EU reguliert Algorithmen
- Einigung auf Regulierung für digitale Arbeitsplattformen
- Transparenz und Datenmeldung
- Kampf gegen Scheinselbständigkeit
Die Regierungen der EU-Mitgliedsstaaten haben sich mit Unterhändlern des EU-Parlaments auf eine neue Regulierung für digitale Arbeitsplattformen geeinigt. Dies ist ein bedeutender Schritt, um die Arbeitsbedingungen und den Schutz der Arbeitnehmer auf diesen Plattformen zu verbessern, berichtet Heise.
Die Regulierung zielt darauf ab, die Macht von Algorithmen am Arbeitsplatz einzuschränken und Scheinselbständigkeit zu bekämpfen. Dies ist eine Reaktion auf Bedenken hinsichtlich des Einsatzes von Algorithmen zur Überwachung und Kontrolle von Arbeitnehmern sowie zur Klassifizierung von Arbeitnehmern als Selbständige, um Sozialleistungen und Arbeitsrechte zu umgehen.
Der Verordnungsentwurf enthält eine Reihe von Maßnahmen zur Regulierung automatisierter Überwachungs- und Entscheidungssysteme auf digitalen Arbeitsplattformen. Dazu gehören Verbote für übermäßigen Druck durch Algorithmen, Verwendung personenbezogener Daten und Biometrie sowie Vorschriften für Transparenz und Datenschutz.
Die Plattformen werden verpflichtet, mehr Transparenz über ihre automatisierten Systeme zu bieten und Daten über die Arbeitsbedingungen und Beschäftigungsstatus der Plattformnutzer an die Behörden zu melden. Dies soll dazu beitragen, Missbrauch zu verhindern und die Rechte der Arbeitnehmer zu schützen.
Diese Regulierung ist ein Meilenstein für den Schutz der Arbeitnehmerrechte im digitalen Zeitalter und zeigt das Engagement der EU, faire Arbeitsbedingungen auf digitalen Plattformen zu gewährleisten. Sie trägt dazu bei, die zunehmende Digitalisierung der Arbeitswelt mit angemessenen rechtlichen Rahmenbedingungen zu begleiten.