Welcher Druck für welche Materialien und Werbemittel?
Britta Zurborn, Marketing Managerin bei Cewe-Print, stellt Druckverfahren und Materialien vor:
Werbemittel können in verschiedenen Verfahren bedruckt werden. Die gängigsten Druckverfahren sind der Offset- und der Digitaldruck.
• Offsetdruck: Beim Offsetdruck, einem indirekten Druckverfahren, ist die Druckform eine dünne Metallplatte, die um den Formzylinder in der Druckmaschine gespannt wird. Nach der Einfärbung der Platte wird die Farbe auf ein Gummituch übertragen und gelangt erst von hier auf das Papier. Das Druckverfahren eignet sich vor allem für klassische Werbemittel auf Papier, wie Flyer aber auch für Verpackungen.
• Digitaldruck: Beim Digitaldruck ist, anders als beim Offsetdruck, keine feste Druckform vorhanden. Dadurch wird nicht nur Zeit für das Einrichten der Druckmaschine gespart, sondern es bringt auch den Vorteil mit sich, dass jeder Bogen anders bedruckt werden kann, was etwa Individualisierungen möglich macht. Qualitativ ist der Digitaldruck zwar minimal hinter dem Offsetdruck, jedoch lassen sich gerade Aufträge in geringer Auflage oder personalisierte Werbemittel schnell, hochwertig und vor allem kostengünstig im Digitaldruck produzieren.
• Thermosublimationsdruck: Der Thermosublimationsdruck wird vor allem zum Bedrucken von Fotowerbemitteln und Textilien benutzt. Dabei wird eine spezielle Tine in das zu bedruckende Material regelrecht eingedampft, also sublimiert. Die darin enthaltenen Farbwachse wechseln bei großer Hitze sofort in den gasförmigen Zustand. Dieses Verfahren zeichnet sich deshalb vor allem durch seine extrem hohe Haltbarkeit aus.
• Digitaler UV-Direktdruck: Das eigentliche Druckverfahren des digitalen UV-Direktdrucks ähnelt dem Digitaldruck, die Besonderheit liegt in der Farbe und deren Trocknung. Während bei gewöhnlichen Tintenstrahldruckern die Farbe vollständig in das jeweilige Material eindringt, sorgt eine chemische Reaktion (Polymerisation) für eine schnelle Aushärtung der Tinte, sodass diese als Farbfilm auf dem Material verbleibt und nicht eindringt. Dadurch ergibt sich eine riesige Materialvielfalt.
Nicht nur bezüglich der Druckverfahren gibt es Unterschiede: Auch bezüglich der Materialien und ihrer Werbewirkung sind verschiedenste Möglichkeiten gegeben.
• Papier: Für klassische Werbemittel wie Flyer oder Broschüren ist Papier das beliebteste Material. Dabei ist die Wahl des Papieres entscheidend für den Erfolg der Werbemaßnahmen. Geringe Papierstärken von 135 g/m² sind besonders wichtig, wenn Flyer als Beileger versendet werden sollen und Marketing-Verantwortliche aufgrund von Portokosten auf das Gesamtgewicht achten müssen. Mehr Festigkeit und Haptik erreichen Marketer mit höheren Grammaturen von mindestens 160 g/m². Bei Foldern sollte eine Papierstärke von maximal 170 g/m² genutzt werden. Höhere Grammaturen lassen Folder schnell steif und unflexibel wirken.
• Folien: Sie eignen sich um Logos oder Werbesprüche auf Fenstern oder als Sichtschutz anzubringen. Permanente Standardfolien, die sich für Fenster oder Glastüren eignen, gibt es dabei meist in 70 μm Stärke. 80 μm starke Glasdekorfolie ist für Innenräume geeignet und bietet sich etwa an, um Ladenräume neben dem Werbeeffekt auch vor neugierigen Blicken und zu starker Sonneneinstrahlung zu schützen. Besonders feste 145 μm Lochfolie ist für einen vollständigen Blickschutz geeignet.
• Stoffe und Textilien: Sie eignen sich zum Beispiel für Roll-Ups und Banner aber auch für außergewöhnliche Werbemittel wie Liegestühle. Hierbei werden mehrere Materialien verwendet: Dekostoff zeichnet sich durch Blickdichte und UV-Beständigkeit aus. Das Material ist darüber hinaus brandhemmend (B1-Zertifikat), was gerade im Innenbereich z.B. auf Messen wichtig ist. Fahnenstoff hingegen eignet sich, aufgrund der UV-und Witterungsbeständigkeit, hervorragend für den Einsatz im Außenbereich.
Die Vielzahl unterschiedlicher Druckverfahren und Materialien haben in den letzten Jahren zu einer Trendwende innerhalb der Druckbranche geführt – weg von Massenaufträgen und hin zu individuellen Werbemitteln. Laut der Forbes „Individualized Marketing“ Studie setzen mittlerweile 70 Prozent der Marketing-Verantwortlichen auf individualisiertes Marketing. Viele Firmen wollen ihre Kunden gezielt ansprechen und vertrauen dazu auf Flyer und Broschüren in kleinen Auflagen, die genau auf die Zielgruppen eingehen. Oder sie entwerfen außergewöhnlichere Werbemittel wie Liegestühle, Kalender oder Haftnotizen, die den Kunden langfristig im Gedächtnis bleiben sollen.
Digitaldruck, Offsetdruck und andere Druckverfahren
Werbemittel können in verschiedenen Verfahren bedruckt werden. Die gängigsten Druckverfahren sind der Offset- und der Digitaldruck.
• Offsetdruck: Beim Offsetdruck, einem indirekten Druckverfahren, ist die Druckform eine dünne Metallplatte, die um den Formzylinder in der Druckmaschine gespannt wird. Nach der Einfärbung der Platte wird die Farbe auf ein Gummituch übertragen und gelangt erst von hier auf das Papier. Das Druckverfahren eignet sich vor allem für klassische Werbemittel auf Papier, wie Flyer aber auch für Verpackungen.
• Digitaldruck: Beim Digitaldruck ist, anders als beim Offsetdruck, keine feste Druckform vorhanden. Dadurch wird nicht nur Zeit für das Einrichten der Druckmaschine gespart, sondern es bringt auch den Vorteil mit sich, dass jeder Bogen anders bedruckt werden kann, was etwa Individualisierungen möglich macht. Qualitativ ist der Digitaldruck zwar minimal hinter dem Offsetdruck, jedoch lassen sich gerade Aufträge in geringer Auflage oder personalisierte Werbemittel schnell, hochwertig und vor allem kostengünstig im Digitaldruck produzieren.
• Thermosublimationsdruck: Der Thermosublimationsdruck wird vor allem zum Bedrucken von Fotowerbemitteln und Textilien benutzt. Dabei wird eine spezielle Tine in das zu bedruckende Material regelrecht eingedampft, also sublimiert. Die darin enthaltenen Farbwachse wechseln bei großer Hitze sofort in den gasförmigen Zustand. Dieses Verfahren zeichnet sich deshalb vor allem durch seine extrem hohe Haltbarkeit aus.
• Digitaler UV-Direktdruck: Das eigentliche Druckverfahren des digitalen UV-Direktdrucks ähnelt dem Digitaldruck, die Besonderheit liegt in der Farbe und deren Trocknung. Während bei gewöhnlichen Tintenstrahldruckern die Farbe vollständig in das jeweilige Material eindringt, sorgt eine chemische Reaktion (Polymerisation) für eine schnelle Aushärtung der Tinte, sodass diese als Farbfilm auf dem Material verbleibt und nicht eindringt. Dadurch ergibt sich eine riesige Materialvielfalt.
Unterschiedliche Materialien erzielen verschiedene Werbewirkungen
Nicht nur bezüglich der Druckverfahren gibt es Unterschiede: Auch bezüglich der Materialien und ihrer Werbewirkung sind verschiedenste Möglichkeiten gegeben.
• Papier: Für klassische Werbemittel wie Flyer oder Broschüren ist Papier das beliebteste Material. Dabei ist die Wahl des Papieres entscheidend für den Erfolg der Werbemaßnahmen. Geringe Papierstärken von 135 g/m² sind besonders wichtig, wenn Flyer als Beileger versendet werden sollen und Marketing-Verantwortliche aufgrund von Portokosten auf das Gesamtgewicht achten müssen. Mehr Festigkeit und Haptik erreichen Marketer mit höheren Grammaturen von mindestens 160 g/m². Bei Foldern sollte eine Papierstärke von maximal 170 g/m² genutzt werden. Höhere Grammaturen lassen Folder schnell steif und unflexibel wirken.
• Folien: Sie eignen sich um Logos oder Werbesprüche auf Fenstern oder als Sichtschutz anzubringen. Permanente Standardfolien, die sich für Fenster oder Glastüren eignen, gibt es dabei meist in 70 μm Stärke. 80 μm starke Glasdekorfolie ist für Innenräume geeignet und bietet sich etwa an, um Ladenräume neben dem Werbeeffekt auch vor neugierigen Blicken und zu starker Sonneneinstrahlung zu schützen. Besonders feste 145 μm Lochfolie ist für einen vollständigen Blickschutz geeignet.
• Stoffe und Textilien: Sie eignen sich zum Beispiel für Roll-Ups und Banner aber auch für außergewöhnliche Werbemittel wie Liegestühle. Hierbei werden mehrere Materialien verwendet: Dekostoff zeichnet sich durch Blickdichte und UV-Beständigkeit aus. Das Material ist darüber hinaus brandhemmend (B1-Zertifikat), was gerade im Innenbereich z.B. auf Messen wichtig ist. Fahnenstoff hingegen eignet sich, aufgrund der UV-und Witterungsbeständigkeit, hervorragend für den Einsatz im Außenbereich.
Die Vielzahl unterschiedlicher Druckverfahren und Materialien haben in den letzten Jahren zu einer Trendwende innerhalb der Druckbranche geführt – weg von Massenaufträgen und hin zu individuellen Werbemitteln. Laut der Forbes „Individualized Marketing“ Studie setzen mittlerweile 70 Prozent der Marketing-Verantwortlichen auf individualisiertes Marketing. Viele Firmen wollen ihre Kunden gezielt ansprechen und vertrauen dazu auf Flyer und Broschüren in kleinen Auflagen, die genau auf die Zielgruppen eingehen. Oder sie entwerfen außergewöhnlichere Werbemittel wie Liegestühle, Kalender oder Haftnotizen, die den Kunden langfristig im Gedächtnis bleiben sollen.