Meta: Weniger Daten = längere Anzeigen
- Meta bietet weniger personalisierte Werbung mit längeren, nicht überspringbaren Anzeigen
- Preis für werbefreie Nutzung sinkt auf 5,99 Euro (Web) und 7,99 Euro (App)
- Gesetz über digitale Märkte zwingt Meta zu neuen Abo- und Werbeoptionen
Meta, der Mutterkonzern von Facebook und Instagram, führt wesentliche Änderungen in seiner Werbepraxis ein. Nutzer haben nun die Möglichkeit, berichtet t-online, weniger personalisierte Anzeigen zu sehen, bei denen nur grundlegende Daten wie Alter, Standort und Geschlecht genutzt werden. Dies bedeutet, dass die gesammelten Daten deutlich reduziert werden, wodurch der Schutz der Privatsphäre gestärkt wird. Im Gegenzug laufen diese Anzeigen länger und können nicht übersprungen werden, was mehr Aufmerksamkeit von den Nutzern erfordert.
Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Senkung der Preise für werbefreie Abonnements. Die Kosten für die werbefreie Nutzung betragen nun 5,99 Euro für die Browserversion und 7,99 Euro für die App. Diese Preisanpassung kommt nach Kritik der EU-Kommission, die Metas bisheriges Geschäftsmodell, das Nutzer zwischen einem kostenpflichtigen Abo und personalisierter Werbung wählen lässt, ins Visier genommen hatte. Meta verteidigt diese Modelle weiterhin als rechtlich zulässig und wirtschaftlich sinnvoll.
Die Änderungen sind eine direkte Reaktion auf das neue Gesetz über digitale Märkte (DMA), das große Plattformen wie Meta zu mehr Transparenz und Fairness verpflichtet. Dieses Gesetz soll verhindern, dass große Technologieunternehmen ihre Marktmacht ausnutzen. Unternehmen, die sich nicht an die Vorschriften halten, riskieren hohe Geldstrafen von bis zu 20 % ihres weltweiten Umsatzes.