print logo

Personalisierung: Jeder zweite fühlt sich ausspioniert

Personalisierte Ads stoßen in den USA auf Ablehnung: 54 % der Verbraucher fühlen sich unwohl, 44 % nutzen Ad-Blocker – Marketer müssen umdenken.
11.03.25

- 54 % der US-Konsumenten empfinden personalisierte Werbung als unangenehm
- Werbebasiertes Tracking wird von 59 % der Amerikaner als invasiv empfunden
- 44 % der US-Konsumenten nutzen Ad-Blocker zum Schutz vor gezielter Werbung

Eine aktuelle YouGov-Studie zeigt, berichtet Marketing Dive, dass mehr als die Hälfte der Amerikaner (54 %) personalisierte Werbung als unangenehm empfindet. Damit sind US-Konsumenten im internationalen Vergleich am skeptischsten, gefolgt von britischen und französischen Verbrauchern. Am wohlsten mit personalisierten Anzeigen fühlen sich hingegen Menschen in Hongkong, Indien und den Vereinigten Arabischen Emiraten.


Besonders kritisch sehen Amerikaner Werbeanzeigen, die auf ihrem bisherigen Browserverhalten basieren. 59 % empfinden diese Form des Trackings als besonders invasiv. Zudem steigt das Unwohlsein mit zunehmendem Alter: Während 50 % der Gen Z und Millennials personalisierte Werbung kritisch sehen, sind es bei Gen X und älteren Generationen sogar 62 %. Ein weiteres Problem für Marketer: Fast die Hälfte (44 %) der amerikanischen Konsumenten nutzt Ad-Blocker, um sich gegen gezielte Werbung zu schützen. Dennoch erkennen einige Nutzer auch Vorteile: 27 % der Verbraucher – bei Jüngeren sogar 30 % – finden personalisierte Anzeigen hilfreich für die Entdeckung neuer Produkte.


Die Studie macht deutlich, dass Marketer ein Gleichgewicht zwischen gezielter Werbung und Datenschutz finden müssen. Eine Lösung könnte mehr Transparenz und Wahlmöglichkeiten für Verbraucher sein. So geben 52 % der Befragten an, dass eine einfache Opt-out-Option sie mit personalisierten Ads versöhnlicher stimmen würde.