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Google streicht die Förderung diverser Teams

Google überarbeitet KI-Richtlinien und streicht Begriffe zu Diversität – ein Trend, dem auch andere Tech-Giganten wie Meta und Amazon folgen.
13.03.25

- Google entfernte Begriffe zu Diversität von seiner Responsible-AI-Webseite
- Auch andere Tech-Konzerne wie Meta und Amazon reduzieren DEI-Maßnahmen
- Die Änderungen folgen auf politische Kritik an Diversity-Programmen

Google hat kürzlich still und leise die Sprache auf der Webseite seines Responsible-AI-Teams überarbeitet und dabei Begriffe wie „Diversität“, „Gerechtigkeit“ und „unterrepräsentierte Gruppen“ entfernt, berichtet TechCrunch. Stattdessen werden nun allgemeinere Begriffe wie „alle“ oder „verschiedene“ genutzt. Diese Änderungen kommen nicht überraschend, da das Unternehmen bereits angekündigt hatte, seine Diversity-, Equity- und Inclusion-Programme (DEI) zu überprüfen und bestimmte Einstellungsziele abzuschaffen. Auch von anderen Unternehmensseiten wurden ähnliche Begriffe entfernt, darunter auf der Webseite des Startups Founders Fund.

Dieser Schritt reiht sich in eine größere Bewegung innerhalb der Tech-Branche ein. Neben Google haben auch Unternehmen wie Meta, Amazon und OpenAI in den vergangenen Monaten ihre Bemühungen im Bereich Diversität und Inklusion zurückgefahren. Diese Entwicklungen stehen im Kontext einer wachsenden politischen Debatte, insbesondere in den USA. Die Trump-Administration und andere konservative Kräfte haben Diversity-Programme verstärkt kritisiert und als potenziell „illegale“ Praxis eingestuft. Dies hat offenbar viele Unternehmen dazu veranlasst, ihre Strategien anzupassen oder öffentlich weniger Wert auf diese Programme zu legen.

Während einige Unternehmen ihre Maßnahmen reduzieren, setzen andere weiterhin auf DEI-Initiativen. Apple etwa hat sich gegen einen Vorschlag seiner Aktionäre gewehrt, die eigenen Programme zur Förderung von Diversität einzustellen. Dennoch zeigt sich ein klarer Trend: Viele große Tech-Firmen verändern ihre Herangehensweise an Diversität und Inklusion, möglicherweise auch aus Sorge vor politischen und wirtschaftlichen Konsequenzen.