M-Commerce lockt Markendiebe
Der Trend hin zu M-Commerce ist für Markenunternehmen rentabel – steigt der Absatz per App doch kontinuierlich. Doch auch Produktpiraten wissen das Shoppen am Smartphone für sich zu nutzen. Markeninhaber müssen daher besonderes Augenmerk auf mobile Apps und Marktplätze legen und diese in ihre Online-Markenschutz-Strategie integrieren.
Verbraucher nutzen ihr Smartphone heute so intensiv wie nie. Im Schnitt blicken Nutzer in Deutschland zirka 30 Mal am Tag auf ihr Mobiltelefon – bei den 18 bis 24-Jährigen sind es sogar 56 Blickkontakte. Das ergab eine aktuelle Studie des Wirtschaftsberatungsunternehmens Deloitte. Dabei geht die Nutzung weit über Anrufe und Textnachrichten hinaus – verschiedene Studien zeigen vielmehr, dass 80 Prozent der Nutzer auch Einkäufe lieber über ihr Smartphone tätigen, als etwa am PC – inklusive der vorausgehenden Produktsuche und des Preisvergleichs. Experten erwarten zudem, dass der Umsatz von Mobile Commerce, auch – M-Commerce genannt – in diesem Jahr auf 669 Milliarden US-Dollar ansteigen wird. Unternehmen sollten sich also spätestens jetzt mit Mobile Commerce auseinandersetzen. Was Markeninhaber dabei beachten müssen, erläutert Stefan Moritz, Regional Director DACH bei MarkMonitor.
1. Mobile Commerce ist das neue Betrügerparadies
Dank M-Commerce ist Online-Shopping für Kunden so einfach wie nie zuvor. Gerade vielbeschäftigte User haben so die Möglichkeit, Einkäufe von überall und zu jedem Zeitpunkt zu tätigen. Bei vielen Unternehmen stecken Mobile Commerce und entsprechende Markenschutz-Strategien jedoch noch in den Kinderschuhen. Dadurch eröffnet sich für Produktfälscher ein regelrechtes Betrügerparadies, in dem sie derzeit noch sehr frei agieren können.
2. Unübersichtlichkeit durch immer mehr mobile Apps und Marktplätze
Die Entstehung von immer mehr mobilen Apps und Marktplätzen ist für Markenunternehmen dabei eine besondere Herausforderung. Beispielsweise kann es vorkommen, dass ein gefälschtes Produkt nur auf einem einzigen mobilen Marktplatz auftaucht. Im Umkehrschluss bedeutet dies für Unternehmen natürlich, dass sie idealerweise alle Kanäle und andere Berührungspunkte mit Kunden flächendeckend überwachen sollten – was in der Praxis sehr zeit- und ressourcenintensiv und quasi nur mit professioneller Hilfe umfassend umsetzbar ist.
3. Social und Mobile Commerce verschmelzen
Der Trend geht außerdem dazu, Produkte und Dienstleistungen auf kleinen lokalen Marktplätzen anzubieten, bei denen sich Verkäufer und Käufer etwa in der gleichen Stadt oder Region – also in räumlicher Nähe zueinander – befinden. Sie kommunizieren dabei oftmals direkt über soziale Medien. Das Zusammenspiel von lokal begrenzter Reichweite des Marktplatzes und dem direkten Austausch von Verkäufer und Käufer macht es für Unternehmen schwierig, gegen Produktfälschungen vorzugehen.
4. Verbraucher auf Fallen aufmerksam machen
Um Verbraucher vor Betrug im M-Commerce zu schützen, sollten Markenunternehmen sie informieren, wo Waren legal erhältlich sind und sie umfassend über die Tricks der Betrüger aufklären. So gilt etwa Vorsicht bei besonders niedrigen Preisen sowie bei Schlagworten wie „billig“ oder „Rabatt“. User sollten zudem – wenn möglich – sicherstellen, dass der Verkäufer auch vom Originalhersteller autorisiert wurde. Dies lässt sich oftmals über die Website des Herstellers in Erfahrung bringen. Zudem lohnt es sich die Rezensionen anderer Käufer zu beachten, um die Vertrauenswürdigkeit des Händlers oder Verkaufskanals zu bewerten.
5. Umfassender Markenschutz-Ansatz gefragt
Es gibt bereits erste Best Practices, an denen sich Unternehmen für den Markenschutz im Mobile Commerce orientieren können: Zunächst ist es wichtig, proaktiv vorzugehen und verdächtige Apps und Marktplätze mithilfe von modernen Technologien zu überwachen. Der Fokus sollte dabei auf den Kanälen liegen, die der Marke derzeit am meisten schaden. Der Bereich M-Commerce sollte zudem fest in die bereits bestehende Online-Markenschutz-Strategie integriert werden, sodass alle digitalen Kanäle über alle Geräte und Systeme hinweg möglichst flächendeckend überwacht werden.
„Nur webbasierte Marktplätze und Websites zu überwachen reicht schon längst nicht mehr aus. Angesicht der unüberschaubaren und stetig wachsenden Anzahl von verschiedenen Kanälen, Apps und Marktplätzen, die sich überlappen, war eine umfassende Markenschutz-Strategie im Internet für Unternehmen noch nie wichtiger – nicht zuletzt um auch das Einkaufserlebnis für den Kunden sicherer und angenehmer zu gestalten . Professionelle Markenschutz-Experten können hier entscheidende Hilfestellung geben “, erklärt Stefan Moritz, Regional Director DACH bei MarkMonitor
Verbraucher nutzen ihr Smartphone heute so intensiv wie nie. Im Schnitt blicken Nutzer in Deutschland zirka 30 Mal am Tag auf ihr Mobiltelefon – bei den 18 bis 24-Jährigen sind es sogar 56 Blickkontakte. Das ergab eine aktuelle Studie des Wirtschaftsberatungsunternehmens Deloitte. Dabei geht die Nutzung weit über Anrufe und Textnachrichten hinaus – verschiedene Studien zeigen vielmehr, dass 80 Prozent der Nutzer auch Einkäufe lieber über ihr Smartphone tätigen, als etwa am PC – inklusive der vorausgehenden Produktsuche und des Preisvergleichs. Experten erwarten zudem, dass der Umsatz von Mobile Commerce, auch – M-Commerce genannt – in diesem Jahr auf 669 Milliarden US-Dollar ansteigen wird. Unternehmen sollten sich also spätestens jetzt mit Mobile Commerce auseinandersetzen. Was Markeninhaber dabei beachten müssen, erläutert Stefan Moritz, Regional Director DACH bei MarkMonitor.
1. Mobile Commerce ist das neue Betrügerparadies
Dank M-Commerce ist Online-Shopping für Kunden so einfach wie nie zuvor. Gerade vielbeschäftigte User haben so die Möglichkeit, Einkäufe von überall und zu jedem Zeitpunkt zu tätigen. Bei vielen Unternehmen stecken Mobile Commerce und entsprechende Markenschutz-Strategien jedoch noch in den Kinderschuhen. Dadurch eröffnet sich für Produktfälscher ein regelrechtes Betrügerparadies, in dem sie derzeit noch sehr frei agieren können.
2. Unübersichtlichkeit durch immer mehr mobile Apps und Marktplätze
Die Entstehung von immer mehr mobilen Apps und Marktplätzen ist für Markenunternehmen dabei eine besondere Herausforderung. Beispielsweise kann es vorkommen, dass ein gefälschtes Produkt nur auf einem einzigen mobilen Marktplatz auftaucht. Im Umkehrschluss bedeutet dies für Unternehmen natürlich, dass sie idealerweise alle Kanäle und andere Berührungspunkte mit Kunden flächendeckend überwachen sollten – was in der Praxis sehr zeit- und ressourcenintensiv und quasi nur mit professioneller Hilfe umfassend umsetzbar ist.
3. Social und Mobile Commerce verschmelzen
Der Trend geht außerdem dazu, Produkte und Dienstleistungen auf kleinen lokalen Marktplätzen anzubieten, bei denen sich Verkäufer und Käufer etwa in der gleichen Stadt oder Region – also in räumlicher Nähe zueinander – befinden. Sie kommunizieren dabei oftmals direkt über soziale Medien. Das Zusammenspiel von lokal begrenzter Reichweite des Marktplatzes und dem direkten Austausch von Verkäufer und Käufer macht es für Unternehmen schwierig, gegen Produktfälschungen vorzugehen.
4. Verbraucher auf Fallen aufmerksam machen
Um Verbraucher vor Betrug im M-Commerce zu schützen, sollten Markenunternehmen sie informieren, wo Waren legal erhältlich sind und sie umfassend über die Tricks der Betrüger aufklären. So gilt etwa Vorsicht bei besonders niedrigen Preisen sowie bei Schlagworten wie „billig“ oder „Rabatt“. User sollten zudem – wenn möglich – sicherstellen, dass der Verkäufer auch vom Originalhersteller autorisiert wurde. Dies lässt sich oftmals über die Website des Herstellers in Erfahrung bringen. Zudem lohnt es sich die Rezensionen anderer Käufer zu beachten, um die Vertrauenswürdigkeit des Händlers oder Verkaufskanals zu bewerten.
5. Umfassender Markenschutz-Ansatz gefragt
Es gibt bereits erste Best Practices, an denen sich Unternehmen für den Markenschutz im Mobile Commerce orientieren können: Zunächst ist es wichtig, proaktiv vorzugehen und verdächtige Apps und Marktplätze mithilfe von modernen Technologien zu überwachen. Der Fokus sollte dabei auf den Kanälen liegen, die der Marke derzeit am meisten schaden. Der Bereich M-Commerce sollte zudem fest in die bereits bestehende Online-Markenschutz-Strategie integriert werden, sodass alle digitalen Kanäle über alle Geräte und Systeme hinweg möglichst flächendeckend überwacht werden.
„Nur webbasierte Marktplätze und Websites zu überwachen reicht schon längst nicht mehr aus. Angesicht der unüberschaubaren und stetig wachsenden Anzahl von verschiedenen Kanälen, Apps und Marktplätzen, die sich überlappen, war eine umfassende Markenschutz-Strategie im Internet für Unternehmen noch nie wichtiger – nicht zuletzt um auch das Einkaufserlebnis für den Kunden sicherer und angenehmer zu gestalten . Professionelle Markenschutz-Experten können hier entscheidende Hilfestellung geben “, erklärt Stefan Moritz, Regional Director DACH bei MarkMonitor