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Corporate Publishing: Auf diese Formate sollten B2B-Unternehmen setzen

Was ist Corporate Publishing und warum sollten B2B-Unternehmen darauf setzen? Welche Trends zeichnen sich im Corporate Publishing ab?
Gerdt Fehrle | 26.05.2021
corporate-publishing © unsplash.com
 

Corporate Publishing ist mehr als Kundenmagazine und Mitarbeiterzeitschriften. Verschiedene Formate bieten B2B-Unternehmen die Möglichkeit, Informationen und Inhalte mit Mehrwert zu vermitteln – mit jeweils eigenen Vorteilen und Potenzialen.

 

Beim Corporate Publishing fungieren Unternehmen als Medienhäuser. Das Prinzip dahinter: Anstatt den öffentlichen Medien die Hoheit über Veröffentlichungen zu überlassen, übernehmen Unternehmen diese Aufgabe selbst.

Darunter subsumieren sich verschiedene Formen von Business-Medien, beispielsweise die bereits genannten Kundenmagazine und Mitarbeiterzeitschriften. Doch es gibt noch mehr: Auch Corporate Books, Unternehmensblogs und sogar Geschäftsberichte gehören dazu. Zum erweiterten Kreis der Unternehmensmedien gehören schließlich noch Websites, Newsletter und der Unternehmensauftritt in den sozialen Netzwerken. 5 Beispiele für Corporate Publishing stellen wir Ihnen vor.

 

Das alles ist Corporate Publishing

 

Kundenmagazine

Geht es um einzigartige Kundenerlebnisse, ist das Kundenmagazin ein bewährtes Instrument. Nützliche Inhalte, ansprechende Optik und eine hochwertige Haptik vermitteln den Kunden, dass sie wertgeschätzt werden. Inhaltlich sollte ein Kundenmagazin einer Publikumszeitschrift deshalb in nichts nachstehen.

Heißt auch: Alle Inhalte müssen journalistisch aufbereitet sein, für Werbung gibt es schließlich Prospekte. Klassische Unternehmensinfos dürfen natürlich auch enthalten sein, dennoch sollte der Schwerpunkt des Contents für die Lesenden einen Mehrwert bieten. Selbstverständlich dürfen Kundenmagazine auch online ausgespielt werden, die gedruckte Variante wird in digitalen Zeiten jedoch als wertiger wahrgenommen.

 

Mitarbeiterzeitschriften

Publikationen, die sich an Mitarbeitende richten, sind Teil der internen Unternehmenskommunikation und damit ein Instrument des Employer Branding. Nichtsdestotrotz gelten auch hier ähnliche Regeln wie beim Corporate Publishing, das sich nach außen richtet: Die Inhalte werden journalistisch aufbereitet, informieren und tragen zur Bindung der Mitarbeitenden ans Unternehmen bei.

 

Unternehmensblogs

Streng genommen gehören Unternehmensblogs zum Content Marketing. Da sie jedoch nach ähnlichen Kriterien funktionieren wie Kundenmagazine, zählen wir sie ebenfalls zum Corporate Publishing dazu. Schließlich sind auch sie journalistisch geschrieben, richten sich an (potenzielle) Kunden, bieten Mehrwerte und – nicht alle, aber dennoch viele – verbreiten auch Unternehmensinformationen über diesen Kanal.

 

Corporate Books

Bücher über die Geschichte eines Unternehmens, deren Gründer oder auch Jubiläumspublikationen gehören ebenfalls zum Corporate Publishing. Ihre Inhalte richten sich an Kunden und Mitarbeitende gleichermaßen und dienen ebenfalls der Markenstärkung, Kundenbindung und Leadgenerierung.

 

Geschäftsberichte

Größere Mittelständler und Konzerne bereiten Geschäftsberichte und Bilanzen oft in journalistischer Weise auf. Hintergrund: Sie können nicht nur unternehmensintern oder für Stakeholder und Aktionäre interessant sein, sondern auch für die allgemeine Öffentlichkeit. Für Wirtschafts- und Finanzjournalisten sind Geschäftsberichte deshalb nicht selten Pflichtlektüre.

 

Gründe für Corporate Publishing

 

Unternehmensmedien gehören zu den sogenannten Owned Media. Was wie vermittelt wird, obliegt einzig und allein dem Unternehmen. Es kann die Kommunikation nach außen damit gezielt steuern. Bei den Earned Media (zum Beispiel Fachmedien) ist dies bekanntermaßen nicht der Fall.

Mitarbeiterzeitschriften sind ein zentraler Bestandteil im Employer Branding. Da Unternehmen sich heute schwertun, die passenden Mitarbeiter zu finden, bieten sie die Möglichkeit, die Arbeitgebermarke auch intern zu stärken und Angestellte langfristig ans Unternehmen zu binden.

 

Corporate Publishing versus Content Marketing

 

Zuerst war Corporate Publishing, dann kam Content Marketing. Letzteres hat sich quasi aus ersterem heraus entwickelt. Während Content Marketing den Lesenden Mehrwerte liefert und den Expertenstatus von Unternehmen und Mitarbeitenden festigt, stehen beim Corporate Publishing die Unternehmensmarke, die Angestellten oder die Informationsvermittlung im Fokus.

Konkret: Content Marketing wendet sich an (potenzielle) Kunden, Corporate Publishing an Stakeholder, Multiplikatoren, Mitarbeitende und Aktionäre.

 

Die Trends im Corporate Publishing

 

Relevanz

Neue digitale Prozesse machen Content messbar. Die Auswertung der Nutzerdaten in den sozialen Medien, auf Unternehmensblogs oder auch Download-Statistiken zeigen den Erfolg von Inhalten. Erfolg wird somit messbar und optimierbar. Bei der Contenterstellung wird es deshalb künftig immer mehr auch darum gehen, die Inhalte den Erwartungen und Bedürfnissen der Zielgruppen anzupassen.

 

Interaktion

Inhalte sollen nicht nur wahrgenommen und konsumiert werden. Ein zentraler Faktor bei der Beurteilung von Online-Inhalten sind Likes und Shares. Im besten Falle kommentieren die Leserinnen und Leser die Inhalte und eine Diskussion entsteht. Dies gelingt mit humorvollen und emotionalen Inhalten am besten. Testen Sie verschiedene Inhalte und Formate, um zu erfahren, worauf Ihre Zielgruppen anspringen und planen Sie entsprechend.

 

Videos

Die Nachfrage nach Videoinhalten steigt. Laut einer Umfrage von Hubspot möchten 54 Prozent der Verbraucher, die einer Marke oder einem Unternehmen verbunden sind, noch mehr Videoinhalte sehen. Videos, die zur Zielgruppe passen, unterstützen demnach die Kundenloyalität und erhöhen die Verweildauer auf dem jeweiligen Unternehmenskanal oder auf der Website.

 

Fazit

 

Corporate Publishing trägt zur Steigerung der Markenbekanntheit und zur Stärkung der Unternehmensmarke bei. Mit den richtigen Inhalten in den passenden Formaten unterstützen sie zudem maßgeblich die Kundenbindung. Medien, die sich an die Mitarbeitenden richten, können zudem die Arbeitgebermarke stärken und die Mitarbeiterbindung erhöhen.

 

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