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Moderne Männerbilder: Mehr Umsatz durch Authentizität

Stereotypische Männerbilder bremsen Marken aus. Authentizität fördert Bindung, Umsatz und positive Veränderungen.
25.11.24

- Authentische Männerbilder steigern Markenwert und kurzfristige Verkäufe
- LGBTQ+ und Männer mit Behinderungen fühlen sich oft negativ dargestellt
- Nur 24 % der Baby- und 15 % der Haushaltswerbung richten sich an Männer

Die klassische Darstellung von Männern in der Werbung orientiert sich häufig an überholten Rollenbildern. Eine neue Studie von Kantar zeigt jedoch, berichtet markenartikel, dass ein Umdenken notwendig ist: Authentische und differenzierte Männerbilder fördern den Markenwert und erhöhen sowohl die langfristige Bindung als auch den kurzfristigen Umsatz. Mit der „Male Gender Unstereotype Metric“ wurde erfasst, dass progressive Darstellungen von Männlichkeit Marken strategische Vorteile bringen – 37 Prozentpunkte mehr beim Aufbau langfristiger Markenwerte und 21 Prozentpunkte höhere Erfolgsaussichten bei kurzfristigen Verkäufen.


Die Studie warnt davor, an traditionellen Stereotypen festzuhalten, da sie viele Männer, insbesondere aus marginalisierten Gruppen, entfremdet. LGBTQ+-Männer sowie Männer mit psychischen oder physischen Beeinträchtigungen fühlen sich oft negativ repräsentiert. So sehen sich 20 % der LGBTQ+-Männer und bis zu 30 % der Männer mit Behinderungen durch Werbung falsch dargestellt.


Zudem wird die Rolle von Männern in vielen Produktkategorien vernachlässigt: Nur ein Viertel der Babyproduktwerbung und lediglich 15 % der Haushaltswerbung richten sich an Männer, obwohl diese in beiden Bereichen zunehmend aktiv sind. Auch bei Hautpflegeprodukten, die von 40 % der Männer genutzt werden, zielt die Mehrheit der Werbung auf Frauen ab.