SEO: Das Ende der Backlinks
Im Sistrix-Blog thematisiert Johannes Beus die jüngste Überarbeitung von Googles SEO-Leitfaden für Einsteiger, die in der Branche für Aufsehen gesorgt hat. Dabei wird die herkömmliche Wichtigkeit von Linkbuilding als Top-Rankingfaktor hinterfragt. Beus argumentiert, dass sich das Internet seit der Einführung des PageRank-Algorithmus im Jahr 1998 stark gewandelt hat. Während die Nutzerzahlen gestiegen sind, hat die aktive Content-Erstellung abgenommen, und große soziale Netzwerke gewannen an Bedeutung. Zudem weist er darauf hin, dass neu erstellte Websites oft kommerziell ausgerichtet sind, was die Qualität der Linkempfehlungen beeinträchtigen könnte.
Der Autor bringt die Überlegung ein, dass Google aufgrund seiner aktuellen Marktstellung und der Kontrolle über Endbenutzerinfrastrukturen wie Android und den Chrome-Browser neue Wege gefunden hat, die Qualität von Websites zu bewerten: das Nutzerverhalten. Die Offenheit der Nutzer gegenüber Google bietet wertvolle Einblicke, die als Bewertungsfaktor genutzt werden können.
Obwohl Links weiterhin ein Ranking-Signal bleiben, argumentiert Johannes Beus, dass ihre Relevanz im Vergleich zu vor 10 Jahren möglicherweise überschätzt wird. Die Reduzierung der Erwähnung von Linkbuilding im SEO-Leitfaden könnte darauf hinweisen, dass Google nun verstärkt andere Faktoren wie das Nutzerverhalten in den Vordergrund rückt.
Marketingmanager sollten sich bewusst sein, dass traditionelle SEO-Strategien überdacht werden müssen, und die Integration von Nutzerverhalten in die Optimierungsstrategie könnte zukünftig entscheidend sein.