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US-Justiz will Chrome abspalten

Das US-Justizministerium fordert Google auf, Chrome zu verkaufen, um das Suchmonopol zu brechen, und prüft strengere KI- und Android-Regulierungen.
20.11.24

- Das US-Justizministerium fordert den Verkauf von Googles Chrome-Browser
- Neue Maßnahmen könnten Googles KI- und Android-Geschäft betreffen
- Google kritisiert die Forderungen als schädlich für Verbraucher und Innovation

Das US-Justizministerium plant weitreichende Maßnahmen gegen Google, um dessen Vormachtstellung im Online-Suchmarkt zu brechen, berichtet The Guardian. Ein zentrales Ziel ist der Verkauf des Chrome-Browsers, um die monopolartige Kontrolle über die Suche im Internet aufzulösen. Zusätzlich erwägt die Behörde neue Regulierungen für Googles Aktivitäten in den Bereichen künstliche Intelligenz und das Android-Betriebssystem. Diese Schritte folgen auf ein Gerichtsurteil, das Google wettbewerbswidriges Verhalten und die Aufrechterhaltung eines illegalen Monopols vorwirft.

Google sieht die Forderungen als übertrieben und potenziell schädlich für Verbraucher und die technologische Entwicklung. Das Unternehmen argumentiert, dass solche Maßnahmen Innovationen bremsen und den Wettbewerb im Gegenteil schwächen könnten. Trotz der Kritik muss Google bis zum 20. Dezember eigene Vorschläge zur Behebung der beanstandeten Probleme einreichen. Diese Situation erinnert an frühere Kartellverfahren, wie etwa den Versuch, Microsoft in den 1990er Jahren aufzuteilen, der jedoch letztlich scheiterte.

Parallel dazu hat die britische Wettbewerbsbehörde CMA ihre Untersuchung zur Partnerschaft zwischen Google und dem KI-Unternehmen Anthropic abgeschlossen. Sie stellte fest, dass Google keine entscheidende Kontrolle über Anthropic ausübt und somit kein kartellrechtlicher Verstoß vorliegt. Die globale Aufmerksamkeit auf Googles Geschäftspraktiken zeigt jedoch, dass große Tech-Unternehmen zunehmend unter regulatorischem Druck stehen.