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EM: BYDs Omnipräsenz ärgert VW

BYD und VW kämpfen um Marktanteile in Europa, während BYD mit kreativen Marketingstrategien punktet.
04.07.24

- BYD nutzt Euro2024, um sich gegen VW in Europa zu positionieren
- BYD setzt auf innovative E-Autos und kreative Marketingstrategien
- VW verliert Marktanteile an BYD und andere chinesische Hersteller

Während Deutschlands Nationalmannschaft in Dortmund einen 2:0-Sieg gegen Dänemark feierte, nutzte der chinesische E-Auto-Hersteller BYD die Euro2024 als Bühne, um VW auf dessen Heimatmarkt herauszufordern. BYD sponsert das Turnier, bietet Shuttle-Dienste mit rund 300 Autos an und präsentiert seine Fahrzeuge in Fanzonen, um Funktionen wie In-Car-Karaoke zu zeigen und über soziale Medien Tickets zu verlosen.

BYD und andere chinesische Autohersteller streben eine Expansion nach Europa an, da politische Spannungen mit den USA bestehen und Europa ein lukrativer Markt bleibt. Trotz geplanter EU-Zölle von 17,4 % auf chinesische E-Autos versucht Deutschland, diese zu mildern, um die engen wirtschaftlichen Verbindungen zu China zu erhalten. Deutsche Hersteller wie VW, BMW und Mercedes-Benz sind stark vom chinesischen Markt abhängig und importieren teilweise ihre E-Modelle aus China. Eine Umfrage von Horváth zeigt, dass 36 % der europäischen Autokäufer bereit wären, ein BYD-Modell zu kaufen – ein Anstieg von 10 % in sechs Monaten.

Trotz dieser Fortschritte steht BYD vor großen Herausforderungen gegenüber der Marktposition von VW in Europa. Der Shenzhen-basierte Konzern hat in Deutschland nur 27 Händler, während VW hunderte hat. VW reagiert auf den Druck mit großen Investitionen, wie etwa einem 5-Milliarden-Dollar-Deal mit dem US-EV-Hersteller Rivian und einer Kooperation mit Chinas Xpeng. BYDs Marketingstrategie zeigt erste Erfolge, doch es bleibt abzuwarten, ob der chinesische Hersteller langfristig in Europa Fuß fassen kann. Die Konkurrenz um den europäischen E-Auto-Markt wird intensiver, und BYD muss weiter innovativ und strategisch vorgehen, um sich gegen etablierte Marken wie VW durchzusetzen.