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Jeder zweite sieht manuelle Grafik am Ende

Trotz technischer Fortschritte belastet KI Grafikdesigner zusätzlich. Automatisierung wird als Schlüssel zur Bewältigung der steigenden Anforderungen.
30.09.24

- 49 % der Grafikprofis erwarten das Ende der manuellen Grafikproduktion in 5 Jahren
- 96 % der Befragten sehen Automatisierung als unerlässlich für die Zukunft
- 48 % der Designer leiden unter gestiegener Arbeitsbelastung durch Personalisierungsprojekte

Eine internationale Umfrage unter 400 Grafikprofis in den Märkten Deutschland, USA, Großbritannien und Frankreich zeigt: Die Grafikdesignbranche steht vor einem großen Wandel, berichtet das Mittelstand Cafe. Fast die Hälfte der Befragten erwartet das Ende der manuellen Grafikproduktion innerhalb der nächsten fünf Jahre, getrieben durch wachsende Verbraucheranforderungen und die Notwendigkeit der Automatisierung. Die steigende Nachfrage nach personalisierten Markeninhalten stellt Grafikteams zunehmend vor Herausforderungen, wobei 48 % der Befragten die wachsende Arbeitsbelastung als ein zentrales Problem identifizieren.


Obwohl neue Technologien wie KI-Tools zur Verfügung stehen, führt deren Einsatz oft zu zusätzlichen Belastungen. 43 % der von CHILI publish befragten Designer führen die Zunahme von Personaliserungsprojekten auf die gestiegenen Kundenerwartungen zurück. Gleichzeitig gaben 48 % der Befragten an, dass neue Tools und KI-Lösungen ihre Arbeit weiter erschweren, anstatt sie zu erleichtern. Diese Entwicklungen haben teils dramatische Folgen: Rund 39 % der Befragten berichteten von stressbedingten Auszeiten und der Überlegung, die Branche zu verlassen.


Die Umfrage zeigt auch, dass Automatisierung in der Zukunft unverzichtbar sein wird, um die gestiegenen Anforderungen zu bewältigen. Fast alle Befragten (96 %) sehen darin die einzige Möglichkeit, die wachsende Arbeitsbelastung zu reduzieren und gleichzeitig wettbewerbsfähig zu bleiben. Trotz dieser Erwartungen bleibt die Skepsis gegenüber KI groß: 89 % der Befragten sehen KI als Bedrohung für ihre Arbeitsplätze, und 42 % erwarten einen Rückgang der Designerzahlen in ihren Unternehmen.