7 Todsünden des Data Driven Marketing
- Vanity Metrics lassen Marketing gut aussehen, bieten aber keine Handlungsanweisungen
- Daten allein sind nutzlos – entscheidend ist, wie sie interpretiert und genutzt werden
- Auch KI ist anfällig für menschliche Vorurteile und muss stets hinterfragt werden
Im datengetriebenen Marketing gibt es sieben "Todsünden", die Marketingmanager unbedingt vermeiden sollten, um bessere Entscheidungen zu treffen und nachhaltigen Erfolg zu sichern, berichtet marketoonist. Diese Punkte sind besonders relevant, da sie häufig zu Fehlinterpretationen und ineffektiven Strategien führen.
1. Eitelkeit statt Relevanz (Vanity Metrics)
Vanity Metrics, also oberflächliche Kennzahlen, sehen gut aus, sind aber oft nicht aussagekräftig. Sie lassen Erfolge größer erscheinen, bieten aber keine klaren Handlungsanweisungen für die Zukunft. Stattdessen sollten Metriken gewählt werden, die auf echte Leistung und Ergebnisse abzielen.
2. Daten ohne Kontext
Daten sind nur dann nützlich, wenn sie in den richtigen Kontext gestellt werden. Ohne den Bezug zur Zielgruppe oder den Marktbedingungen bleibt ihre Aussagekraft begrenzt. Daher sollten Marketingmanager immer hinterfragen, wie die Daten erhoben wurden und was sie tatsächlich aussagen.
3. Blindes Vertrauen in Algorithmen
Algorithmen und KI-Tools sind nützlich, aber nicht unfehlbar. Sie basieren auf den Daten, die ihnen gegeben werden, und können daher menschliche Vorurteile und Fehler verstärken. Eine kritische Überprüfung der von KI erzeugten Daten bleibt unverzichtbar.
4. Kurzfristige Erfolge über langfristige Strategien stellen
Häufig werden kurzfristige, positive Ergebnisse überbewertet. Diese können aber irreführend sein, wenn sie keine nachhaltige Strategie unterstützen. Marketingmanager sollten den langfristigen Mehrwert und die nachhaltige Wirkung ihrer Maßnahmen in den Fokus rücken.
5. Zu viele Daten sammeln
Oft gibt es so viele verfügbare Daten, dass Marketingmanager den Überblick verlieren. Der Fokus sollte auf relevanten, handlungsorientierten Metriken liegen, die den Erfolg tatsächlich beeinflussen.
6. Daten als ultimative Wahrheit betrachten
Daten sollten niemals als endgültige Wahrheit angesehen werden. Sie bieten lediglich Momentaufnahmen, die von vielen Faktoren beeinflusst werden. Marketingmanager müssen Daten daher als Ausgangspunkt für strategische Überlegungen sehen und sie regelmäßig hinterfragen.
7. Menschliche Intuition vernachlässigen
Trotz aller datengetriebenen Technologien bleibt der menschliche Faktor entscheidend. Die besten Entscheidungen entstehen oft aus einer Mischung aus Datenanalyse und menschlichem Urteilsvermögen. Marketingmanager sollten ihre Intuition und Erfahrung nicht unterschätzen, sondern als wertvolle Ergänzung zur Datennutzung betrachten.