Senioren lieben Robot-Pets

- New York hat über 31.500 Roboter-Haustiere an ältere Menschen verteilt
- Studien zeigen, dass Roboter-Haustiere Depressionen und Einsamkeit reduzieren
- Einsamkeit kann die Lebenserwartung ähnlich stark verkürzen wie Rauchen

New York hat eine innovative Lösung zur Bekämpfung der Einsamkeit unter älteren Menschen gefunden: Roboter-Haustiere. Seit 2018 hat das New York State Office for the Aging (NYSOFA) mehr als 31.500 dieser Roboter an Senioren verteilt. Die Idee entstand, als Greg Olsen, der amtierende Direktor, von der Begeisterung seiner Tochter für ein Roboter-Haustier inspiriert wurde.

Diese Roboter-Haustiere, hergestellt von Ageless Innovations, umfassen Hunde, Katzen und Vögel und reagieren auf Licht und Berührung. Die Hunde sind besonders beliebt und machen etwa 60 % der Anfragen aus. Studien zeigen, dass der Besitz von Haustieren Einsamkeit und Depressionen verringert. Roboter-Haustiere bieten ähnliche Vorteile, insbesondere wenn der Kontakt zu Menschen und echten Tieren eingeschränkt ist. Eine 2022 durchgeführte Studie ergab, dass diese Roboter Depressionen und Einsamkeit mindern können, ohne die Risiken von Medikamenten.

Die COVID-19-Pandemie hat die Problematik der Einsamkeit noch verschärft. US-Surgeon General Vivek Murthy hat Einsamkeit als eine Epidemie bezeichnet, die die Lebenserwartung ähnlich stark verkürzt wie das Rauchen von 15 Zigaretten am Tag. Roboter-Haustiere bieten eine praktikable Alternative für ältere Menschen, die keine echten Tiere halten können. Sie fördern die Interaktion und bieten positive Erlebnisse, auch wenn menschlicher Kontakt nach wie vor wichtig bleibt.