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Umstellung in der Bibliothek beschlossen

Die städtischen Telefonzentrale in Dinslaken wird durch ein Duisburger Call-Center ersetzt.
29.03.12

Kontrovers diskutiert, aber dennoch mehrheitlich genehmigt hat der Stadtrat zum einen die Umstellung auf Selbstbuchung und modernere Technik in der Stadtbibliothek und zum anderen die so genannte „Erweiterung des Bürgerservice“. Letztere läuft auf ein Ersetzen der städtischen Telefonzentrale durch das Duisburger Call-Center hinaus, mit dem man bereits bei der Behördenrufnummer „115“ kooperiert.

Die Grünen, Die Linke und auch das Trio der Fraktionslosen lehnten die technische Aufrüstung der Bibliothek ab, teilweise auch wegen der angepeilten Personaleinsparung. Helga Franzkowiak kritisierte, dass die Umstellung in den ersten drei Jahren Mehraufwendungen nach sich ziehe. „Was hindert uns daran, die vergleichsweise niedrigen Gebühren moderat anzuheben“, so die Stadtverordnete. Bürgermeister Michael Heidinger widersprach: Die Einrichtung rechne sich und eine Erhöhung der Gebühren sei in der Verwaltung kein Thema.

Den „erweiterten Bürgerservice“ findet Birgit Emmerich (Grüne) „nicht bürgerfreundlich“; außerdem sei auch er von Personaleinsparungen begleitet. Gerd Baßfeld (Linke) befürchtet einen „Qualitätsverlust“. Lothar Verschitz (Offensive Dinslaken) sieht in der Umstellung eine „erhebliche Verbesserung des Service“. Zudem würden zwei Stellen im Call-Center Duisburg eventuell mit Dinslakener Personal besetzt.