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Prozess wegen Internetbetrugs in 69 000 Fällen

Acht Angeklagte müssen sich vor dem Hamburger Landgericht verantworten. Der Bandenchef soll zwei Millionen Euro eingenommen haben.
04.11.11
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Die Opfer hatten sich aus Versehen bei der Abzockfirma registriert und wurden dann zur Kasse gebeten

Ausgesprochen raffiniert ging eine aus Lüneburg und Hamburg stammende Bande von jungen Internetbetrügern vor, die sich jetzt vor dem Hamburger Landgericht verantworten muss. Weil einer der acht Angeklagten die Ladung nicht erhalten hatte, konnte der Staatsanwalt erst nicht wie zunächst vorgesehen am Montag die umfangreiche Anklageschrift vortragen, sondern erst gestern. Der Vortrag dauerte dann immerhin gut zwei Stunden lang. Dabei wurden auch Urheber- und Markenrechtsverstöße angeklagt. Mit zwei Callcentern sollen die Angeklagten zudem versucht haben, weiteres Kapital aus Anrufen verärgerter Nutzer zu ziehen.