DJV bekräftigt Ja zur Frauenquote im Journalismus
Die stellvertretende DJV-Bundesvorsitzende Ulrike Kaiser begrüßte es, dass die Kommissarin ihrer Ankündigung einer entsprechenden Richtlinie im März nun Taten folgen lasse. Dem Entwurf der Richtlinie zufolge sollen ab 2020 die Aufsichtsräte börsennotierter Unternehmen zu 40 Prozent mit Frauen besetzt sein. "Davon wären in der Medienbranche nur wenige Konzerne betroffen“, räumte Kaiser ein, "aber entscheidend ist die Signalwirkung der Frauenquote. Ihr könnten sich mittelständische Medienunternehmen auf Dauer nicht mehr entziehen.“
Kritik übte die stellvertretende DJV-Vorsitzende an der "Blockadehaltung“ von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder gegenüber der geplanten Richtlinie. Schröder hatte die Frauenquote als absurd bezeichnet. "Die bisherige Politik der Familienministerin hat nicht dazu geführt, den Anteil von Frauen in den Führungsetagen von Verlagen und Sendern zu erhöhen“, sagte Kaiser. "Wer auf das Prinzip Freiwilligkeit in den Chefetagen setzt, schiebt die Probleme auf die lange Bank.“
EU-Kommissarin Viviane Reding war die Hauptrednerin auf der DJV-Tagung FRAU MACHT MEDIEN am 11. März in Köln. Dort hatte sich die ehemalige Journalistin vehement dafür ausgesprochen, den Frauenanteil in Führungspositionen per Gesetz zu erhöhen.
Kritik übte die stellvertretende DJV-Vorsitzende an der "Blockadehaltung“ von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder gegenüber der geplanten Richtlinie. Schröder hatte die Frauenquote als absurd bezeichnet. "Die bisherige Politik der Familienministerin hat nicht dazu geführt, den Anteil von Frauen in den Führungsetagen von Verlagen und Sendern zu erhöhen“, sagte Kaiser. "Wer auf das Prinzip Freiwilligkeit in den Chefetagen setzt, schiebt die Probleme auf die lange Bank.“
EU-Kommissarin Viviane Reding war die Hauptrednerin auf der DJV-Tagung FRAU MACHT MEDIEN am 11. März in Köln. Dort hatte sich die ehemalige Journalistin vehement dafür ausgesprochen, den Frauenanteil in Führungspositionen per Gesetz zu erhöhen.