Unternehmen entdecken Ingame-Advertising
- Marken investieren in maßgeschneiderte In-Game-Erlebnisse
- Premiumspiele bevorzugen wertschöpfende Werbung über traditionelle Anzeigen
- User-generated Content-Plattformen wie Fortnite und Roblox bieten vielseitige Werbemöglichkeiten
Im Jahr 2024 wird Gaming zunehmend Teil der Marketingbudgets von Marken, jedoch in Form von maßgeschneiderten Markenerlebnissen statt traditionellen programmatischen Werbeformaten. Während der COVID-19-Lockdowns stieg die Beliebtheit von Spielen erheblich, was Marken dazu veranlasste, innovative Wege zu finden, um sich nahtlos in diese Umgebungen zu integrieren. Zwischen 2020 und 2022 entstanden viele Unternehmen für intrinsische In-Game-Werbung, die traditionelle Bannerwerbung in natürliche In-Game-Umgebungen wie virtuelle Werbetafeln einfügten, berichtet Digiday.
Doch diese Art der Werbung hat sich in Premiumspielen, die mehr Aufmerksamkeit und Engagement erzeugen als einfache Mobile Games, noch nicht durchgesetzt. Stattdessen investieren Marken in maßgeschneiderte immersive Erlebnisse, wie zum Beispiel Markenlogos in "Candy Crush" oder Pepsi-Events in "EA FC". Diese Art der Werbung wird von den Spielern besser angenommen, da sie als wertschöpfend und nicht störend empfunden wird.
PepsiCo betont die Bedeutung, den Verbrauchern durch authentische und interaktive Erlebnisse Mehrwert zu bieten. Kostenlose Inhalte im Austausch gegen Werbung werden von Spielern zunehmend akzeptiert, insbesondere bei kostenlosen und Live-Service-Spielen. In Premiumspielen, die oft teurer sind, müssen Werbeformen jedoch einen echten Mehrwert bieten, um akzeptiert zu werden.
Plattformen für nutzergenerierte Inhalte wie Fortnite und Roblox bieten Marken die Möglichkeit, sich auf kreative Weise in bestehende Spielwelten zu integrieren. Ein Beispiel ist die Werbung für den Horrorfilm "Talk to Me", bei der Objekte aus dem Film in die Fortnite-Horrorwelt "Deadpines" integriert wurden. Diese Strategie ermöglicht es Marken, auf bereits bestehendes, engagiertes Publikum zuzugreifen, ohne von Grund auf neue Welten erschaffen zu müssen.