Weihnachten: Schenken und Freude machen ganz ohne Korruption
Es klingelte, vor der Tür wartete der Mann von der Müllabfuhr. Er wünschte frohe Weihnachten oder, wenn er später dran war, ein gutes neues Jahr und hielt die Hand auf. Kam nichts, stand auch schnell einmal der Stiefel im Türspalt.
Viele werden sich noch erinnern, denn ein solch mehr oder weniger charmant vorgetragenes Trinkgeldsammelverfahren war früher rund um den Jahreswechsel normal. Heute wird kaum noch geklingelt. Schlicht, weil es nicht mehr erlaubt ist. "Unsere Mitarbeiter dürfen sich nichts erbetteln", heißt es beispielsweise bei der Entsorgungsgesellschaft in Frankfurt am Main.
Wenn ein Bürger von sich aus unbedingt etwas geben wolle, seien bis zu fünf Euro pro Mann aber weiterhin in Ordnung.