Warum Dubaischokolade so begehrt ist
- Dubai-Image macht Schokolade zum Luxusprodukt mit hoher Nachfrage
- Gericht verbietet Aldi Süd vorläufig den Verkauf von Dubaischokolade
- Veblen-Effekt: Höhere Preise steigern den Reiz von Luxus-Schokolade
Die Dubaischokolade hat sich in kürzester Zeit als Luxusprodukt etabliert, das durch orientalisches Flair und geschicktes Marketing punktet, berichtet msn. Ihr Erfolg liegt vor allem in der Verbindung des Dubai-Images mit exklusiven Zutaten wie Pistaziencreme und Engelshaar, was sie zu einem beliebten Geschenk macht. Laut Experten wie Martin Fassnacht profitiert die Schokolade vom Glamour Dubais, das sich als Marke für Luxus und reibungslose Großveranstaltungen etabliert hat. Dieser Einfluss stärkt die Wahrnehmung der Schokolade als exklusiv und hochwertig.
Ökonomisch betrachtet zeigt die Dubaischokolade, dass Verbraucher für Luxusprodukte bereit sind, höhere Preise zu zahlen – ein Phänomen, das als Veblen- oder Snob-Effekt bekannt ist. Dies eröffnet Herstellern neue Möglichkeiten, in Zeiten steigender Rohstoffkosten höhere Preise zu rechtfertigen. Lindt und andere Konzerne setzen auf diesen Trend, entwickeln eigene Varianten und erproben neue Preismodelle.
Juristisch sorgt das Phänomen jedoch für Spannungen. Ein Gericht verbot Aldi Süd vorläufig den Verkauf von Dubaischokolade wegen irreführender Herkunftsangaben. Der Streitpunkt: Ist Dubaischokolade eine Herkunftsbezeichnung oder lediglich eine Zubereitungsart? Während die Klärung aussteht, nutzt die Branche das Konzept bereits für andere Produkte wie Eis und Pralinen.