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Neue Wege im Mittelstand – so nutzen Unternehmen einen eigenen Podcast

Worauf beim Produzieren der Podcasts zu achten ist und wie es gelingt, sie effizient als Werbemittel einzusetzen.
Robert Kirs | 25.03.2022
Neue Wege im Mittelstand – so nutzen Unternehmen einen eigenen Podcast © freepik
 

Moderne Zeiten erfordern ein modernes Marketing. Wie etwa die Veröffentlichung eigener Podcasts. Das mag zunächst aufwendig klingen – ist es aber nicht. Vielmehr lässt sich auf diese Weise eine Marketingmaßnahme erzeugen, die kaum Geld und Zeit kostet, die aber über großes Potenzial verfügt. Mittelständische Unternehmen, die davon profitieren möchten, sollten jedoch einige Ratschläge beherzigen.

Der Trend erreicht Deutschland

Hierzulande sind Podcasts noch nicht so bekannt wie in den Vereinigten Staaten von Amerika – dort gehört das Hören der unterschiedlichen Sendungen längst zur beliebten Freizeitbeschäftigung. In Deutschland ist der Markt an Podcasts dagegen noch etwas übersichtlicher gestaltet. Rund 38 Prozent der Bürger hören gelegentlich solche Sendungen. Doch die Zahl der Fans ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Für die Unternehmen kann es sich also lohnen, von diesem Trend zu profitieren und mit eigenen Produktionen die Zielgruppe anzusprechen. Zumal es aktuell nur wenige Unternehmer gibt, die Podcasts veröffentlichen – entsprechend leicht sollte es sein, Hörer zu gewinnen.

Informationen mit hohem Unterhaltungswert

In der inhaltlichen Gestaltung der Podcasts ist der Unternehmer weitgehend frei. Ratsam ist die Wahl eines Oberthemas, das ganz auf die Wünsche und Bedürfnisse der Zielgruppe zugeschnitten ist. Die Sendungen sollten darüber hinaus so aufgebaut sein, dass sie dem Hörer eine gute Mischung aus Unterhaltung und Wissen präsentieren. Gemeint sind interessante Informationen – die indes nicht zu trocken aufbereitet werden. Zudem ist es sinnvoll, immer wieder Gäste als Gesprächspartner einzuladen. Dazu können die Angestellten des Unternehmens ebenso wie ausgewählte Kunden oder kompetente Ansprechpartner der Branche gehören. Personen also, die etwas zu erzählen haben – und denen der Nutzer gerne zuhört.

Ohne großen Aufwand zum Erfolg

Übrigens wird nicht viel Zubehör benötigt, um einen Podcast zu produzieren. Lediglich ein gutes Mikrofon sollte vorhanden sein – mit ihm lässt sich im Gespräch eine gute Tonqualität erzeugen. Zudem ist die Verwendung eines Computers sinnvoll, auf dem anschließend die Audiodateien geschnitten und bearbeitet werden können. Eine Aufgabe, die zunächst kompliziert klingt, die dank moderner Programme aber ebenso schnell wie mühelos zu bewältigen ist. Mit ein wenig Zeit, Kreativität und Lust auf gute Unterhaltungen gelingt es also recht leicht, hochwertige Podcasts zu erstellen – und damit eine Werbemaßnahme mit hohem Potenzial für das Unternehmen zu veröffentlichen.

Die Herausforderung liegt im Detail

Doch so simpel das Erstellen des Podcasts auch klingen mag, so wenig darf diese Aufgabe unterschätzt werden. Innerhalb der gesamten Planung sind vielmehr immer wieder wichtige Fragen zu beantworten, die über Wohl und Wehe der Sendungen entscheiden können. Welche Themen sollen etwa in den Podcasts besprochen werden? Welche Gäste werden dafür eingeladen? Auf welchen Plattformen werden die Produktionen den Nutzern zur Verfügung gestellt – und wie sind das Cover, das Intro und das Outro gestaltet? Es lohnt sich, diese Herausforderung professionell anzugehen und damit die Basis zu legen, auf der sich der Podcast erfolgreich entwickeln kann.

Gutes Marketing will beworben sein

Allerdings genügt es nicht alleine, den Podcast zu planen und ihn zu produzieren. Daher ist es erforderlich, zu seinem Wohl kräftig die Werbetrommel zu rühren. Das kann etwa über Mails und Flyer erfolgen, in denen die Kundschaft auf die regelmäßigen Sendungen hingewiesen wird. Gleiches gilt für das Kundengespräch, das ebenfalls zu Werbezwecken genutzt werden kann. Daneben ist es wichtig, die Reichweite des Internets und der sozialen Medien auszuschöpfen. Wer den Podcast auf Plattformen wie Instagram, Facebook oder Twitter anspricht und dort vielleicht einen kurzen Ausschnitt der aktuellen Sendung veröffentlicht, kann tausende Menschen erreichen.

Der Spagat zwischen Variabilität und Konstanz

Abschließend sei darauf hingewiesen, dass es relativ einfach sein mag, einen Podcast zu erstellen und mit ihm die eigene Zielgruppe anzusprechen. Dennoch sollte der Unternehmer einerseits konstant in seinem Vorgehen sein. Eine einmal veröffentlichte Sendung dürfte interessant sein – das Interesse der Hörer lässt sich aber nur erzeugen, indem die Podcasts regelmäßig produziert werden. Andererseits muss sich der Unternehmer variabel präsentieren. Innerhalb des von ihm gewählten Oberthemas sollte er bei den Fragestellungen, den konkret behandelten Themen sowie bei den eingeladenen Gästen flexibel sein. Auf diese Weise erreicht er unterschiedliche Geschmäcker.