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350 Besucher auf der ADC Digital Experience

In Düsseldorf fand gestern, 8. Juni, der erste digitale Kongress des Art Directors Club für Deutschland (ADC) e.V. statt, die ADC Digital Experience.
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Foto: Lukas Schulze, Getty Images


In Kooperation mit der Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Düsseldorf referierten im Factory Campus 18 nationale und internationale Redner über die Synergien der Digital- und Kreativindustrie und diskutierten neue Entwicklungen und Trends. Der ADC begrüßte tagsüber rund 350 Gäste.

Unter dem Kongressmotto „Own your World“ stellte der ADC die Frage, wie Kreative und Techies gemeinsam die Zukunft gestalten können. Denn: Produkte müssen künftig einfach und intuitiv bedienbar, ihr Nutzen sofort verständlich sein, alle Sinne der User integrieren und ihre Handhabung muss Spaß machen. Die Geschwindigkeit bei der Entwicklung muss erhöht und die Zusammenarbeit von Kreativen und digitalen Spezialisten verbessert werden. „Auf der Bühne fand sich eine tolle Mischung aus Theorie und Praxis und im Publikum großer Enthusiasmus, das Gehörte auch umzusetzen. Dass es nötig und machbar ist, da waren sich alle einig, egal ob sie sich nun zur technologischen Intelligenz oder zur kreativen zählen“, zieht Marc Wirbeleit, ADC Fachbereichsvorstand Digitale Medien, Fazit.

Zitate vom Kongress

Thomas Geisel (Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf):
"Am 8. Juni ist die Landeshauptstadt Gastgeber für eine neue, spannende und enorm vielfältige Veranstaltung. Nationale und internationale Unternehmen wie LEGO, Google und die Deutsche Telekom kommen zur ADC Digital Experience nach Düsseldorf, um über ihre digitalen Projekte zu berichten. Das Thema Digitalisierung treibt derzeit die Wirtschaft um. Ich freue mich, dass wir mit dem Kongress Unternehmen, Start-ups und Studierenden in Düsseldorf neue Entwicklungen, Herausforderungen und Lösungsansätze im digitalen Bereich aufzeigen können.“

David Gram (Executive Advisor & Co-Founder of Diplomatic Rebels; former Senior Innovation Director, The LEGO Group):
„There are two key things for businesses in the future: Creativity and empathy. Both can safe industries and the world, because empathy is needed to understand the changes that are happening among users, customers and technology. And you need creativity to innovate the futures’ innovation for these changes.“

Prof. Dr. Jivka Ovtcharova (Institut für Informationsmanagement im Ingenieurwesen (IMI) Karlsruher Institut für Technologie (KIT):
„Die Zukunft des Internets liegt in der virtuellen Realität und wird den Menschen nicht nur digitale Informationen liefern, sondern wird ihre Emotionen bedienen und mit einbeziehen. Die Kommunikation wird facettenreicher und individueller. So wird das Internet der Dinge zum Internet der Sinne: Individuelle Sinne werden in Echtzeit und Raum getäuscht. Der User erlebt eine eigene künstliche Wirklichkeit.“

Sandra Matz (Persönlichkeitspsychologin Universität Cambridge):
„Wir müssen keine Coder sein. Aber wir sollten die technologischen Mechanismen hinter den Algorithmen verstehen, um kreative Ideen zu entwickeln.“

Henry Cowling (Creative Director, UNIT9):
„I think if we look at the internet on a broad scale it’s about everything that’s great about humanity and everything that’s fucked up about humanity all in one place. It reflects us because we are building it. And as long as it reflects us, it reflects our culture. VR will be basically the same thing. I think our relationship to technology will change what it means to be human over the next 20 or 30 years."

Will Rolls (Creative Agency Partner DACH Facebook):
„Es geht um das Experimentieren! Denn die Kampagne der Zukunft wird nicht eine einzige Kampagne sein, sondern eine Kombination aus verschiedenen kreativen Ideen, aus welchen man lernt und optimiert.“

Kreativer Nachwuchs

Innerhalb der Karrierelounge hatte auch speziell der kreative Nachwuchs die Möglichkeit, sich über die technologisch-kreative Zukunft zu informieren und auszutauschen. Ein besonderer Fokus innerhalb des Kongress-Themenspektrums wurde auf die Relevanz von Start-ups innerhalb der Kreativszene gelegt. Unter anderem mit Formaten wie den „Brain Bites“: Im Stil eines Elevator-Pitches stellten junge Digitals unter dem Motto „U30“ ihre Projekte vor. Denn Start-ups sind ein ebenso bedeutender Faktor in der wirtschaftlichen Weiterentwicklung wie die etablierten Unternehmen und treiben innovative Ideen voran. Das Panel „Win Win im Digitalen: Wie Big Business und Startup gemeinsam durchstarten“ bestätigte dies beim Get-together ab 18.00 Uhr. Im Gespräch mit der Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Düsseldorf, dem digihub Düsseldorf/Rheinland, Henkel und Foxbase wurden die Insights und Hintergründe einer gelungenen Zusammenarbeit und die Erfolgsstory eines etablierten Konzerns und eines Start-ups analysiert. Ein Kooperationsmodell von heute – aber auch der Zukunft.