Mit User-Generated Content die Community begeistern
Beiträge, die von den Usern selbst stammen, sind schon längst nicht mehr ausschließlich in den sozialen Netzwerken zu finden. Auch immer mehr Unternehmen haben die Vorteile des besonders authentischen Contents erkannt und möchten diesen für das eigene Online-Marketing nutzen. Aus gutem Grund, denn Studien belegen, dass viele Menschen typischen Werbeaussagen immer mehr misstrauen. Bei der Recherche zu Produkten, Marken oder Anbietern suchen sie nach glaubwürdigen Erfahrungsberichten. Unternehmen, die solche Inhalte nicht bieten können, verlieren an Vertrauen.
User-Generated Content unter der Lupe
Die Definition von User-Generated Content ist denkbar einfach: Es umfasst alle Inhalte, die von den Usern kommen. Zunächst beschränkten sich diese Inhalte hauptsächlich auf Erfahrungsberichte und Bewertungen auf Social Media. Heute umfasst UGC alle Marketingbotschaften, die nicht von dem Unternehmen selbst erstellt wurden, sondern von Kunden, Mitarbeitenden oder anderen Stakeholdern stammen. Die hohe Authentizität geht darauf zurück, dass UGC in der Regel ohne Bezahlung und aus eigenem Antrieb produziert wird. Das Repertoire reicht dabei von Reviews und Bewertungen auf gängigen Bewertungsportalen über Beiträge in Blogs und Lexika bis hin zu Fotos und Videos. Die Community kreiert also die Inhalte, die sie selbst konsumiert. Besonders verbreitet ist User-Generated Content weiterhin auf den Social-Media-Kanälen wie Facebook, Instagram und TikTok. Aber auch YouTube und die vielen Plattformen zur Bewertung von Produkten oder Arbeitgebern leben von vielfältigem UGC.
So können Unternehmen User-Generated Content für sich nutzen
Grundsätzlich ist UGC für Unternehmen aus ganz unterschiedlichen Branchen interessant. Schließlich ist es eine kostengünstige Marketing-Maßnahme, die im Idealfall hohe Reichweiten erzielt und die Bindung zu den Kunden stärkt. Aufgrund der Vielzahl an Formen ist User-Generated Content besonders vielseitig einsetzbar und Unternehmen können zahlreiche Anreize setzen, um die Follower zu motivieren, eigene Inhalte zu erstellen. Erfolgversprechend sind zum Beispiel Challenges oder Spiele, bei denen am Ende ein Gewinn lockt. Um die Reichweite einer solchen Aktion zu erhöhen, sollte die Veröffentlichung mit passenden Hashtags kombiniert werden. McDonald’s hat mit seinem „Burger Battle“ gezeigt, wie eine solche Kampagne funktionieren kann. Die Follower wurden aufgerufen, eigene Burger zu gestalten, mit der Aussicht, dass die eigene Burger-Kreation in die Realität umgesetzt wird. Mehr als 187.000 Vorschläge für Rezepte gingen ein und mehr als 17 Millionen Stimmen wurden bis zur finalen Entscheidung abgegeben.
Auch die Zusammenarbeit mit treuen Followern ist eine Möglichkeit, um User-Generated Content zu erstellen. Bei Produktneuheiten ist es zum Beispiel sinnvoll, dass eine Kunde die Besonderheiten und Alleinstellungsmerkmale des Artikels anschaulich in einem Video erklärt. Außerdem sind weiterhin echte Erfahrungsberichte mit einem Produkt von hoher Relevanz. Glaubwürdigkeit und Authentizität sind bei solchen Formaten entscheidend, denn die Community hat inzwischen ein feines Gespür für die Echtheit von Inhalten entwickelt.
Diese Chancen bietet User-Generated Content
Das ein oder andere Unternehmen tut sich noch schwer damit, relevante Inhalte aus der eigenen Hand zu geben und der Community zu vertrauen. Schließlich besteht beim User-Generated Content durchaus das Risiko, dass Kernbotschaften oder die optische Aufmachung nicht komplett den Vorstellungen eines Unternehmens entsprechen. Insgesamt überwiegen aber die Vorteile, die UGC bietet. Die Inhalte werden größtenteils kostenfrei von der Community erstellt und können über verschiedene Kanäle verbreitet werden. Creator von UGC befassen sich meist besonders sorgfältig mit einer Marke oder einem Unternehmen und bauen eine starke Verbindung auf. Zudem werden genau die Inhalte erstellt, die potenzielle Neukunden besonders interessieren. Findet die interessierte Person bei der Recherche viele Inhalte, die von echten Kunden stammen, führt dies zu einem höheren Vertrauen gegenüber der Marke oder dem Unternehmen. User-Generated Content wirkt sich somit sowohl bei der Neukundengewinnung als auch bei der Bindung bestehender Kundschaft positiv aus.
Viele Creator von User-Generated Content geben sich bei der Erstellung sehr viel Mühe und lassen ihre ganze Kreativität einfließen. Somit steckt auch in jedem Inhalt das Potenzial, große Reichweiten zu erzielen. Dies wiederum wirkt sich positiv auf die Sichtbarkeit eines Unternehmens aus. Gerade auf den Social-Media Kanälen weisen Beiträge mit einer hohen Interaktionsrate auf eine große Relevanz des Unternehmens hin. Suchmaschinen tragen dieser Relevanz mit einer besseren Positionierung in den SERPs Rechnung.
User-Generated Content hat sich von einem Trend zu einem wichtigen Bestandteil des Online-Marketings entwickelt. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass der Erfolg von UGC auch in Zukunft anhält oder sogar weiter zunimmt.