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Weltbank stoppt Werbung auf X

Die Weltbank stoppt Werbung auf X, nachdem Anzeigen unter rassistischen Posts erschienen sind. Auch andere Marken ziehen ihre Werbung zurück.
27.08.24

- Weltbank stoppt bezahlte Werbung auf X nach Aufdeckung rassistischer Inhalte
- Musks X-Plattform zeigt Werbung unter Beiträgen mit antisemitischen und rassistischen Inhalten
- Mehrere Unternehmen ziehen Werbeplatzierungen von X aufgrund problematischer Inhalte zurück

Die Weltbank hat ihre bezahlte Werbung auf der Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter) eingestellt, nachdem eine Untersuchung von CBS News ergab, dass ihre Anzeigen unter einem rassistischen Post platziert wurden. Der Post stammte von einem verifizierten Konto mit über 115.000 Followern, das regelmäßig Inhalte mit pro-Nazi und weiß-nationalistischen Botschaften teilt. Trotz X's Richtlinien gegen hasserfüllte Inhalte wurde Werbung der Weltbank sowie anderer bekannter Marken unter solchen Beiträgen angezeigt.


Die Weltbank hatte bereits zuvor ihre Werbemaßnahmen auf X reduziert und versucht, die sichersten verfügbaren Protokolle der Plattform zu nutzen. Das erneute Auftreten von Werbung unter rassistischen Inhalten führte jedoch dazu, dass die Organisation ihre Werbung komplett einstellte.


Auch andere Unternehmen, darunter die Fluggesellschaft Saudia Airlines und der Rucksackhersteller Nordace, sahen sich gezwungen, ihre Werbepolitik auf X zu überdenken. Seit Elon Musk die Plattform übernommen hat, wurden viele Schutzmaßnahmen abgebaut, was dazu führte, dass problematische Inhalte häufiger sichtbar sind. Musks Änderungen am Geschäftsmodell von X, insbesondere das Monetarisierungssystem für verifizierte Accounts, haben zu einer stärkeren Verbreitung solcher Inhalte beigetragen. Die Enthüllungen werfen Fragen zur Verantwortung von X auf und haben zu einer breiteren Diskussion über die Platzierung von Werbung auf der Plattform geführt.