print logo

Volontariat muss vollwertige Journalistenausbildung bleiben

Der DJV hat die Notwendigkeit einer qualifizierten Ausbildung von Journalistinnen und Journalisten und deren faire Entlohnung betont.
"Das in der Regel zweijährige Volontariat ist und bleibt der beste Einstieg in den Journalistenberuf", sagte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Er wehrte sich gegen die teilweise zu beobachtende Tendenz, das Volontariat qualitativ und materiell abzuwerten. "Volontäre sind Auszubildende, die das journalistische Handwerkszeug erlernen wollen, und nicht schlecht bezahlte Dauerpraktikanten."

Recherchen des DJV in den letzten Tagen ergaben, dass insbesondere kleine Medienunternehmen über Jobbörsen im Internet Volontäre zu Dumpingkonditionen suchen. Vergütungen zwischen 500 und 1.000 Euro im Monat werden angeboten, teilweise wird ein kostenloses Praktikum vor Beginn des Volontariats bei dem gleichen Unternehmen verlangt. Angaben über die Inhalte der Ausbildung fehlen in der Regel. Der DJV-Vorsitzende warnte Berufseinsteiger vor solchen Stellenanzeigen: "Das sind keine seriösen Ausbildungsangebote, sondern der Versuch, junge Leute um den erfolgreichen Start in den Journalistenberuf zu prellen."

Als gutes Beispiel bezeichnete Konken das Volontariat bei tarifgebundenen Tageszeitungen. Hier seien die Ausbildungsinhalte geregelt und die Vergütung tarifvertraglich festgelegt. Worauf Berufseinsteiger achten sollten, hat der DJV auf seiner Homepage www.djv.de im Bereich "Journalist/in werden" zusammengestellt. Dort finden sich auch ausführliche Informationen zum Volontariat.


Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner


Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter www.djv.de