Zwei Drittel weniger E-Autos zugelassen
- Im August 2024 sank die Zahl der BEV-Neuzulassungen um 68,8 % im Vergleich zum Vorjahr
- Insgesamt gingen die Pkw-Neuzulassungen im August um 27,8 % auf 197.322 zurück
- SUV bleiben das stärkste Segment, verzeichneten aber einen Rückgang der Neuzulassungen um 31,4 %
Im August 2024 erlebte der Markt für batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) in Deutschland einen drastischen Rückgang der Neuzulassungen, berichtet Heise. Die Zahl der neuen BEVs fiel um beeindruckende 68,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies reduzierte die Gesamtanzahl auf lediglich 27.024 Fahrzeuge. Dies stellt einen erheblichen Rückgang dar, da BEVs nur noch 13,7 Prozent aller neu zugelassenen Pkw ausmachten. Insgesamt verzeichnete der gesamte Pkw-Markt einen Rückgang von 27,8 Prozent, dies auf eine allgemeine Schwäche im Fahrzeugsegment hinweist.
Neben den BEVs sank auch die Anzahl der neu zugelassenen Plug-in-Hybride um 6,8 Prozent auf 13.565 Einheiten. Die klassischen Antriebsarten erlebten ebenfalls Rückgänge: Benziner-Neuzulassungen verringerten sich um 7,4 Prozent, während Diesel-Pkw um 24,4 Prozent zurückgingen. Die durchschnittlichen CO₂-Emissionen der neu zugelassenen Fahrzeuge stiegen um 23,7 Prozent auf 117,9 g/km.
Die Marktanteile der großen Automarken zeigen ebenfalls signifikante Rückgänge. VW und Audi verzeichneten Rückgänge ihrer Neuzulassungen um 23,3 Prozent bzw. 36,6 Prozent. SUV blieben das dominierende Segment mit einem Anteil von 32,1 Prozent, obwohl auch hier ein Rückgang von 31,4 Prozent festgestellt wurde. Im Gegensatz dazu erzielten die obere Mittelklasse und Wohnmobile positive Ergebnisse mit Anstiegen von 44,0 Prozent bzw. 14,6 Prozent. Die Daten spiegeln eine verschiebende Marktlandschaft wider, in der insbesondere Elektroautos und SUVs unter Druck stehen.