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Ex-Intel-Chef nutzt Deepseek statt ChatGPT

DeepSeek zeigt mit R1, wie Open Source KI verändert: höhere Leistung, niedrigere Kosten. Ex-Intel-Chef Gelsinger setzt auf die Technologie.
29.01.25

- DeepSeek trainierte sein Modell für nur $5,5 Mio. auf Nvidia-GPUs
- Gloo ersetzt OpenAI durch DeepSeeks Open-Source-Modell R1
- DeepSeek bietet KI-Leistung günstiger und zugänglicher als geschlossene Modelle

DeepSeek hat mit seinem Open-Source-KI-Modell R1 die Tech-Welt aufgerüttelt. Das Modell wurde in nur zwei Monaten für etwa 5,5 Millionen Dollar trainiert, wobei 2.000 Nvidia H800 GPUs zum Einsatz kamen. Die Leistung von R1 ist vergleichbar mit führenden geschlossenen Modellen, jedoch zu einem Bruchteil der Kosten. Dies stellt die bisherige Dominanz von teuren Lösungen wie denen von OpenAI und Nvidia infrage.


Pat Gelsinger, ehemaliger CEO von Intel und Gründer der Plattform Gloo, ist begeistert von DeepSeek, berichtet TechCrunch. Gloo hat OpenAI bereits durch R1 ersetzt und plant, seine eigene KI-Plattform Kallm vollständig auf diesem Modell aufzubauen. Gelsinger sieht in DeepSeek den Beweis, dass Offenheit, Ingenieurskunst und Kosteneffizienz die Verbreitung von KI vorantreiben können. Er betont, dass erschwingliche und bessere KI künftig in vielen Geräten – von Smartphones bis hin zu Autos – zu finden sein wird.


Die Veröffentlichung von R1 hat jedoch nicht nur Lob erhalten. Einige Experten bezweifeln die Kostenangaben und kritisieren mögliche Mängel im Modell. Auch Chinas Rolle in der Entwicklung wird kritisch betrachtet. Gelsinger hält dagegen und sieht in DeepSeek eine Bestätigung für die Kraft offener Ökosysteme. Dieses Modell könnte die KI-Landschaft nachhaltig verändern und zeigt, dass Innovation nicht zwingend an hohe Hardware-Investitionen gebunden ist.