Retail Media wächst am schnellsten
- Retail Media steigert nicht nur Verkäufe, sondern auch Markenbekanntheit
- Werbewirkung sollte mit Branding-Metriken statt Performance-Daten gemessen werden
- Inkrementelle Reichweite ist ein zentraler Erfolgsfaktor im Retail Media
Retail Media hat sich längst als effektiver Kanal für Performance-Marketing etabliert, doch sein Potenzial geht weit darüber hinaus, berichtet adzine. Neben der direkten Verkaufsförderung kann es auch einen wertvollen Beitrag zur Markenbildung leisten. Besonders spannend ist dies nicht nur für Händler selbst, sondern auch für Unternehmen, die keine endemischen Produkte verkaufen. Studien zeigen, dass viele Werbetreibende bereits testen, wie Retail Media die Markenbekanntheit steigern und Kunden frühzeitig im Kaufprozess ansprechen kann.
Ein entscheidender Vorteil von Retail Media liegt in der gezielten Ansprache relevanter Zielgruppen in einem vertrauenswürdigen Umfeld. Nutzer befinden sich bereits in einer kaufbereiten Stimmung, was die Wirkung von Markenbotschaften verstärkt. Zudem ermöglicht der Zugriff auf umfangreiche Kundendaten eine präzisere Aussteuerung von Kampagnen. Allerdings sollten Unternehmen darauf achten, den Erfolg nicht anhand typischer Performance-Kennzahlen wie Klicks oder Conversions zu messen. Stattdessen sind Branding-Metriken wie inkrementelle Reichweite oder Zielgruppen-Insights entscheidend, um den tatsächlichen Effekt auf die Markenwahrnehmung zu bewerten.
Besonders wichtig ist die Messung der zusätzlichen Reichweite, die über klassische Branding-Kanäle hinausgeht. Da die Medienlandschaft zunehmend fragmentiert ist, wird es für Unternehmen immer relevanter, neue Werbeformate mit messbarem Mehrwert zu nutzen. Um langfristig erfolgreich zu sein, sollten sowohl Werbetreibende als auch Retail-Media-Anbieter den Fokus verstärkt auf inkrementelle Reichweite und transparente Leistungsnachweise legen. Nur so kann sich Retail Media als fester Bestandteil in der Markenstrategie etablieren.