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Medien durchdringen Freizeit

Die Mehrheit der Deutschen nutzt wöchentlich Medien wie Internet und Social Media, wünscht sich aber mehr Zeit für Natur und Gesundheit.
02.09.24 | Interessanter Artikel bei Heise

- Über 96% der Deutschen nutzen wöchentlich das Internet in ihrer Freizeit
- Die Nutzung von Social Media stieg in den letzten zehn Jahren stark an
- Die Deutschen wünschen sich mehr Zeit für Nicht-Medien-Aktivitäten wie Natur und Schlaf

Die aktuelle Untersuchung des Freizeitmonitors 2024 zeigt eine klare Verschiebung in der Freizeitgestaltung der Deutschen hin zu einer intensiveren Nutzung digitaler Medien. Laut der Studie der Stiftung für Zukunftsfragen verbringen über 96 % der Befragten wöchentlich Zeit im Internet, berichtet Heise. Auch das Fernsehen, Musikhören und der Einsatz von Computer, Laptop oder Tablets sind weit verbreitet. Besonders auffällig ist der starke Anstieg bei der Nutzung von Social Media und mobilen Spielen, der sich in den letzten zehn Jahren signifikant erhöht hat. So hat die wöchentliche Nutzung des Handys für Spiele, Surfen oder Chatten sich von 27 % im Jahr 2014 auf 78 % im Jahr 2024 erhöht.

Neben dieser zunehmenden Mediennutzung zeigt die Studie jedoch auch, dass viele Deutsche sich mehr Zeit für andere Aktivitäten wünschen, die nicht digital geprägt sind. Der Wunsch nach Freizeitbeschäftigungen wie Ausschlafen, Naturerlebnissen oder Gesundheitsmaßnahmen wächst. Besonders bemerkenswert ist, dass der Wunsch nach mehr Musik hören und künstlerischen Aktivitäten zugenommen hat, während die Priorität bei traditionellen Mediennutzungen wie Radiohören oder Fernsehen gesenkt wurde. Diese Ergebnisse unterstreichen, dass trotz der hohen Mediennutzung ein starkes Bedürfnis nach Ausgleich durch Offline-Aktivitäten besteht.

Die Untersuchung basiert auf einer Befragung von 3000 Personen im Jui sowie August und liefert wertvolle Einblicke in die Freizeitvorlieben der Deutschen. Sie zeigt, wie digitalisierte Freizeitgewohnheiten zunehmen, während gleichzeitig das Verlangen nach analogen und gesundheitsfördernden Aktivitäten wächst.