Fünf Tipps für eine erfolgreiche Lokalisierungsstrategie
Im Alltag machen wir uns über Sprache selten Gedanken. Erst, wenn wir in unserer eigenen Sprache etwas nicht verstehen, merken wir, wie wichtig gute Übersetzungen sind. Eine Studie von CSA (Common Sense Advisory) hat ergeben, dass 72 Prozent aller Konsumenten den Großteil ihrer Zeit auf Webseiten in ihrer Muttersprache verbringen. Mehr als die Hälfte der Kunden ist bereit, einen höheren Preis für Produkte und Dienstleistungen zu bezahlen, wenn Informationen in ihrer Muttersprache zur Verfügung stehen. Dennoch haben 40 Prozent aller globalen Unternehmen keine Lokalisierungsstrategie und diejenigen Marken, die übersetzen, tun dies nur in durchschnittlich fünf Sprachen oder weniger. Dabei lassen sich mit 10 Sprachen fast 80 Prozent der weltweiten Internetnutzer erreichen. Firmen nehmen für die Produktentwicklung viel Geld in die Hand und planen die Platzierung auf dem Markt genau durch. Daher ist es wichtig, sich auch für die Lokalisierung Zeit zu nehmen. Nachfolgend fünf Tipps, die Sie für qualitativ hochwertige Übersetzungen berücksichtigen sollten.
1. Den kulturellen Hintergrund berücksichtigen
Für ein erfolgreiches globales Geschäft sollten Sie die lokalisierten Inhalte für die jeweiligen Kulturen anpassen, nicht nur mit dem was Sie sagen, sondern auch bezüglich Körpersprache, Symbolik oder Farben. Den Blickkontakt meiden steht zum Beispiel in Europa für Unsicherheit. In den USA sorgt ein nicht gehaltener Blick für Misstrauen. In Japan oder Korea hingegen gilt wegschauen als Zeichen des Respekts. Ein weiteres Beispiel ist die Symbolik, die in jeder Kultur anders aufgefasst wird. Die Eule beispielsweise steht in Deutschland und den USA für Weisheit. In Saudi Arabien wird sie mit Unglück, Krankheit und sogar Tod in Verbindung gebracht; in Indien steht sie für Dummheit. Um nicht ins Fettnäpfchen zu treten, gilt es bei der Erstellung und Lokalisierung der Inhalte genau zu prüfen, welche Bedeutung in der jeweiligen Muttersprache und Kultur erzielt wird. Selbst große Konzerne haben sich durchaus in der Vergangenheit schon vergriffen.
2. Styleguides verwenden und mit Translation Memory sparen
Geht es um Inhalte, die Sie immer wieder in mehreren Sprachen lokalisieren wollen, sollten Sie schon in der Ausgangssprache einen sprachlichen Styleguide verwenden. Dadurch stellen Sie sicher, dass immer die gleichen Begriffe für denselben Sachverhalt genutzt werden. Formulieren Sie nicht abwechselnd Passiv und Aktiv für gleiche Aussagen. Das danken Ihnen nicht nur die Kunden, die einen einheitlichen Stil sehr zu schätzen wissen, vielmehr kann sich das auch positiv auf Ihre Übersetzungskosten auswirken. Beim Einsatz einer Übersetzungslösung mit Translation Memory sparen Sie bei der Lokalisierung viel Zeit und Geld, da bereits übersetzte Textsegmente wiederverwendet werden können.
3. Die richtige Übersetzungsstrategie für die globale Website
Wie sollte ein Unternehmen seine globale Website aufbauen, um damit einheitlich und effizient in andere lokale Märkte zu gehen? Legen Sie fest, wie Ihre Inhalte verwaltet werden und arbeiten Sie mit globalen Vorlagen, die die unterschiedlichen Textlängen der jeweiligen Sprachen berücksichtigen. Russisch braucht viel mehr Platz als zum Beispiel Englisch. Definieren Sie welche Inhalte global und welche lokal sind damit diese später unkompliziert unterschiedlich gehandhabt werden können und entscheiden Sie, ob Ihre Seite nach Sprachregionen oder für die einzelnen Länder lokalisiert werden soll: Was sich dabei für Ihr Unternehmen eignet, hängt von Geschäft ab. Sind Sie im E-Commerce tätig, dann sollten Sie in jedem Fall nach Land lokalisieren, da sich Währungen und Versandoptionen unterscheiden, in der DACH-Region beispielsweise in der Schweiz. Haben Sie hingegen auf Ihrer Webseite eher informative Inhalte, können Sie unter Umständen nach Sprache lokalisieren, sodass Sie Inhalte über die Grenzen hinweg wiederverwenden können. Behalten Sie jedoch die bereits erwähnten kulturellen Unterschiede im Hinterkopf.
4. Suchmaschinenoptimierung ist global
Bei der Suchmaschinenoptimierung ist Google hierzulande das Nonplusultra. Bei globalen Inhalten sollten Marketer jedoch nicht vergessen, dass Google zwar die weltweit größte und beliebteste Suchmaschine ist, in einigen Ländern jedoch andere Suchmaschinen vorne liegen. In Russland ist es zum Beispiel Yandex und in China Baidu. Und auch für die Keyword-Recherche und Validierung in den Zielmärkten sollte genügend Zeit eingeplant werden, bevor eine Webseite übersetzt wird.
5. Lokalisierte Videos erwecken Produkte international zum Leben
Videos sind perfekt, um Produkte zum Leben zu erwecken – aber vor allem kleinere und mittelständische Unternehmen scheuen aus Kostengründen oft noch, diese auch für andere Länder zu lokalisieren. Doch das ist gar nicht so teuer wie oft vermutet wird. Über eine Strategie, mit der Sie Inhalte über verschiedene Märkte und Kanäle hinweg weiterverwenden können, werden Sie Ihre globale Reichweite effizient erhöhen. Sobald Ihre deutschen Inhalte erstellt wurden, gibt es verschiedene Optionen, diese zu lokalisieren. Abhängig vom Budget reichen die Möglichkeiten von einer einfachen Untertitelung über den professionellen Voice-Over bis hin zur aufwendigen Synchronisierung. Aus dem Off gesprochene Inhalte können kostengünstiger lokalisiert werden als von Personen vor der Kamera gesprochene Inhalte. Archivieren Sie die Texte zu den gesprochenen Inhalten und sparen Sie sich die Kosten für die spätere Transkription aus dem Video. Wenn Sie Videos zur späteren Lokalisierung erstellen, achten Sie außerdem darauf, möglichst wenig lokale Bezüge einzubauen, da diese die Verwendung auf anderen Märkten erschweren.
Haben Sie also bei der Erstellung von Texten von Anfang an Ihre Zielmärkte im Blick und denken Sie daran, dass Konsumenten bevorzugt auf Seiten kaufen, die in Ihrer Muttersprache gehalten sind.
1. Den kulturellen Hintergrund berücksichtigen
Für ein erfolgreiches globales Geschäft sollten Sie die lokalisierten Inhalte für die jeweiligen Kulturen anpassen, nicht nur mit dem was Sie sagen, sondern auch bezüglich Körpersprache, Symbolik oder Farben. Den Blickkontakt meiden steht zum Beispiel in Europa für Unsicherheit. In den USA sorgt ein nicht gehaltener Blick für Misstrauen. In Japan oder Korea hingegen gilt wegschauen als Zeichen des Respekts. Ein weiteres Beispiel ist die Symbolik, die in jeder Kultur anders aufgefasst wird. Die Eule beispielsweise steht in Deutschland und den USA für Weisheit. In Saudi Arabien wird sie mit Unglück, Krankheit und sogar Tod in Verbindung gebracht; in Indien steht sie für Dummheit. Um nicht ins Fettnäpfchen zu treten, gilt es bei der Erstellung und Lokalisierung der Inhalte genau zu prüfen, welche Bedeutung in der jeweiligen Muttersprache und Kultur erzielt wird. Selbst große Konzerne haben sich durchaus in der Vergangenheit schon vergriffen.
2. Styleguides verwenden und mit Translation Memory sparen
Geht es um Inhalte, die Sie immer wieder in mehreren Sprachen lokalisieren wollen, sollten Sie schon in der Ausgangssprache einen sprachlichen Styleguide verwenden. Dadurch stellen Sie sicher, dass immer die gleichen Begriffe für denselben Sachverhalt genutzt werden. Formulieren Sie nicht abwechselnd Passiv und Aktiv für gleiche Aussagen. Das danken Ihnen nicht nur die Kunden, die einen einheitlichen Stil sehr zu schätzen wissen, vielmehr kann sich das auch positiv auf Ihre Übersetzungskosten auswirken. Beim Einsatz einer Übersetzungslösung mit Translation Memory sparen Sie bei der Lokalisierung viel Zeit und Geld, da bereits übersetzte Textsegmente wiederverwendet werden können.
3. Die richtige Übersetzungsstrategie für die globale Website
Wie sollte ein Unternehmen seine globale Website aufbauen, um damit einheitlich und effizient in andere lokale Märkte zu gehen? Legen Sie fest, wie Ihre Inhalte verwaltet werden und arbeiten Sie mit globalen Vorlagen, die die unterschiedlichen Textlängen der jeweiligen Sprachen berücksichtigen. Russisch braucht viel mehr Platz als zum Beispiel Englisch. Definieren Sie welche Inhalte global und welche lokal sind damit diese später unkompliziert unterschiedlich gehandhabt werden können und entscheiden Sie, ob Ihre Seite nach Sprachregionen oder für die einzelnen Länder lokalisiert werden soll: Was sich dabei für Ihr Unternehmen eignet, hängt von Geschäft ab. Sind Sie im E-Commerce tätig, dann sollten Sie in jedem Fall nach Land lokalisieren, da sich Währungen und Versandoptionen unterscheiden, in der DACH-Region beispielsweise in der Schweiz. Haben Sie hingegen auf Ihrer Webseite eher informative Inhalte, können Sie unter Umständen nach Sprache lokalisieren, sodass Sie Inhalte über die Grenzen hinweg wiederverwenden können. Behalten Sie jedoch die bereits erwähnten kulturellen Unterschiede im Hinterkopf.
4. Suchmaschinenoptimierung ist global
Bei der Suchmaschinenoptimierung ist Google hierzulande das Nonplusultra. Bei globalen Inhalten sollten Marketer jedoch nicht vergessen, dass Google zwar die weltweit größte und beliebteste Suchmaschine ist, in einigen Ländern jedoch andere Suchmaschinen vorne liegen. In Russland ist es zum Beispiel Yandex und in China Baidu. Und auch für die Keyword-Recherche und Validierung in den Zielmärkten sollte genügend Zeit eingeplant werden, bevor eine Webseite übersetzt wird.
5. Lokalisierte Videos erwecken Produkte international zum Leben
Videos sind perfekt, um Produkte zum Leben zu erwecken – aber vor allem kleinere und mittelständische Unternehmen scheuen aus Kostengründen oft noch, diese auch für andere Länder zu lokalisieren. Doch das ist gar nicht so teuer wie oft vermutet wird. Über eine Strategie, mit der Sie Inhalte über verschiedene Märkte und Kanäle hinweg weiterverwenden können, werden Sie Ihre globale Reichweite effizient erhöhen. Sobald Ihre deutschen Inhalte erstellt wurden, gibt es verschiedene Optionen, diese zu lokalisieren. Abhängig vom Budget reichen die Möglichkeiten von einer einfachen Untertitelung über den professionellen Voice-Over bis hin zur aufwendigen Synchronisierung. Aus dem Off gesprochene Inhalte können kostengünstiger lokalisiert werden als von Personen vor der Kamera gesprochene Inhalte. Archivieren Sie die Texte zu den gesprochenen Inhalten und sparen Sie sich die Kosten für die spätere Transkription aus dem Video. Wenn Sie Videos zur späteren Lokalisierung erstellen, achten Sie außerdem darauf, möglichst wenig lokale Bezüge einzubauen, da diese die Verwendung auf anderen Märkten erschweren.
Haben Sie also bei der Erstellung von Texten von Anfang an Ihre Zielmärkte im Blick und denken Sie daran, dass Konsumenten bevorzugt auf Seiten kaufen, die in Ihrer Muttersprache gehalten sind.