Louis Vuitton vergeigt Federer-Kampagne
- Federer und Nadal posieren für Louis Vuitton in inszenierter Bergkulisse
- Die Kampagne erntet Kritik für unrealistische Bildgestaltung und Stil
- Annie Leibovitz bleibt ihrem dramatischen Fotografie-Stil treu
Roger Federer und Rafael Nadal, einst Rivalen auf dem Tennisplatz, sind die Protagonisten einer neuen Louis-Vuitton-Kampagne, berichtet die Schweizer Illustrierte. Fotografiert von der renommierten Annie Leibovitz, posieren die beiden auf dem Gipfel des Lagazuoi in den italienischen Dolomiten. Die Kulisse beeindruckt durch schneebedeckte Berge und dramatische Wolkenformationen. Doch die Darstellung stößt auf Kritik: Federer und Nadal tragen luxuriöse, aber wenig funktionale Kleidung und Lederrucksäcke, die für eine vermeintliche Bergexpedition wenig realistisch wirken. Trotz eines Making-of-Videos, das die Authentizität der Aufnahmen bestätigt, wurde die Kampagne für ihre künstliche und übertriebene Inszenierung verspottet.
Die Reaktionen in sozialen Medien waren gemischt bis negativ. Kommentatoren bemängelten insbesondere die Bildgestaltung und vermuteten sogar den Einsatz von künstlicher Intelligenz. Kommentare wie „Eine Louis-Vuitton-Fälschung ist immer noch besser als diese Bergwanderung“ verdeutlichen die Skepsis. Viele Kritiker empfanden die Darstellung als unauthentisch und unpassend für die ansonsten beeindruckende Kulisse. Diese Reaktionen zeigen, dass auch hochwertige Marken nicht immun gegen Kritik sind, wenn die Umsetzung von Kampagnen unglaubwürdig erscheint.
Annie Leibovitz bleibt ihrem Stil treu, indem sie mit starken Inszenierungen und einer Prise Theatralik arbeitet. Obwohl ihre Arbeiten oft polarisieren, unterstreichen sie den hohen Anspruch an visuelle Dramatik. Trotz der negativen Resonanz zieht die Kampagne durch die Einbindung zweier Tennis-Legenden und die spektakuläre Kulisse Aufmerksamkeit auf sich – sowohl für die Marke als auch für die Werte, die sie zu vermitteln versucht.