Menschen über 50 als Zielgruppe im Internet
Begriffe für Menschen ab 50 gibt es viele: sie werden „Best Ager“ oder „Silversurfer“ oder auch einfach „Generation 50plus“ genannt. Und aus dieser Gruppe wird immer mehr die „Zielgruppe 50plus“, wobei die Internetnutzung eine große Rolle spielt. Nach den Zahlen des (N)ONLINER Atlas 2008, der größten Studie zur Nutzung und Nicht-Nutzung des Internets in Deutschland, steigt der Onliner-Anteil in der Generation 50plus erneut deutlich. Dadurch gleicht sich die Internetgemeinde allmählich den Strukturen der Gesamtbevölkerung an. Zurzeit sind mehr als 40 Prozent der Über-50-Jährigen online. Im vergangenen Jahr waren es nur cirka 35 Prozent. Ein besonders hoher Zuwachs ist bei der Gruppe der 60- bis 69-Jährigen festzustellen. Sie „konnte ihren Anteil an der Internetnutzung um stattliche sechs Prozentpunkte steigern und ist somit Spitzenreiter bei den Zuwachsraten aller Altersgruppen“, beschreibt der (N)ONLINER Atlas die Situation.
Informationen stehen im Mittelpunkt
Doch was erwartet diese stark wachsende Zielgruppe vom Internet? Was sollte eine Homepage bieten und was besser vermeiden? Wie kann den Anforderungen der „Alten“ am besten entsprochen werden? Mit diesen Fragen müssen sich Unternehmen, Institutionen und Verbände in Zukunft befassen.
Menschen über 50 sind aktiver und selbstbewusster als noch vor wenigen Jahren, meint Monika Prött, sie leitet die PR-Agentur Prött und Partner in Hannover. Einer ihrer Schwerpunkte ist die „50-plus-PR“, außerdem hat sie das Reifenetzwerk initiiert. Dort werden Wissen und Erfahrung rund um die Zielgruppe 50plus gebündelt. Für Sie steht fest, es geht den „Älteren“ im Internet vor allem um Informationen. „Sie haben viel erlebt, wissen eine Menge und können genau abschätzen, wo ihre Bedürfnisse zur Kenntnis genommen werden. Darüber hinaus sind sie vielseitig interessiert. Außerdem glauben sie keinen falschen Versprechungen, denn sie wissen was sie wollen“, erklärt Monika Prött. Schließlich seien Menschen ab 50 erfahrene Konsumenten.
Den Rhythmus selbst bestimmen
Und ihnen ist ihr eigenes Tempo wichtig. Im Internet können sie sich ganz in Ruhe informieren. Die Anregungen finden sie im Fernsehen oder in der Zeitung, aber dann geht es gezielt ins Internet, um sich im eigenen Rhythmus Informationen zu beschaffen. Das Tempo ist bei älteren Menschen nun einmal ein anderes als bei jungen. Ähnliches gilt für multimediale Angebote auf Websites. Egal ob Audio, Foto oder Video. Zu viel „Schnickschnack“ schade nur, meint Prött: „Weniger ist mehr. Es verwirrt, wenn es zuviel klickt oder zu viel Banner-Werbung aufgeht. Also, je sauberer und klarer die Informationen aufbereitet sind, desto mehr wird eine Website genutzt“. Das Internet sei ein Informations- und kein Unterhaltungsinstrument.
Podcasts sind beliebt
Gerade hörbare Inhalte wie Podcasts sind bei älteren Internetnutzern beliebt, meint Prött. Nur sollten sie so gestaltet sein, dass sie den speziellen Bedürfnissen der Zielgruppe 50plus entsprechen.
Der Wechsel von Männer- und Frauenstimmen sei vorteilhaft. Im Alter verliere man zum Beispiel die Fähigkeit Konsonanten gut zu hören. Darum seien die Sprechstimmen und das Sprechtempo besonders wichtig.
Natürlich müssen auch visuelle Merkmale einer Internetseite wie die Schriftgröße und die Farbgebung bedacht werden. Generell gilt für PR und Öffentlichkeitsarbeit, dass das Internet eine große Chance bietet. „Inzwischen müssen viel mehr Kanäle bedient werden“, so Prött, „Wir müssen mit anderen Inhalten, mit anders aufgemachten Inhalten diese Kanäle nutzen. Deshalb ist die Integration von Audio, von Podcast oder audiovisuellen Formen in das Internet eine gute Möglichkeit, nur ein Medium zu bedienen, aber alle Informationskanäle zu nutzen.“
Wer die wachsende Zahl von Menschen über 50 im Internet erreichen will, der muss sich deren Anforderungen anpassen. Wer diese Gruppe nicht beachtet, der vergibt ein enormes Potenzial.
Informationen stehen im Mittelpunkt
Doch was erwartet diese stark wachsende Zielgruppe vom Internet? Was sollte eine Homepage bieten und was besser vermeiden? Wie kann den Anforderungen der „Alten“ am besten entsprochen werden? Mit diesen Fragen müssen sich Unternehmen, Institutionen und Verbände in Zukunft befassen.
Menschen über 50 sind aktiver und selbstbewusster als noch vor wenigen Jahren, meint Monika Prött, sie leitet die PR-Agentur Prött und Partner in Hannover. Einer ihrer Schwerpunkte ist die „50-plus-PR“, außerdem hat sie das Reifenetzwerk initiiert. Dort werden Wissen und Erfahrung rund um die Zielgruppe 50plus gebündelt. Für Sie steht fest, es geht den „Älteren“ im Internet vor allem um Informationen. „Sie haben viel erlebt, wissen eine Menge und können genau abschätzen, wo ihre Bedürfnisse zur Kenntnis genommen werden. Darüber hinaus sind sie vielseitig interessiert. Außerdem glauben sie keinen falschen Versprechungen, denn sie wissen was sie wollen“, erklärt Monika Prött. Schließlich seien Menschen ab 50 erfahrene Konsumenten.
Den Rhythmus selbst bestimmen
Und ihnen ist ihr eigenes Tempo wichtig. Im Internet können sie sich ganz in Ruhe informieren. Die Anregungen finden sie im Fernsehen oder in der Zeitung, aber dann geht es gezielt ins Internet, um sich im eigenen Rhythmus Informationen zu beschaffen. Das Tempo ist bei älteren Menschen nun einmal ein anderes als bei jungen. Ähnliches gilt für multimediale Angebote auf Websites. Egal ob Audio, Foto oder Video. Zu viel „Schnickschnack“ schade nur, meint Prött: „Weniger ist mehr. Es verwirrt, wenn es zuviel klickt oder zu viel Banner-Werbung aufgeht. Also, je sauberer und klarer die Informationen aufbereitet sind, desto mehr wird eine Website genutzt“. Das Internet sei ein Informations- und kein Unterhaltungsinstrument.
Podcasts sind beliebt
Gerade hörbare Inhalte wie Podcasts sind bei älteren Internetnutzern beliebt, meint Prött. Nur sollten sie so gestaltet sein, dass sie den speziellen Bedürfnissen der Zielgruppe 50plus entsprechen.
Der Wechsel von Männer- und Frauenstimmen sei vorteilhaft. Im Alter verliere man zum Beispiel die Fähigkeit Konsonanten gut zu hören. Darum seien die Sprechstimmen und das Sprechtempo besonders wichtig.
Natürlich müssen auch visuelle Merkmale einer Internetseite wie die Schriftgröße und die Farbgebung bedacht werden. Generell gilt für PR und Öffentlichkeitsarbeit, dass das Internet eine große Chance bietet. „Inzwischen müssen viel mehr Kanäle bedient werden“, so Prött, „Wir müssen mit anderen Inhalten, mit anders aufgemachten Inhalten diese Kanäle nutzen. Deshalb ist die Integration von Audio, von Podcast oder audiovisuellen Formen in das Internet eine gute Möglichkeit, nur ein Medium zu bedienen, aber alle Informationskanäle zu nutzen.“
Wer die wachsende Zahl von Menschen über 50 im Internet erreichen will, der muss sich deren Anforderungen anpassen. Wer diese Gruppe nicht beachtet, der vergibt ein enormes Potenzial.