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Ebay-Verkäufer gehen auf die Barrikaden ...

Verzögerte oder gar keine Auszahlungen und keine Antwort vom Kundendienst....
13.04.12

Ebay-Verkäufer beklagen sich über die neuen Regeln, nach denen das Auktionshaus alle Beträge kassiert und dann auszahlt. Aber auch manche Käufer sind nicht zufrieden.

Jens Geisler verkaufte im Februar seine Spiegelreflexkamera EOS 500D bei Ebay. Der meistbietende Käufer erhielt den Zuschlag und zahlte den fälligen Betrag per Paypal. Der Verkäufer bekam noch am Verkaufstag eine E-Mail, dass das Geld eingetroffen sei und er die Ware verschicken soll. Geisler erledigt das am folgenden Tag und vermerkt die Sendungsnummer auf der Ebay-Seite. Trotzdem bekommt er am nächsten Tag die Aufforderung, den Versandbeleg zu mailen. Auch das erledigt der Verkäufer prompt. Was folgt, ist ein undurchschaubares Hin und Her: Ebay eröffnet mehrere sogenannte Fälle, das heißt, dass es ein Problem gab, angeblich mit dem Zahlungsdienstleister – und schließt die Fälle dann wieder.

Geisler schreibt den Käufer direkt an und fragt nach dem Problem – doch der sagt, dass alles in bester Ordnung sei und er die Kamera erhalten habe. Der Verkäufer ruft daraufhin mehrfach den Kundenservice an, doch dort trifft er nach eigener Aussage auf „Unverständnis für die Sachlage und Verweis auf eine Fachabteilung, die sich auch nie gemeldet hat.“ Inzwischen ist es Ende Februar, und Geisler fordert Ebay schriftlich zur Zahlung des ausstehenden Betrags auf. Er schreibt: „Offensichtlich hängt es mit dem neuen Zahlungsverfahren zusammen. Alle kontaktierten Mitarbeiter waren nicht in der Lage, das Problem zu klären. Die Verfahrensweise von Ebay ist mir unverständlich.“