dass sich die deutsche Wirtschaft weiter stabilisieren und ihren Aufwärtstrend in den kommenden Monaten sogar beschleunigen wird. Auch führende Wirtschaftsforschungsinstitute gehen in ihrer aktuellen Herbstprognose davon aus, dass sich das Wachstum nach einem eher schwachen Jahr 2013 mit +0,4 Prozent in 2014 auf +1,8 Prozent erhöhen wird. Dafür ist es jedoch notwendig, dass die Unternehmen in Deutschland ihre bisher schwächelnde Investitionstätigkeit im weiteren Verlauf spürbar steigern. Die anhaltend günstigen Finanzierungsbedingungen sowie die Tatsache, dass auch der Euroraum langsam aus der Rezession findet und sich die Weltkonjunktur weiter belebt, scheinen diese Einschätzungen zu rechtfertigen. Aktuell beurteilen die deutschen Unternehmen den weiteren Geschäftsverlauf allerdings etwas weniger optimistisch als noch im Vormonat. Nach fünf Anstiegen in Folge sank der ifo-Geschäftsklimaindex im Oktober leicht, bleibt aber auf hohem Niveau.
Einkommenserwartung: geringe Einbußen
Bereits zum dritten Mal in Folge muss die Einkommenserwartung der deutschen Verbraucher Einbußen hinnehmen. Mit einem Minus von einem Punkt ist der Rückgang jedoch vergleichsweise bescheiden. Im Vormonat stand noch ein Minus von 3,5 Punkten zu Buche. Dennoch weist die Einkommensstimmung mit 32,7 Zählern immer noch ein ausgesprochen hohes Niveau auf.
Dies ist ein klares Signal dafür, dass die Bundesbürger auch weiter auf eine gute Einkommensentwicklung bauen. Eine weiter steigende Beschäftigung sowie die sich abzeichnende Konjunkturbelebung bieten gute Voraussetzungen dafür, dass auch künftig die Löhne und Gehälter der Arbeitnehmer stärker zulegen werden als die zu erwartende Inflationsrate von knapp zwei Prozent. So gehen die Institute in ihrem Herbstgutachten davon aus, dass die Nettolöhne und -gehälter im kommenden Jahr um gut 3 Prozent steigen werden. Damit hätten die Beschäftigten auch reale Einkommenszuwächse zu verzeichnen.
Die aktuell leichte Abschwächung der Einkommensaussichten ist vermutlich auf eine wieder gestiegene gefühlte Inflation zurückzuführen. Deutlich gestiegene Nahrungsmittelpreise verringern nach Ansicht vieler Konsumenten die Kaufkraft, so dass der Optimismus der Verbraucher etwas moderater ausfällt.
Anschaffungsneigung: Spitzenwert aus Vormonat bestätigt
Die Anschaffungsneigung kann im Oktober ihren Spitzenwert aus dem Vormonat im Großen und Ganzen bestätigen. Der Indikator büßt nur 0,6 Punkte ein und liegt nun bei 44,4 Zählern. Im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres steht ein Plus von 10,5 Punkten zu Buche.
Die Konsumlaune der deutschen Verbraucher bleibt weiterhin ungebrochen. Anhaltend stabile Beschäftigungsaussichten verbunden mit realen Einkommenszuwächsen sorgen dafür, dass die Konsumenten den Moment derzeit als günstig einschätzen, größere Anschaffungen zu tätigen.
Gestützt wird der Konsumoptimismus nach wie vor durch das überaus niedrige Zinsniveau. Nach der Entscheidung der US-Notenbank Federal Reserve, die expansive Geldpolitik vorerst beizubehalten, werden die Zinsen auch weiterhin sehr niedrig bleiben. Folglich ist es für die Verbraucher nicht sehr attraktiv, Geld in Form der klassischen Sparanlagen anzulegen. Dies belegt auch die Entwicklung der Sparneigung, die sich im Oktober kaum gegenüber ihrem historischen Tiefststand des Vormonats erhöht hat. Stattdessen finanzieren immer mehr Bundesbürger in Zeiten niedriger Zinsen ihre Anschaffungen auf Pump: Nach einer Untersuchung der GfK im Auftrag des Bankenfachverbandes nutzen derzeit etwa 33 Prozent der Haushalte einen Ratenkredit für größere Anschaffungen, wie beispielsweise ein Auto, eine Küche oder ein Fernsehgerät. Vor einem Jahr waren es erst 29 Prozent.
Konsumklima: wenig verändert
Der Gesamtindikator prognostiziert für November 2013 einen Wert von 7,0 Punkten nach 7,1 Zählern im Oktober.
Das Konsumklima zeigt sich damit kaum verändert und behauptet sein insgesamt gutes Niveau. Trotz des prognostizierten minimalen Rückgangs der Konsumstimmung bestätigt GfK seine Prognose von Beginn dieses Jahres, wonach die privaten Konsumausgaben real um etwa 1 Prozent zulegen werden. Das bedeutet, dass die Binnenkonjunktur in diesem Jahr einen entscheidenden Beitrag dazu leistet, dass Deutschland das Abrutschen in die Rezession erspart bleibt. Eine steigende Beschäftigung sowie damit einhergehend zunehmende Einkommen sind in erster Linie dafür verantwortlich, dass der Konsum die wesentliche Stütze der Konjunktur ist und bleibt.
Die Ergebnisse sind ein Auszug aus der Studie „GfK-Konsumklima MAXX“ und basieren auf monatlich rund 2.000 Verbraucherinterviews, die im Auftrag der EU-Kommission durchgeführt werden. In diesem Report werden die Indikatoren grafisch aufbereitet, prognostiziert und ausführlich kommentiert. Darüber hinaus finden sich darin auch Informationen über die Ausgabevorhaben der Verbraucher für 20 Bereiche der Gebrauchsgüter-, Verbrauchsgüter- und Dienstleistungsmärkte. Die GfK-Konsumklimastudie wird seit 1980 durchgeführt.
Überaus ruhig verläuft die erste Stimmungsbefragung nach den Bundestagswahlen. Der geringe Anstieg der Konjunkturerwartung deutet darauf hin, dass sich die deutsche Wirtschaft in den kommenden Monaten – wenn auch nur sehr langsam – erholen kann. Die Anschaffungsneigung bestätigt ihren Höchststand aus dem Vormonat fast und verliert nur minimal. Auch die Einkommensaussichten bleiben trotz kleiner Verluste im Oktober weiterhin überaus optimistisch.
Konjunkturaussichten: minimal verbessert
Nach den deutlichen Zugewinnen im September legen die Konjunkturaussichten auch in diesem Monat weiter zu. Mit einem Plus von 0,6 Zählern fallen die Zugewinne jedoch sehr bescheiden aus. Aktuell weist der Indikator 11,3 Punkte auf und etabliert sich damit weiter klar im positiven Wertebereich, also über seinem langfristigen Durchschnittswert von 0 Punkten.
Die Konsumenten gehen davon aus, dass sich die deutsche Wirtschaft weiter stabilisieren und ihren Aufwärtstrend in den kommenden Monaten sogar beschleunigen wird. Auch führende Wirtschaftsforschungsinstitute gehen in ihrer aktuellen Herbstprognose davon aus, dass sich das Wachstum nach einem eher schwachen Jahr 2013 mit +0,4 Prozent in 2014 auf +1,8 Prozent erhöhen wird. Dafür ist es jedoch notwendig, dass die Unternehmen in Deutschland ihre bisher schwächelnde Investitionstätigkeit im weiteren Verlauf spürbar steigern. Die anhaltend günstigen Finanzierungsbedingungen sowie die Tatsache, dass auch der Euroraum langsam aus der Rezession findet und sich die Weltkonjunktur weiter belebt, scheinen diese Einschätzungen zu rechtfertigen. Aktuell beurteilen die deutschen Unternehmen den weiteren Geschäftsverlauf allerdings etwas weniger optimistisch als noch im Vormonat. Nach fünf Anstiegen in Folge sank der ifo-Geschäftsklimaindex im Oktober leicht, bleibt aber auf hohem Niveau.
Einkommenserwartung: geringe Einbußen
Bereits zum dritten Mal in Folge muss die Einkommenserwartung der deutschen Verbraucher Einbußen hinnehmen. Mit einem Minus von einem Punkt ist der Rückgang jedoch vergleichsweise bescheiden. Im Vormonat stand noch ein Minus von 3,5 Punkten zu Buche. Dennoch weist die Einkommensstimmung mit 32,7 Zählern immer noch ein ausgesprochen hohes Niveau auf.
Dies ist ein klares Signal dafür, dass die Bundesbürger auch weiter auf eine gute Einkommensentwicklung bauen. Eine weiter steigende Beschäftigung sowie die sich abzeichnende Konjunkturbelebung bieten gute Voraussetzungen dafür, dass auch künftig die Löhne und Gehälter der Arbeitnehmer stärker zulegen werden als die zu erwartende Inflationsrate von knapp zwei Prozent. So gehen die Institute in ihrem Herbstgutachten davon aus, dass die Nettolöhne und -gehälter im kommenden Jahr um gut 3 Prozent steigen werden. Damit hätten die Beschäftigten auch reale Einkommenszuwächse zu verzeichnen.
Die aktuell leichte Abschwächung der Einkommensaussichten ist vermutlich auf eine wieder gestiegene gefühlte Inflation zurückzuführen. Deutlich gestiegene Nahrungsmittelpreise verringern nach Ansicht vieler Konsumenten die Kaufkraft, so dass der Optimismus der Verbraucher etwas moderater ausfällt.
Anschaffungsneigung: Spitzenwert aus Vormonat bestätigt
Die Anschaffungsneigung kann im Oktober ihren Spitzenwert aus dem Vormonat im Großen und Ganzen bestätigen. Der Indikator büßt nur 0,6 Punkte ein und liegt nun bei 44,4 Zählern. Im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres steht ein Plus von 10,5 Punkten zu Buche.
Die Konsumlaune der deutschen Verbraucher bleibt weiterhin ungebrochen. Anhaltend stabile Beschäftigungsaussichten verbunden mit realen Einkommenszuwächsen sorgen dafür, dass die Konsumenten den Moment derzeit als günstig einschätzen, größere Anschaffungen zu tätigen.
Gestützt wird der Konsumoptimismus nach wie vor durch das überaus niedrige Zinsniveau. Nach der Entscheidung der US-Notenbank Federal Reserve, die expansive Geldpolitik vorerst beizubehalten, werden die Zinsen auch weiterhin sehr niedrig bleiben. Folglich ist es für die Verbraucher nicht sehr attraktiv, Geld in Form der klassischen Sparanlagen anzulegen. Dies belegt auch die Entwicklung der Sparneigung, die sich im Oktober kaum gegenüber ihrem historischen Tiefststand des Vormonats erhöht hat. Stattdessen finanzieren immer mehr Bundesbürger in Zeiten niedriger Zinsen ihre Anschaffungen auf Pump: Nach einer Untersuchung der GfK im Auftrag des Bankenfachverbandes nutzen derzeit etwa 33 Prozent der Haushalte einen Ratenkredit für größere Anschaffungen, wie beispielsweise ein Auto, eine Küche oder ein Fernsehgerät. Vor einem Jahr waren es erst 29 Prozent.
Konsumklima: wenig verändert
Der Gesamtindikator prognostiziert für November 2013 einen Wert von 7,0 Punkten nach 7,1 Zählern im Oktober.
Das Konsumklima zeigt sich damit kaum verändert und behauptet sein insgesamt gutes Niveau. Trotz des prognostizierten minimalen Rückgangs der Konsumstimmung bestätigt GfK seine Prognose von Beginn dieses Jahres, wonach die privaten Konsumausgaben real um etwa 1 Prozent zulegen werden. Das bedeutet, dass die Binnenkonjunktur in diesem Jahr einen entscheidenden Beitrag dazu leistet, dass Deutschland das Abrutschen in die Rezession erspart bleibt. Eine steigende Beschäftigung sowie damit einhergehend zunehmende Einkommen sind in erster Linie dafür verantwortlich, dass der Konsum die wesentliche Stütze der Konjunktur ist und bleibt.
Die Ergebnisse sind ein Auszug aus der Studie „GfK-Konsumklima MAXX“ und basieren auf monatlich rund 2.000 Verbraucherinterviews, die im Auftrag der EU-Kommission durchgeführt werden. In diesem Report werden die Indikatoren grafisch aufbereitet, prognostiziert und ausführlich kommentiert. Darüber hinaus finden sich darin auch Informationen über die Ausgabevorhaben der Verbraucher für 20 Bereiche der Gebrauchsgüter-, Verbrauchsgüter- und Dienstleistungsmärkte. Die GfK-Konsumklimastudie wird seit 1980 durchgeführt.