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Performance Marketing funktioniert nicht mehr

Performance-Marketing gerät in die Kritik: Unternehmen fokussieren erneut auf Markenstärkung und Reichweite, um langfristig erfolgreich zu bleiben.
09.10.24
© freepik / our-team
 

- Marken setzen wieder stärker auf Branding statt reines Performance Marketing
- Reichweite ist entscheidend für langfristigen Kampagnenerfolg und Markenstärkung
- Performance Marketing allein funktioniert nicht mehr effektiv für Unternehmen

Unternehmen stehen derzeit vor der Herausforderung, das Gleichgewicht zwischen Performance-Marketing und langfristigem Markenaufbau neu zu finden. In den letzten Jahren lag der Fokus stark auf digitalen Performance-Kanälen wie Social Media und Suchmaschinenwerbung, um kurzfristige Verkaufserfolge zu erzielen, berichtet der Kolumnist Thomas Koch in der WirtschafsWoche. Doch es zeigt sich zunehmend, dass dieser Ansatz langfristig nicht tragfähig ist. Führende Marken wie Mercedes-Benz und Media-Markt Saturn betonen die Notwendigkeit, sich wieder stärker auf Branding und Reichweite zu konzentrieren, um nachhaltiges Wachstum zu sichern.

Das Vertrauen in Mikrotargeting und datengetriebene Kampagnen hat in der fragmentierten digitalen Werbelandschaft gelitten. Viele Unternehmen haben große Budgets in digitale Plattformen wie Google und Meta investiert, während klassische Medien wie TV und Print vernachlässigt wurden. Allerdings zeigt sich immer öfter, dass diese Strategie nicht den erhofften ROI bringt. Reichweite ist entscheidend, um langfristig Kunden zu binden und die Markenbekanntheit zu steigern.

Unternehmen erkennen zunehmend, dass sie durch die Vernachlässigung des Markenaufbaus an Relevanz verlieren können. Der Nike-Fall, bei dem ein übermäßiger Fokus auf Performance-Marketing zu erheblichen Umsatzeinbrüchen führte, dient als Warnung. Für langfristigen Erfolg ist eine ausgewogene Kombination aus Performance-Marketing und Markenpflege notwendig, um auch in einem stark digitalisierten Umfeld wettbewerbsfähig zu bleiben.