Paris hängt sexistische Werbung ab
- Paris verbietet sexistische und diskriminierende Außenwerbung vertraglich
- Yves Saint Laurent musste umstrittene Plakate nach Beschwerden entfernen
- Auch London und Genf haben bereits ähnliche Werbebeschränkungen eingeführt
Paris hat beschlossen, sexistische und diskriminierende Außenwerbung konsequent einzuschränken, berichtet Fashion Network. Der Anlass für diese Maßnahme waren massive Proteste gegen eine Werbekampagne von Yves Saint Laurent, die unter anderem ein extrem schlankes Model in einer provokativen Pose zeigte. Nach zahlreichen Beschwerden bei der Werbeaufsicht wurden die Plakate kurzfristig entfernt.
Um ähnliche Fälle künftig zu verhindern, hat die Stadt Paris bei der Vergabe eines neuen Werbevertrags festgelegt, dass öffentliche Werbeflächen keine erniedrigenden oder diskriminierenden Inhalte mehr zeigen dürfen. Bürgermeisterin Anne Hidalgo betonte, dass Paris alle Möglichkeiten ausschöpfen werde, um respektvolle Werbestandards sicherzustellen. Eine offizielle Stellungnahme zu den umstrittenen Saint-Laurent-Plakaten gab es jedoch nicht.
Mit dieser Entscheidung schließt sich Paris anderen europäischen Städten wie London und Genf an, die bereits vergleichbare Regelungen für Werbeinhalte umgesetzt haben. Ziel ist es, problematische Werbebotschaften zu reduzieren und das öffentliche Stadtbild frei von abwertenden Darstellungen zu halten.