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Diversity in der Werbung nimmt ab

Die Repräsentation in der Werbung sank 2023 um 7 %, TV, YouTube und Radio verbesserten sich, besonders durch die Integration von TikTok-Inhalten.
06.09.24

- Die Diversität in Werbung sank im Q2 2024 um 7 % im Vergleich zum Vorjahr
- Über 55-Jährige fühlen sich in Werbung am besten repräsentiert
- TV und YouTube sind die repräsentativsten Kanäle für Werbung

Laut einer neuen Studie von Spark Foundry nimmt die wahrgenommene Vielfalt in der Werbung im zweiten Quartal 2024 ab, berichtet The Media Leader. Im Vergleich zu Q2 in 2023 fühlen sich deutlich weniger Menschen durch Werbekampagnen repräsentiert – der Rückgang liegt bei 7 %. Dieser Trend ist besonders ausgeprägt bei Minderheitengruppen wie People of Color, LGBTQ+-Personen und neurodivergenten Menschen. Einzige Ausnahme bildet die Altersgruppe der über 55-Jährigen, die sich in der Werbung besser repräsentiert fühlt als zuvor.

Fernsehwerbung und YouTube mit positiven Entwicklungen
Einige Medienkanäle konnten jedoch ihre Repräsentation verbessern. So fühlen sich 57 % der Befragten durch Fernsehwerbung angesprochen, bei YouTube liegt der Wert bei 56 %. Beide Plattformen haben im Vergleich zu 2023 deutliche Fortschritte gemacht. Auch die Werbeakzeptanz bei AVOD-Plattformen wie Netflix und Disney+ ist um 10 % gestiegen. Trotz dieser positiven Entwicklungen bleibt die allgemeine Repräsentation in der Werbung weiterhin ausbaufähig.

Radiowerbung erreicht zunehmend jüngere Zielgruppen
Auch das Radio zeigt Verbesserungen in der Wahrnehmung von Diversität. 49 % der Befragten sehen Radioinhalte als repräsentativ an, im Vergleich zu 32 % im Vorjahr. Vor allem jüngere Zielgruppen geben an, sich stärker durch Radiowerbung angesprochen zu fühlen. Dieser Anstieg wird unter anderem auf die Einbindung von TikTok-Inhalten in Radioprogramme zurückgeführt.