SEO: Für Snippets zählt nur Seiteninhalt

Google hat kürzlich klargestellt, dass für die Erstellung von Snippets in den Suchergebnissen der Seiteninhalt selbst die primäre Quelle ist schreibt Niklas Lewanczik.

Dies steht im Gegensatz zu der vorherigen Annahme, dass strukturierte Daten und das Meta-Description-HTML-Element die Hauptquellen für Snippets seien. Diese Klarstellung erfolgte aufgrund einer Neufassung der entsprechenden Google-Dokumentation Anfang Januars.

In der englischsprachigen Dokumentation wird nun deutlich gemacht, dass Google hauptsächlich den Seiteninhalt verwendet, um passende Snippets zu bestimmen. Die Meta-Beschreibung wird nur dann herangezogen, wenn sie die Seite besser beschreibt als andere Inhalte. Die ursprüngliche Formulierung in der Dokumentation war weniger eindeutig und ließ offen, ob es eine definierte Primärquelle gab. In der deutschsprachigen Dokumentation ist allerdings noch die ältere Formulierung vorhanden, die ebenfalls diese Unklarheit beinhaltet.

Snippets werden automatisch von Google erstellt, wobei der Seiteninhalt als zentrale Informationsquelle dient. Die Snippets sollen die für die Suchanfrage relevantesten Elemente des Inhalts widerspiegeln und können daher für die gleiche Seite bei verschiedenen Suchanfragen unterschiedlich sein. Strukturierte Daten und Meta-Beschreibungen können Website-Betreibern jedoch als zusätzliche Hinweise dienen, auf die Google bei Bedarf zurückgreifen kann.

Mit fortgeschrittenen KI-Systemen wie dem von Google vorgestellten System Gemini könnte die automatisierte und suchanfrage-spezifische Erstellung von Snippets weiter optimiert werden. Gemini, entwickelt von verschiedenen Google-Teams, kann multimodal verschiedene Arten von Informationen wie Text, Code, Audio, Bilder und Videos verarbeiten und kombinieren.