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Google verschärft Customer-Match in der EU

Ab sofort müssen Werbetreibende explizite Zustimmungssignale an Google übermitteln, um weiterhin personalisierte Werbung schalten zu können.
27.06.24

- Google verlangt nun explizite Zustimmungssignale für personalisierte Werbung in der EU
- Werbetreibende müssen eine von vier Methoden zur Übermittlung der Zustimmung nutzen
- Ohne Anpassung droht der Verlust personalisierter Werbeoptionen für EU-Nutzer

Google hat seine EU-Nutzereinwilligungsrichtlinie aktualisiert, was erhebliche Auswirkungen auf Werbetreibende hat, die Customer Match-Listen für personalisierte Werbung im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) nutzen. Diese Änderungen sind Teil von Googles Bemühungen, die zunehmenden Datenschutzbestimmungen in Europa einzuhalten und die Nutzertransparenz zu erhöhen.

Ab sofort müssen Werbetreibende explizite Zustimmungssignale an Google übermitteln, um weiterhin personalisierte Werbung schalten zu können. Vier Methoden stehen dazu zur Verfügung:

1. Google Ads API: Nutzung der API zur automatisierten Übertragung von Zustimmungssignalen.
2. Partner und Audience Partner API: Integration mit Partner-APIs zur Signalübertragung.
3. Manuelle Eingabe im Audience Manager: Direkte Eingabe der Zustimmungssignale in der Google Ads Benutzeroberfläche.
4. Conversion-basierte Kundenlisten: Erfordert die Aktivierung des Zustimmungsmodus zur Übermittlung von Signalen basierend auf Konversionen.

Diese neuen Anforderungen wurden erstmals in einem Post von Thomas Eccel auf der Plattform X bekannt gegeben. Werbetreibende, die Nutzer im EWR ansprechen, müssen eine dieser Methoden implementieren, um die Nutzung der Customer Match-Funktionen aufrechtzuerhalten.

Wer sich nicht an diese neuen Vorschriften hält, riskiert, dass seine Möglichkeiten zur personalisierten Werbung für EU-Nutzer eingeschränkt werden. Dies könnte die Effektivität und Reichweite der Kampagnen erheblich beeinträchtigen.

Insgesamt erfordert dieses Update eine proaktive Anpassung der Marketingstrategien, um die Einhaltung der neuen Datenschutzanforderungen zu gewährleisten und weiterhin effektiv personalisierte Werbung schalten zu können.